Hände und Füße müssen warm bleiben. Dann bleibt der Körper auch warm und die Konzentration leidet nicht.
Für die Hände nutze ich ein BMW Produkt mit Unterhandschuhen. Bisher das beste was ich gefunden habe. http://freese-shop.de/motorrad/handschuh...chuh-pro-winter Ein paar Griffschützer halten den Wind bei Temperaturen unter 0°ab. damit kommt man locker von einer Tankpause zur anderen.
Für die Füße Sorrel Caribo oder ähnliche Muscher Boots. Die haben einen 10mm starken, herausnehmbaren Filzinnenstiefel. Für Tagesetappen kann man dann noch Zehenwärmer auf Eisenoxid Basis in den Schuh packen. Die halten ca. 8 Stunden und kosten meist 1€ das Paar. http://www.sorel.com/mens-caribou-boot-NM1000.html
Eine Sturmhaube mit Latz gegen Zug am Kragen ist auch sinnvoll.
So ausgerüstet bin ich schon an einem Tag 800Km von Österreich nach Gütersloh gefahren. Temperaturen in Ö bei minus 6° in D knapp über dem Gefrierpunkt.
Wichtig ist auch, das man nicht zu schnell fährt und dem Körper über den Tag verteilt genug Kalorien und Flüssigkeit zuführt.
Dann macht Winterfahren Spaß
Ich bin, u.a. auch wegen meiner Arthrose sehr kälteempfindlich und fahre nur dann, wenn ich auch überall warm bin und mich wohl fühle. In der Übergangszeit verzichte ich auch mal auf eine Fahrt, weil ich die Winterklamotten noch nicht ausgepackt habe und die Sommerklamotten nicht warm genug sind.
Wer beim Motorrad fahren friert, ist nicht voll konzentriert und gefährdet sich und andere.
Die Winterhandschuhe sind mir meistens zu dick und man hat irgendwie ein abgekoppeltes Griffgefühl, daher fahre ich mit Heizgriffen und Stulpen, dann kann ich mit Sommerhandschuhen fahren. Mein grösstes Problem sind die Füße, selbst mit Caribous habe ich nach 100-150km Eisquanten.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #48274Wer beim Motorrad fahren friert, ist nicht voll konzentriert und gefährdet sich und andere.
Ein ganz wichtiger Satz! [Daumen hoch]
Aber das hier kann ich nicht vorbehaltlos unterschreiben:
Zitat von 3-Rad im Beitrag #48274Hände und Füße müssen warm bleiben. Dann bleibt der Körper auch warm und die Konzentration leidet nicht.
Warme Hände und Füße reichen nicht aus, um den Köper auf Dauer warm zu halten. Sie sind umgekehrt Ausdruck dafür, dass der Körper hinreichend geschützt ist und seine Temperatur auf Dauer halten kann.
Die große Gefahr bei der Unterkühlung ist der schleichende Vorgang in Verbindung mit einer Eintrübung des Bewusstseins. So lange man die Kälte noch spürt und das Nageln in den Händen, ist im Grunde alles noch gut, aber wenn der Körper dann die Durchblutung der Extremitäten mehr und mehr einstellt und das warme Blut nur noch im Rumpf zirkuliert, hört der Schmerz auf und man hat das Gefühl, die Kälte überwunden zu haben und endlos weiter fahren zu können. Das ist aber ein Irrtum, den auch das Blut im Rumpf kühlt mehr und mehr aus (was nicht mit Schmerzen verbunden ist) und das Bewusstsein trübt ein. Man fährt wie im Rausch und findet’s auch noch geil.
Zu Hause dann beginnt erst das große Frieren. Man spürt, wie die Blutzirkulation wieder langsam den gesamten Körper erfasst und das tiefgekühlte Blut der Extremitäten mit dem Hauptstrom durchmischt wird. Große Vorsicht ist mit den Füßen geboten, bei denen man dafür sorgen muss, dass die Durchblutung sehr langsam wieder in Gang kommt. Andernfalls drohen größte Schmerzen, die nur mit Rückenlage und Beine nach oben strecken in den Griff zu bekommen sind.
ZitatSo lange man die Kälte noch spürt und das Nageln in den Händen, ist im Grunde alles noch gut, aber wenn der Körper dann die Durchblutung der Extremitäten mehr und mehr einstellt und das warme Blut nur noch im Rumpf zirkuliert, hört der Schmerz auf und man hat das Gefühl, die Kälte überwunden zu haben und endlos weiter fahren zu können. Das ist aber ein Irrtum, den auch das Blut im Rumpf kühlt mehr und mehr aus
Da liegt dein Problem schon im ersten Satz.
So weit darf es gar nicht erst kommen.
ZitatSeit ich die RR habe, sind Kälteprobleme Vergangenheit. Das Ding heizt wie ein Ofen!
Wahrscheinlich läßt sich das mit dem Rest deines Beitrages erklären.