In Antwort auf:@ U-W : kreidezeit ? hab ich schon mal gehört, werd mich mal schlau machen, man lernt ja nie aus
Aaaalso:
2-3 Schichten Hartwachsöl( lösemittelfrei) oder Holzartöl ( mit Lösemittel Balsamterpentinöl)von Kreidezeit auftragen, und nach Trocknung in Faserrichtung mit einer Bürste bürsten, damit die Oberfläche härter wird.
Zum Reinigen dann unbedingt mit Marseiller Seife oder nur mit Wasser. Herkömmliche Reinigungsmittel tragen die Ölschicht ab!
Marseiller Seife ist Rückfettend und trägt bei jedem Waschen die Schutzschicht wieder auf.
Man kann Möbel und Fußböden auch nur verseifen, allerdings ist das ein recht aufwändiger Prozeß.
@Wastl: Wenn du mir deine email Adresse mailst, schicke ich dir mal die für dich in Frage kommenden Technischen Merkbläter zu.
Lieber in manchen Augen eine Zicke, als gleichgeschaltet
habe gerade von deinen problemen gelesen habe alle meine möbel aus birkenholz selbst gemacht oberflächenbehandlung mit wachsöl von adler vorschleifen. korn 240 wachsöl lt. bedienungsanleitung am nächsten tag schleifen mit korn 800 nochmals wachsöl dünn auftragen und dann mit weichem tuch (stoffwindel) in faserrichtung auswischen gruss aus wien
Mein Tip ist von der Firma Osmo. Das wird zum versiegeln von z.B. Holzböden benutzt. Ist völlig unbedenklich (Lecktest, Lebensmittel etc.) und auch nur gutes aus Mutter Natur drin. Gibt es in Baumärkten (z.B. Hagebau)...die Dose so zwischen 12 - 13 Euro. Ist einfach zu verarbeiten und Du hast keine Flecken mehr und trotzdem total-super-krass-Öko-gesund. Benutz ich immer für Holztische und Küchenarbeitsflächen aus Holz. Kannst auch erst mit den andren produkt von Osmo farbig machen und dann das drauf bzw. zusammen mischen. Meine Erfahrung mit den ganzen anderen Wachsen, Ölen etc. ist das das nur sehr kurzfristig wirkt und dann ständiger Pflege Bedarf - das macht einfach keinen Spass. Bin ja nur so nen Hobby Dödel was Holz und Farbe angeht....aber ich hab schon viel probiert.
Volldeklaration: Dekorwachs Deckend High Solid Bindemittel: • auf Basis der nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffe Sonnenblumenöl und Sojaöl Wachse: • auf Basis der nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffe Carnauba- und Candelillawachs • Paraffine, die bei der Erdölverarbeitung gewonnen werden und für den Einsatz in der Pharmazie und Medizin zugelassen sind (entsprechen der Reinheitsanforderung des Europäischen Arzneibuches) Lösungsmittel: • aliphatische Kohlenwasserstoffe = entaromatisiertes Testbenzin (benzolfrei, entspricht der Reinheitsanforderung des Europäischen Arzneibuches) Pigmente: • mineralisch auf Erzbasis, Titandioxid und Eisenoxide (gelb, rot, braun, schwarz) • organische Pigmente (gelb, rot, grün, blau), die gemäß DIN 53160 (speichel- und schweißecht) und EN 71 (geeignet für Kinderspielzeug) geprüft und außerdem für den Nahrungsmittelsektor zugelassen sind Erden: • mineralischer Herkunft, Talkum (Speckstein), Dolomit, Kieselsäure und Quelltone (Tongesteine) Die verwendeten mineralischen Pigmente und Erden sind von giftigen Beimengungen (z.B. Schwermetallen) befreit und gesundheitlich unbedenklich Additive: • Zink-Zirkonium-Cobalt-Oktoate (werden aus den entsprechenden Mineralien gewonnen und sind bleifrei) • Ketoxime • Polysiloxane (auf der Basis der Kieselsäure) Diese aufgeführten Stoffe dienen zur gleichmäßigen Trocknung, der Verhinderung von Hautbildung (5 Jahre Lagerstabilität) sowie einer stark wasserabweisenden Wirkung. Osmo Color Dekorwachs Deckend ist nicht kennzeichnungspflichtig nach der Gefahrstoffverordnung und gibt keine physiologisch bedenklichen Verbindungen an die Umgebung ab. Osmo Dekorwachs Deckend enthält keine bioziden Wirkstoffe und keine Konservierungsmittel. Der getrocknete Anstrich ist unbedenklich für Mensch, Tier und Pflanze. Er entspricht der DIN 53160 (speichel- und schweißecht) sowie der EURO-Norm EN 71 (geeignet für Kinderspielzeug). Prüfzeugnisse eines unabhängigen Institutes liegen vor. Weitere Angaben, z.B. über die technischen Eigenschaften, entnehmen Sie bitte der Produktinformation.
