In Antwort auf:Fährt man dieselbe Kurve dagegen mit 45 km/h, so erzielt man nur 9° Schräglage, welche sich dabei mit nur 2° bei der Beschleunigung um 5 km/h ändert. Dass sich die Sensibilität des Schräglagenwinkels bei niedrigeren Geschwindigkeiten verringert, erstaunt vermutlich niemanden. Doch jetzt kommt's: Bei höherer Geschwindigkeit (also mehr als 85.7 km/h bzw. 30° Schräglage) wird sie ebenfalls kleiner. Fährt man nämlich diese Kurve mit 110 km/h, so ist die Schräglage 43.6° und sie ändert sich dabei nur um 2.6° bei 5 km/h Beschleunigung.
Moin Serpel,
gestern hatte ich schon einen schönen Beitrag darauf, aber vor dem Abschicken wieder gelöscht, weil ich die Forumsgemeinde mit ihrem Hang zur Physik mittlerweile kenne.
Bei obigen Beispiel habe ich mit dem praktischen Nachvollziehen ein Problem. Wenn ich im fünften Gang mit 45 fahre, kann ich vielleicht gerade noch 5 km zulegen, ohne das Drehzahllimit von 2000/min zu überschreiten. Aber bei 85,7 Stundenkilometer siehts schon ziemlich dunkel aus. Das ist doch Quälerei für den Motor
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Aber mal ernst: bei Regenfahrten sind diese Schräglagen durchaus von Interesse. In den 70ern ist der Mitarbeiter von Dähne (ein gewisser Herr Tost) auf BMW Sieger im 8 Stundenrennen geworden. Es hat in Strömen geregnet, was ja in der Eifel am Nürburgring vorkommen sollte. Tost ist mit gemessenen 214 durch bestimmte Passagen gefahren, wobei die Schräglagengrenze bei etwas über 30°, entsprechend einem Haftwert von ca. 0,56, lag. Die anderen Fahrer kannten sich bei diesen Grenzen schlicht nicht aus und sind in den Kurven, die bei Trockenheit nicht als kritisch wahrgenommen wurden und einfach mit Vollgas durchfahren, entweder gestürzt oder um so vieles langsamer gefahren, daß der erwähnte Herr sie überholt hat. Ob eine BMW sonst solche Chancen gehabt hätte, möchte ich jetzt nicht diskutieren.
Die Schräglage korreliert immer mit einem dazugehörigen Haftwert. Mir schwirren immer noch so Gedanken im Kopf herum, per Meßgerät die Gesamtnormalkraft festzustellen und daraus einen Schräglagenwarner zu entwickeln. (Lachstürme seitens des Forums bitte bitte hinten vorbei)
In Antwort auf:daraus einen Schräglagenwarner zu entwickeln.
soll der bei zu viel, oder bei zu wenig schräglage Alarm geben
ne, mal ganz erlich, wieviel schräglage wo, bei welchem wetter, ok ist, bzw. gefährlich wird, muß sich jeder schon selber "erfahren" und sein "popometer" ensprechend eichen - denn wenn dein schräglagenwarner solche sachen wie bodenunebenheiten in kurven, unterschiedliche fahrbahnbeläge und gummimischungen der reifen (um nur die offensichtlichsten parrameter zu nenen auf anhieb fallen mir noch dinge ein wie z.B.: windrichtung und windstärke, wie lange war es vor dem Regen trocken (sprich wie viel gummiabrieb befindet sich auf der Strasse), Temperatur der Reifen, Temperatur der Stasse, wie viele Stunden ist der Fahrer schon unterwegs, wieviel restalkohl hat er noch intus, .... wenn ich noch einwenig nachgrüble fallen mir sicher noch etliche andere dinge ein) nicht erfasst wird manch einer der sich zu sehr darauf verläßt, den Warner wärdend des Sturzes zu hören bekommen, oder du mußt ihn so früh warnen lassen, dass er ständig rumnervt, weil er viel zu früh anschlägt.
aber mal wieder zu einem praktischen nutzen deines schräglagen messers zu kommen (daran wird tatsächlich gearbeitet !) für sicheres ABS Bremsen in Schräglage ist sowas irgendwann mal in den meisten Möppis zu finden (z.Z. ist es so des es einen den Lenker aus den Händen rreißt, wenn man in schräglage bremst und in den Regelbereich des ABS kommt (was insofern kein echtes problem ist, da man ohne ABS beim selben Bremsdruck auch auf der klappe liegen würde, außnahme bilden hier natürlich wieder die von mir so "geliebten BMW-Bremskraftverstärker-ABS-Systeme, die sich kaum so dosieren lassen das man nicht in den regelbereich reinkommt))
Jörg, bei Wännä macht der Schräglagenwarner schon Sinn. Wenn er mit 2000 Touren um die Kurve brabbelt und dann die Schräglage einfach erhöht, fällt er nämlich schlicht um. Insofern ist so ein Wernerwarner schon eine gute Sache
Grüße falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Also, ich entscheide meine persönliche Schräglage (beim Motorradfahren jetzt ...) eigentlich immer aus dem Bauch heraus.
