Die untere Gabelbrücke ist auf jeden Fall ein Gussteil, sieht man an der Struktr der Unterseite welches dann für die Tauchrohre nachgefräst (Schlitz und Loch)wurde. Der Gabelschaft ist eingepresst, Brücke warm, Schaft kalt dann passts rein... Bin auch kein Experte, aber ein Gussteil wieder grade biegen kann schief gehen weils brechen wird..und an der Gabelbrücke würde ich auch keine Experimente machen
In Antwort auf:...Gußteil biegen - würd ich nie nicht machen...
Ja, das ist auch mein Kenntnisstand - siehe auch eine gebrochene Fußraste z.B. , die sind allerdings aus Aluguß.Sieht man gut an der körnigen Struktur. Da hat sich vermutlich auch durch eventuelle neue Materialien heutzutage nix dran geändert, oder?
Aber ist die Gabelbrücke denn wirklich ein Gußteil? Dürfte doch eigentlich nicht sein, wenn bei solchen Teilen die Gefahr eines Bruchs besteht (verbiegen ist ja schließlich "besser" als brechen ...) woran erkennt/wie prüft man das materialschonenderweise?
Es müßte doch irgendwer hier wissen, um welches Material es sich tatsächlich handelt bzw. wie man es herausbekommt?
Ich bin jetzt neugierig ----------------------------------------------------------------------------------------------------------- edit: habe eben beim Nachlesen der Beiträge bemerkt, das es schon Aussagen zu dem Thema gibt - möchte trotzdem gern noch weitere Meinungen lesen .
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Tot ist nicht, wenn Du gestorben bist. Tot ist, wenn niemand mehr an Dich denkt.
Sonntagsmorgen ganz auf die schnelle fällt mir nur ein das man aus dem Material einen Schliff macht dann siehst du das auf jeden Fall. Aber das ist nicht gerade Materialschonend.
In Antwort auf:...das man aus dem Material einen Schliff macht...
Ja, das habe ich mal Anno 1974 bei der Firma Rheinstahl in BI-Brackwede (die haben damals Autoteile für verschiedene Werke dort produziert) für Geld arbeitstäglich gemacht. Stücke von Schweißnähten mit der Bandsäge aus den Teilen gesägt, anschließend in Kunstharz eingegossen und dann feingeschliffen und poliert, und abschließend mit (Schwefel?)- Säure angeätzt.Dann konnte man prima die Struktur erkennen und sehen, ob die Schweißnähte tief genug eingebrannt waren. An ein Teil kann ich mich genau erinnern: das waren die Schräglenker für die Hinterachse des Ford-Granadas bzw. Ford-Consuls.Es handelte sich um ein wünschelrutenähnliches Teil aus gepreßten Blechen, an das von einem Schweißautomaten ein gußstählerner "Teller" angeschweißt wurde, in den später die Nabe der Hinterräder kam.Das war immer besonders genau zu prüfen !
Da müßte ich wohl mal meine alte, krumme Gabelbrücke endgültig zerstören, um an genauere Erkenntnisse zu gelangen.Oder ich frage erstmal bei uns an der Uni, am Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften, die Kollegen .
So, jetzt aber 'raus in die Sonne!Der Hund wartet schon ...
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Tot ist nicht, wenn Du gestorben bist. Tot ist, wenn niemand mehr an Dich denkt.
Kauf unbedingt eine neue untere Gabelbrücke, habe gestern eine Fussraste um 3cm gerichtet, die ist oberflächlich gesehen aus dem gleichen Material (wahrscheinlich spezielle Gusslegierung ), lässt sich erstaunlich gut kalt biegen und nach dem erschreckend hohen Gewicht zu urteilen nicht aus Alu.
Die Fußraste ist aus Aluguß und spröde - kann prima brechen (habe selbst so eine hier liegen).
In Antwort auf:...gestern eine Fussraste um 3cm gerichtet...
Der Fußrastenhalter ist nicht aus Alu, und ich habe schon mehrere verbogene gesehen - ob der gegossen oder geschmiedet ist, weiß ich nicht, aber anscheinend läßt er sich biegen .Geht das bei Gussmaterial überhaupt?
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Um hier eine Abhandlung über Grauguss, Stahlguss usw. zu schreiben, bräuchten wir wohl Wochen. Googel mal, da findet man wirklich alles zu dem Thema. Selbst Bremstrommeln von PKWs werden aus GGG60 Guss gegossen. Auf den Bremmstrommeln kann man mit nem Hammer genauso wie auf Stahlguss herumkloppen, ohne das da etwas herausbricht. Es gibt da halt auch zig verschieden Güten. ST37 "Baustahl" kann ich auch mit zwei Händen verbiegen. Das sieht bei X22 schon ganz anders aus. Was viele hier vor Augen haben ist sicher schnöder Grauguss. Auspuppkrümmer im PKW Bereich. Da richtig drauf gehämmert, schon hat man vier Teile.
Guss biegen? Nein. Und eine Gabelbrücke schon erst recht nicht. Haarrisse sieht man oftmals mit dem bloßen Auge so schlecht...