gibt es flüssigkeitsgekühlte Kolbenmotoren in Flugzeugen? Kann ich mir so gar nicht vorstellen. Flugzeugkolbenmotoren sind doch sicher alle mit Luft gekühlt?
Gruß Monti
Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
Mein Reden, denn es kommt auf den Verwendungszweck an!
Gruß Monti
Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
@Monti: Muss zugeben, ich wusste es auch nicht. Google sagt "ja", z. B. den Thielert Centurion 1.7 (Diesel), anscheinend ein Mercedes A-Klasse Derivat (und noch ein paar andere):
Dass es nur wenige wassergekühlte Flugzeugmotoren gibt, hängt hauptsächlich damit zusammen, dass der Markt durch die Monopolstellung der amerikanischen Firma Lycoming mit inzwischen längst total veralteten, lauten und durstigen Motoren immer noch blockiert wird. Porsche hatte in den 80er Jahren einen sehr guten Motor (leise & sparsam) auf den Markt gebracht, damit aber Schiffbruch erlitten, weil die Amerikaner (grösster Markt für solche Motoren) auf Grund ihrer lächerlichen Spritpreise keinen Grund sahen umzurüsten. So wurde der Motor 1990 bereits wieder vom Markt genommen, und Porsche versucht sogar, noch im Umlauf befindliche Restbestände wieder zurückzukaufen, um sich die exorbitant hohen Kosten für Wartung und Lagerung von Ersatzteilen zu sparen. Übrigens war dieser Motor zwar auch luftgekühlt, aber keineswegs durch frei im Fahrtwind stehende Zylinder, sondern er hatte eine "Zwangsbeatmung", also ein Gebläse!
Da kann man nur hoffen, dass es Thielert oder anderen endlich gelingt, das Monopol zu brechen.
(Aber was erzähl ich da, das kann alles viel besser in der Wikipedia nachgelesen werden ... )
Die alten Amimotören in den blechernen Cessnen sind alle noch luftgekühlt. In den neuen Plastikfliegern sind abe meistens Turbodiesel drinnen. Da steht Thielert drauf und ist Mehrzedes drinnen. Die sind natürlich wassergekühlt.
die Rotax-Flugmotoren haben eine Kombination aus Wasser und Luftkühlung. Und die sind mittlerweile weiter verbreitet, als die Ami-Boxer.
Noch ein Wort zum Thielert (wo ein von uns geschätztes Forumsmitglied ja schon beschäftigt war ): Mercedes ist da schon lange nicht mehr drin, weil es viel zu viele Ausfälle gab. Die allerersten Modelle waren noch als 1700er zu erkennen. Dann gabs die ersten Wellenbrüche und nach kurzer Zeit kaufte Thielert die Motoren bei Mercedes, öffnete sie und warf die Innereien erstmal in die Schrottkiste. Das wurde alles neu gefertigt.
Später dann meinten Kunden, eine Trockensumpfschmierung sei doch was feines und "schwupps" baute Papa Thielert das Gehäuse auch noch um. Die ersten Ölwannen waren CNC-gefräst , also nicht preiswert. Dann weiter wurde die Verdichtung in meheren Schritten geändert und die gesamte Steuerung komplett neu aufgezogen. Da der Motor eine Zulassung nach FAA hat, muß er auch vieles doppelt haben. Hub und Bohrung sind meines Wissens noch gleich geblieben, jetzt neuerdings haben die Motoren aber schon ab Werk 2.0 Liter Hubraum. Damit hat sich dann auch dieses erledigt.
In einem Auto wäre dieser Motor ohnehin schon gar nicht mehr fahrbar. 1900/min Leerlaufdrehzahl sind ein bißchen happig dafür. Mit der Drehzahl fahre ich bevorzugt W. Und zwar unter Last
Hatte ich schon gesagt, daß der Turbolader incl. Regelung auch woanders her kommt? Was Wunder, er soll ja in der Höhe noch richtig pusten und das Motörchen atmen lassen. Allein der Ladeluftkühler ist schon derart groß, daß man ihn mit dem Wasserkühler an Anhieb verwechselt.
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Alles in allem war es trotzdem richtig, mit einem Benz-Motor das ganze anzugehen. Nur so hat Thielert überhaupt Kunden gefunden. Mit Opel oder Ford wär das nix geworden. Da mußte der Stern drauf sein. Thielert ist nicht dumm - das kann man sagen.
Die Plasteflieger haben nicht meist Turbodiesel drin. Die Werbung tut zwar so, aber die meisten Kunden entscheiden sich für Rotax (im kleineren Leistungsbereich) oder eben doch für den Ami. Aufgrund des Dollarkurses und der amerikanischen Preispolitik sind die Dinger derat billig, daß das doch häufig den Ausschlag gibt. Es ist halt ein teures Vergnügen, Treibstoff zu sparen. Dazu kommen die immens hohen Wartungskosten am Hi-Tech Turbodieselaggregat. Da rücken zwei Spezialisten an mit Lap-Top und allen Schikanen, ich hab mal zugesehen.
Einen Lycoming repariert Dir dagegen jeder, der schonmal professionell am Flieger geschraubt hat. Das ist die harte Realität.
So schlau wie Papa Thielert sollten künftige W-Käufer auch sein: Bei Triumph eine Bonnie bestellen, die Kiste öffnen, den Inhalt in den Schrott schmeißen und dann bei einem gewissen Herrn Dötsch so lange Teile bestellen, bis eine W650 da steht
Grüße falcone
Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100