Weil der Bauch allerdings so groß ist, ist das eventuell der Grund dafür, das die Entscheidungssuche bzw. -findung mitunter länger dauert als es (bei anderen) möglich wäre - und dann bin ich vielleicht schon durch die Kurve durch.Oder ich suche bereits vor der Kurve - dann wird's irgendwie eckig ...
Oder es liegt an meinem selbstverschuldeten Schräglagensturz vom Sommer '05 und der im Hinterkopf lauernden Psyche (ein großer Rest der Psyche lauert allerdings ganz woanders in meinem Körper ) .
Abhilfe schafft vermutlich nur fleißiges Üben, bzw. bei gemeinsamen Ausfahrten und/oder mal wieder ein Harzringtraining (Stichwort W-Treffen '07) - emsiges Gucken, Staunen, Hinterdreinfahren ...
Apropos Schräglage ... Mich interessiert dabei die Chemie mindest ebenso wie die Physik. Wechselnde Schräglagen in flotter Folge, ich glaube, man nennt das Schwingen, lösen bei mir starke Glücksgefühle aus. Da werden wohl Glückshormone freigesetzt. Schräglage allein reicht da allerdings nicht. Da muss wohl auch die Fliehkraft mitspielen. Denn auf dem (Renn-)Rad erlebe ich diese Endorphinorgie nicht. Leicht bergauf und dann eine Folge von Wechselkurven ... Leggä!
Genau! Bernt Spiegel hat das in seinem Klassiker "Die obere Hälfte des Motorrades" sehr schön beschrieben. Er nennt das "Flow".
Das ist auch das, warum ich nie so viel Spaß in einem Sportwagen habe. Es fehlt einfach die Schräglage und das damit verbundene Gefühl einer gewissen "Schwerelosigkeit". Die Fliehkräfte im Auto, denen ich entgegenwirken muss, finde ich eher unerfreulich.
Ich denke aber, dass das Gefühl beim Fliegen sogar noch eine Nummer besser ist.
Grüße falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
In Antwort auf:Und bei erreichen von 45 Grad wird automatisch die Zündung abgeschaltet!
na da wünsche ich aber viel spaß dabei .....
noch besser wäre das ja bei den BMW-Boxern ... ich habe einmal gesehen was passiert wenn eienem auf eineer Gummikuh in der Kurve der Mut verlässt und man gas wegnimmt (oder eben zündfunke), der hatte verdamtes glück das der sich nicht hingepackt hat, war aber schon spektakulär wie hart der aufgesetzt hat.
Tja, bei den alten BMW gilt halt, dass man vor der Kurve wissen muss, was in der Kurve passieren wird Gaswegnehmen wird mindestens mit Schrammen an den Ohren bestraft.
Bei den Neuen ist das aber nicht mehr so ...
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Na,na,na! Der schreibt sich aber anders. Der Werner hat nen Boot. Also braucht er sowas nicht. Und ich falle immer nur im Stand um, brauch das also auch nicht.
Werner Nenne Dich nicht arm, wenn Deine Träume nicht in Erfüllung gehen, nenne Dich arm, wenn Du nie geträumt hast.
In Antwort auf:der hatte verdamtes glück das der sich nicht hingepackt hat,
Auch ein schönes Gefühl,
das ich bei meiner Aprilia hatte. Nur hatte das Teil im Scheitelpunkt der Kurve sich manchmal beim Gasgeben verschluckt und nix wars mit aus der Kurve herausbeschleunigen und sich von der Fliehkraft wieder aufrichten lassen. Da hab ich auch manchen Eiertanz vollführt.
In Antwort auf:Gaswegnehmen wird mindestens mit Schrammen an den Ohren bestraft.
Hi,
ich weiß noch, wie die Gummikuh-Fahrer dann irgendwann ihre Ventildeckel umgedreht haben, damit die andere Seite mit schleifen dran war. Schleifspuren auf der Oberseite war also noch die Steigerung von Schleifspuren unten und kam am Ring absolut cool an.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute damals gleich von oben mit der Flex dran gegangen sind. So manche sah schon merkwürdig aus
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jetzt ...) eigentlich immer aus dem Bauch heraus.
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