Du hast einen Hebel am Pedal und einen Hebel an der Trommel und die beiden Hebel sind mit einer Stange verbunden. Und wenn du etwas an dem Verhältnis der Kräfte ändern willst, kannst du nur an den zwei Hebeln was ändern.
PS: Du kannst natürlich das Pedal selber auch noch verlängern. Aber wer würde so was tun.
Kupferwurm hat recht. Entweder vorne Hebel verkürzen oder hinten verlängern. Das Versetzen des Hebels auf der Verzahnung bringt eigentlich nichts, denn optimal ist es, wenn der Hebel genau bei 90 Grad bei einer Bremsung (getretenes Bremspedal) steht. Jeder Verstellung aus dieser Postion bedeutet eine Verschlechterung der Hebelverhältnisse und damit der Bremsleistung. Das Versetzen auf den Zähnen ist lediglich dazu da, den Bremsbelagverschleiß auszugleichen. Und bei der W hätte ich auch keine Bedenken, da ein zweites Loch zu bohren. Sauber entgraten und gut is. Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
In Antwort auf:...wie definierst du Bremsgestänge?...
Den Hebel, der durch Neubohren (an der Stelle hätte ich auch keine Bedenken - wenn man den dann überflüssigen oberen Rest mit der Originalbohrung absägt und sauber mit der Feile rund feilt, merkt das auch kein TÜVtler) meine ich. Der wirksame Hebelarm wird doch dann kürzer, und der Pedalweg auch (beides allerdings nicht sonderlich merkbar, denke ich.Das könnte einen angenehmer Effekt ergeben - aber die Kraft, mit der Du dann auf das Pedal treten mußt, muß größer sein als vorher, um mit der selben Kraft den Bremsnocken zu verdrehen wie mit langem Hebelarm. edit:siehe edit im Posting von 8:32 .
"Mit ehrlicher Arbeit ist noch nie jemand zu Geld gekommen!" (pelegrino)
Klingt plausibel Also gilt nur hinten verlängern, um bei gleichem Pedaldruck mehr Bremsleistung zu haben? Oder ist es doch das geänderte Übersetzungsverhältnis, das ausschlaggebend ist? Was sagen denn unsere Theoretiker dazu? Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
ich bleibe dabei, wenn du vorne den Hebel, da wo die Stange beweglich angebracht ist, verkürzt dann hat es den gleichen Effekt wie hinten an der Trommel den Hebel verlängern. Der Pedalweg wird grösser und die Kraft die aufgebracht werden muss wird kleiner.
In Antwort auf: wenn du vorne den Hebel, da wo die Stange beweglich angebracht ist, verkürzt dann hat es den gleichen Effekt wie hinten an der Trommel den Hebel verlängern.
ach Friedo, für so einfache Sachen haben die keen Kopp. dad kapieren die ned
W
"Der Lauf der Dinge: Hard Rock, soft Rock, Schlafrock."
In Antwort auf:Hallo Pele, hallo Falcone und hallo Wänna,
... und ich grüße auch meine Nichten, Neffen, Freunde, Cousinen und Cousins, sowie alle meine Eltern auf dieser Welt, ohne deren fruchtbare Eingebungen mir die Mitwirkung in diesem Forum versagt geblieben wäre.
In Antwort auf:Hallo Pele, hallo Falcone und hallo Wänna,
ich bleibe dabei, wenn du vorne den Hebel, da wo die Stange beweglich angebracht ist, verkürzt dann hat es den gleichen Effekt wie hinten an der Trommel den Hebel verlängern. Der Pedalweg wird grösser und die Kraft die aufgebracht werden muss wird kleiner.
Hi,
hat jemand was anderes behauptet?
Also bleib mal dabei, so hat jeder seinen Standpunkt. Ich grüße alle Australier, bis auf meinen Bruder, den Sausack, der sich mal wieder nicht meldet. Vermutlich zu viel zu tun mit Booten reparieren.
