Diese Antonow An-2 konnte heute wieder mal in Samedan bewundert werden.
Die Bilder sind zwar weder von heute noch von mir (Foto vergessen), aber es war genau diese Maschine und Samedan stimmt auch. Hier noch ein paar Informationen zur YL-LEI: http://www.avianna.ch/
So, die Bilder hier sind jetzt echt. Frisch von heute Nachmittag.
Der Flugplatz in Samedan:
Die Rusalka war sogar noch da:
Diese Pilatus PC-12 in Bleigrau gefiel mir auch gut:
Hier wird gerade eine Cessna Citation betankt:
Davor eine Dassault-Falcone:
Und zum Schluss noch ein kitschiges Bildchen im Postkartenstil, damit die Unterländer Freunde mit ihrem vorgezogenen Frühsommer auch noch ein bisschen was vom Winter haben:
Diese Antonov wurde aber noch verdammt lange gebaut. Wie lange denn genau? Für einen Doppeldecker erstaunlich, oder? Da gab es doch auch solch ein hochbeiniges polnisches Flugzeug, was merkwürdig ausschaut. PZL Wilga genannt.
Gruß Monti
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga - Urban Priol for President!"
die Wilga ist eigentlich die Do 27 des Ostens. Sie wartet auch nicht gleich mit 1000 PS auf, wie die AN 2, aber ein paar Hundert hat sie auch - genau wie die Do.
Lustig fand ich den Bericht eines Segelfliegers, der nach der Gewerkschaftsrevolution in Polen mal dorthin zum Fliegen eingeladen wurde. Das freier werdende Polen wollte mal Westbesuch haben und man hat sich alle Mühe gegeben, sich von der besten Seite zu zeigen.
Als der Mann mit seinem Segler irgendwo draußen landete und die Rückholer anforderte, kamen zu seinem Erstaunen keine Leute mit Auto und Anhänger, sondern eine Wilga kam des Weges und hinten dran noch zwei andere "abgesoffene" Segler. Diese klinkten sich aus und landeten neben ihm, woraufhin ihm langsam dämmerte, daß er nun einen Verbandsschleppflug mit drei Flugzeugen vor sich hatte (und ihm die Knie weich machten, weil noch nie geübt) . Keine Einweisung, keine Lizenz dafür, einfach nur Hosenflattern.
Als er das den polnischen Fliegerkameraden gesagt hat, machten sie in an: "Wir haben nur das eine Schleppflugzeug, wir sind hier nicht im Westen! Stell Dich nicht an, wir sind ein sozialistisches Land, da kriegt keiner ne Extrawurst.!"
In Antwort auf:daß er nun einen Verbandsschleppflug mit drei Flugzeugen vor sich hatte
Das klingt aber schwer nach Fliegerlatein.
nöö, soll mehrfach geschehen sein... hatten damals austauschbesuch aus der ehemaliegen ddr... die kannten auch viele nette storys dazu... dazu muss man aber auch bedenken das dort die meisten äcker um ein vielfaches grösser sind als in deutschelande...
am besten fand ich den runden flugplatz... sind immer genau gegen den wind gestartet... wenn ich es nicht gesehen hätt würd ich es heute noch nicht glauben...
>> In der Sowjetunion wurden in den 1930er Jahren propagandawirksame Schlepps mit bis zu neun Segelflugzeugen durchgeführt. Als Schleppflugzeug diente ein zweimotoriger TB-1-Bomber. <<
Gruß Serpel, dessen Bildschirm mit den über 12 Metern Rumpflänge der Antonow nicht mithalten kann
Es gab in den 70ern auch Werbefotos für die französichen Robin-Flugzeuge mit vier angehängten Seglern. Erlaubt war es zu dieser Zeit aber nicht.
Hierzu mal ein kleines Rechenbeispiel:
Ein Segelflugzeug der Standardklasse wöge einmal mit Piloten zusammen 450 kg. Das entspricht einer Gewichtskraft von ca. 4500 N(ewton) oder 4,5 kN. Bei einem Gleitwinkel entsprechend der Schleppgeschwindigkeit von - sagen wir mal - 1:30 resultiert dies in einem Kraftbedarf für den Vorwärtsflug von 0,15 kN - eine Kraft, die selbst ein kurzes, leichtes Seil noch stark durchhängen läßt.
Es ist also kein großes Problem für ein Motorflugzeug, eine zusätzliche Anhängelast von ca. 600 N aufzubringen. Die damit noch erzielbaren Steigwerte werden auf einem solchen Foto schließlich nicht offenbar. Auch die Startrollstrecke dürfte das Pendant einer Airliner-Runway benötigt haben.