mich trifft es scheinbar immer und mit den abstrusen Dingen.
Gestern rief mich mein Kompagnon an, fragte nach, ob ich mich an einen Vorfall Ende September erinnern könne, da bin ich -ausser der Reihe- seinen Mercedes einmal gefahren und sei damit an der Tankstelle gewesen.
Das ist mittlerweile schon über fünf Monate her und ich soll wissen um was es geht, jedenfalls solle ich mich bei der Polizei melden, dann müsste er nicht hin.
Bin ich sofort zur Polizeidienststelle gedüst, hab mich dort mit den wenigen Angaben meines Geschäftspartners durchgefragt um an den richtigen Polizeibeamten zu gelangen, welcher mit der Sache betraut ist.
Wird mir doch tatsächlich "Tankbetrug" vorgeworfen. Hab' ich mein Lebtag noch nicht begangen, hab' ich auch nicht vor und schon gar nicht mit einem Vorsatz!
Kann mich aber noch sehr vage an eine Begebenheit erinnern, da tankte ich, ging zur Kasse und wollte zahlen, doch der alte Mann hinter der Kasse nahm das Geld nicht an, da auf seinen "Displays" keine offenen und zu begleichenden Zahlungen der Zapfsäulen erschienen und die meinige Zapfsäule auf "frei" geschaltet war. Hab' ich vielleicht gar nicht getankt? Nö, denn Tanknadel im Auto ging nach oben.
Könnte sein, daß jemand vor mir an der Kasse meine Zapfsäulennummer angegeben hat und meine Rechnung fälschlich beglich, nehme ich jetzt einfach mal an, denn dies erlebte ich schon sehr oft. Der olle Tankenkassierer nahm jedenfalls kein Geld von mir an, da ihm kein Betrag von meiner Zapfsäule vorlag. Was soll ich tun? Kann ja den getankten Diesel nicht zurückpumpen, der Kassierer war ratlos (eher wohl altersdement und unfähig) und will mein Geld nicht annehmen, da kein offener zu zahlender Betrag ersichtlich an meiner Zapfsäule und demnach für ihn alles in Ordnung!
Solle dort in der Tankstelle noch Lotto gespielt haben (sagte mir der Polizist in der Polizeiwache), woran ich aber keinerlei Erinnerung habe. Kann sein, kann auch nicht sein...
Merkwürdig an der Geschichte ist, daß über fünf Monate bis jetzt ins Land gingen bis zu diesem "Vorwurf". Sage nicht ich, sagt der Polizist und ein Mitarbeiter dieser Tankstelle, denn ich fuhr sogleich zu dieser Tankstelle um mir Klarheit zu verschaffen.
Da holte der Tankstellenbedienstete einen vollgefüllten Aktenordner heraus und suchte meinen "Vorfall", da ich die Sache aus der Welt schaffen möchte. Hatte dort aber keinen "Beleg" mehr (Wie auch, wenn die Zapfsäule vor Monaten keinen Betrag anzeigte), da eine zu lange Zeit verstrichen ist und der Vorgang sich nun in Berlin in der Geschäftsstelle befände. Er meinte, daß dies eigentlich recht ungewöhnlich sei mit der verstrichenen Zeit und wohl etwas im Unklaren. Ja, dies weiß ich zumindest mit Sicherheit, daß etwas im Unklaren ist!
Mal schauen was draus wird.
Gruß Monti
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot
Ist mir beim Tanken mit dem Motorrad mal passiert. Wenige Liter Sprit getankt, in der Tanke anschließend noch in Motorradzeitschriften gelesen, eine mitgenommen, was anderes an der Kasse dazugeordert, nicht gefragt worden, ob ich getankt habe, selbst nicht dran gedacht, gezahlt und ab vom Hof. Kaum war ich zu Hause, ringte das Telefon mit einem Revierbeamten in der Leitung, eine Videoaufzeichnung der Tankstelle usw...
Die Sache ließ sich dann gleich aus der Welt schaffen, fuhr wieder zurück, zahlte die wenigen Euros, kam ohne unterstellten Vorsatz davon, keine Anzeige. Mir war die Nummer echt peinlich und ich entschuldigte mich aufrichtig.
Es verging bei der Begebenheit höchstens eine Stunde, dann wurde ich schon ins Bild über sie gesetzt. Von daher finde ich 5 Monate sehr lang und "unangemessen"... dein mysteriös nebulöser und für dich typischer Fall wird dich hoffentlich nicht zu Fall bringen und sich aufklären. Ansonsten bleibt dir ja Bulgarien als Zufluchtsort deiner Wahl oder müssen die ausliefern?
Aber Monty wollte seiner Schilderung nach ja zahlen, durfte es nur nicht. Immer diese Schildbürger, was führ'n die nur im Schilde in seinem Absurdistan?
ZitatNachdem er in der Nacht zum Sonntag an der Rastanlage Frankenwald nahe der früheren innerdeutschen Grenze getankt hatte, fuhr er mit dem Ferrari FF 151 einfach davon.
Die alarmierte Polizei in Oberfranken positionierte sich mit mehreren Streifen entlang der Autobahn 9 - und hielt Ausschau nach dem "sündhaft teuren Fahrzeug".
Interessant, für was die Polizei alles Geld und Zeit hat ...
Ach, deswegen kauft hier auf dem Land niemand Taxis, weil es den Taxi-Diesel nur in der Stadt an bestimmten, ganz geheim gehaltenen Stellen gibt? Jetzt wird mir das klar. Ist ja schlimmer als bei E-Autos!
Ich muß allerdings einräumen, daß ich neulich an meiner Stammtanke auch ausgiebig Gelegenheit hatte, den (untauglichen) Versuch zu studieren, einen weit im Rentenalter befindlichen und offenbar auch schwerhörigen Herrn in die Geheimnisse der Tankstellenkasse einzuweihen. Die junge weibliche Stammkraft verzweifelte immer mehr und die Schlange vor der Kasse wurde immer länger. Ich habe den Herrn bisher nicht nochmal dort gesehen.