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Nun müssen wir aber doch mal eine energetische Betrachtung des Bremsbetätigungsvorganges durchführen - finde ich.
Dem einen ist der Hebelweg zu groß, dem anderen ist die Kraft zu groß. Was macht denn jetzt eigentlich wirklich das Gefühl, eine wahre Giftbremse zu haben?
Es ist die Energie, die man beim Betätigen aufwendet. Kraft und Weg müssen also als Produkt niedrig sein.
Daraus lassen sich interessante Schlüsse ableiten. Wenn der Bremsbelag weich ist und wir eigentlich meinen, der müßte besser bremsen, dann ist das häufig mitnichten so. Mitnichten und Cousinen sogar. Denn dann muß der Bremsbelag erstmal über einen gewissen Weg zusammengedrückt werden, ehe er so feste gegen die Trommel drückt, daß er eine gute Bremswirkung erzielt. Da aber das Bremspedal nicht ewig tief durchgetreten werden kann (nicht jeder hat so große Füße, wie ich ), muß man die Übersetzung der Hebelei so ändern, daß man mit weniger Weg am Pedal mehr Bremsbackenverstellung hinbekommt. Dadurch aber wieder geht die Sache wieder schwerer.
(Ähem, Ihr könnt noch folgen? Macht nix!)
Wenn der weiche Belag jetzt einen so viel besseren Haftwert hat, daß er - trotz relativ geringen Anpreßdruckes - höher liegt in seiner Wirkung, dann bremst es sich mit dem weichen Belag tatsächlich giftiger. Häufig ist das aber gar nicht so, und man hat nichts gewonnen.
Hat man dagegen einen steinharten Belag, z.B. von einer Scheibenbremse, der aber immer noch akzeptable Haftwerte hat, und eine Anlenkung z.B. durch Hydraulik, die nahezu verlustfrei irrsinnig hohe Drücke erzeugen kann, dann ist die aufgewendete Energie für die Betätigung so gering, daß wir die Bremse mit Respekt betätigen.
Härte und Haftwert müssen also in einem bestimmten Verhältnis stehen, und die Hebel vorne und hinten und die Nocken und was nicht alles, damit die Bremse hochwirksam oder eben Mittelmaß ist.
Bei alten Trommelbremsen für das Vorderrad hat sich auch gerne der Nocken abgenutzt oder sich ins Material der Bremsbacke eingelaufen. Dann wurde die Bremse immer weicher, verlor aber nicht an Wirkung und ging irgendwann nicht mehr zurück. An meiner alten Fahrschulzündapp war das so und man mußte nach Bremsungen mit der Vorderbremse erstmal ganz anhalten und mit dem Fuß den Hebel wieder zurück treten. Mein Fahrlehrer beschwor mich vor der Prüfung, daß ich das nicht so auffällig machen sollte. Ich fands heftig damals.
Bei meiner letzten Trommelgebremsten habe ich die eingelaufenen Alubacken mit einem Eisenplättchen verstärkt, was ich zu diesem Zweck mit UHU-Plus angeklebt hatte. Nun ja, mit 17 hat man noch Vertrauen ins Material.
Thema verfehlt. Mich hat aber eigentlich mehr die Wirkung der geänderten Übersetzungsverhältnisse interessiert, weil ich spontan der Meinung von Friedo und Kupferwurm war und Pele mich verunsichert hat. Na, was denn nun?
Klar ist für mich: wenn ich hinten den Hebelweg verlängere, kommt am Bremsnocken bei gleichbleibender Krafteinwirkung auf das Pedal mehr Kraft an. Das weiß ich aus praktischer Erfahrung. Wenn ich vorne den Hebel als Kupferwurm verkürze, dann verändere ich ja auch das Verhältnis der beiden Hebel zueinender, brauche ich dann aber mehr Pedalkraft, wie Pele meint, um die gleiche Kraft an den Bremsnocken anzulegen?
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!