Voll krass öko !!!! pppruuuust
Lieber in manchen Augen eine Zicke, als gleichgeschaltet
da du schon geölt hast, nutzt dir mein Tipp zumindest bei diesem Teil nix mehr, aber vielleicht zukünftig.
Ich habe bei meinen bisherigen Restaurationen alter Möbel immer erst geschliffen, dann mit Livos, Kreidezeit o.ä. Herstellern mit Tiefengrund gestrichen, geschliffen, Tiefengrund, geschliffen.. Wenn alle Fasern wech sind, mit Anktikwachs auf Bienenwachsbasis behandelt und je nach Benutzungsgrad alle paar Jahre mal wieder nachgewachst. Sieht immer wieder geil aus, und Wasserflecken haben aufgrund der Tiefengrundbehandlung keine Chance.
Kannst natürlich auch ölen, ist aber nach meiner Erfahrung (sind erst 30 Jahre)nicht so ein guter Schutz. Mag allerdings bei heutigen Produkten besser geworden sein.
ich klinke mich mal in diese alten Beiträge ein, weil ich eine ähnliche Frage habe (bevor Ihr alle ins weihnachtliche Freßkoma abtaucht....).
Wir haben uns einen neuen Tisch gekauft. Eigentlich wollte ich die Tischplatte aus massivem Ahorn. Wurde aber dann schweren Herzens verworfen, weil es das Budget geprengt hätte. Kostet mindestens doppelt soviel wie aus anderen Harthölzern. Leider. Nun ist es ein Tisch aus Wildbuche geworden (Platte massiv, 4 cm dick, aus durchgehenden Lamellen). Amtlich solide, die Maserung ist schön, gefällt uns sehr gut. Noch erschwinglich, von Möbelum. Es gab ihn unbehandelt oder geölt. Die Verkäuferin erklärte mir, daß Wildbuche im Gegensatz zu Ahorn eine offene Struktur hat. D. h. es nimmt - mehr oder weniger - Flüssigkeiten auf, da könne man noch so viel ölen und wachsen. Wenn man also Rotwein verschwappert und das Glas steht dann über Nacht so da, zieht der Wein, der sich zwischen Glas und Tisch befunden hat, ins Holz ein. Oder der Klassiker, ein Strich mit dem guten dicken schwarzen Edding, geht nie mehr weg. Und da würde ich mich, auf deutsch ausgedrückt, in den A.... beißen, wenn das passieren würde. Wir haben zwei kreative und experimentierfreudige Kinder, die man auch nicht rund um die Uhr "bewachen" kann und will. Deshalb haben wir uns (2. Kompromiß, ich weiß, aber das Leben besteht aus Kompromissen) dazu durchgerungen (trotz meiner Begeisterung für unbehandeltes Naturholz) das Ding unbehandelt zu bestellen und "irgendwie" zu lackieren. Jetzt steht der Tisch hier in Einzelteilen 'rum, wir wollen loslegen.
Meine Frage: wir brauchen was zum Versiegeln der Tischplatte. Farblos. Lack, oder Lasur? Oder gibts auch "Zwischendinger"? Möglichst unauffällig, matt. Was den Tisch schützt und trotzdem nicht scheiße aussieht, sondern den Charakter und das schöne Aussehen des Holzes bewahrt. Ungiftig. Was empfehlt Ihr?
Ich kann dir leider keine Tipps geben, aber die kommen sicher noch . Aber eine eigene Erfahrung beisteuern: Wir haben aus ähnlichen Überlegungen einen Eichentisch beim Tischler bauen lassen. Lack kam nie in Frage, denn dann - so war unsere Meinung - kann man auch gleich Furnier nehmen. Der Tisch wurde mit Öl behandelt. Wir sagten uns, dass wir lieber ein paar "Gebrauchsspuren" in Kauf nehmen, als einen steril wirkenden Tisch zu haben. Das ist jetzt ca. 15 Jahre her und der Tisch hat eine leichte Patina bekommen, die ihm gut steht, aber er hat immer noch keine Flecken. Gut, für Filzstift würde ich jetzt meine Hand nicht ins Feuer legen, aber Fett und Getränkereste hat er durchaus gut weggesteckt.
nb. - was ist eigentlich Wildbuche? Das Gegenteil von Buche aus Käfighaltung?