In Antwort auf:Erinnert mich etwas an Wuppertal, Papst und Herrenboutique...
"Es saugt und bläst der HARLEY-Mann, wo Muttern sonst nur schütteln (den Kopf !) kann". Na ja, wenn'S doch ent-schpannt.......... (das Harley-Fahren)
Paule. __________________________________________________ ...ich bin ja mal gespannt, was noch so alles kommt......... ! __________________________________________________
Also gestern bin ich etwa 200 km gefahren. Leider geht der Tacho momentan nicht, weil der Geber einen Schlag weg hat. Dadurch kann ich auch den Tempomat nicht ausprobieren und die automatische Blinkerrückstellung hängt da auch mit dran. Schlimm! Die große Windschutzscheibe ist so hoch, dass man hindurch schauen muss. Das gefällt mir nicht, zumal das Plastik nicht völlig spiegelungsfrei ist und auch am Rand ein wenig verzerrt. Vorteil: Man sitzt voll im Windschatten. Nachteil: bei Regen hat man Tropfen auf der Scheibe außen, innen und auch auf den Visier. Sicht geht gegen Null. Also das Ding müsste entweder kürzer oder ganz ab. Beim Fahren ist mir bewusst geworden, dass ich ein 95%-vorne-Bremser bin. Immer wenn ich vorne eine Kurve angebremst habe, gab es einen kleinen Adrenalinstoß, weil sehr wenig passiert. Doch, die hat eine Scheibenbremse, eine doppelte sogar. Aber in Amerika scheint die Angst noch zu existieren, dass man vorne überbremst oder sich gar überschlägt. Die hintere Bremse ist sehr wirkungsvoll und auch gut zu dosieren. (Hallo, Opabär! ) Im Grunde ist dies das Idealmotorrad für Integralbremse mit ABS. Wenn der Eisenhaufen erst mal rollt, ist er erstaunlich handlich. Aber das ist sicher allgemein bekannt. Man muss immer viel langsamer fahren als gewohnt, ansonsten geht einem schnell die Straße aus. Viel, viel langsamer als mit einer W! Das gemeine ist, dass sie erst mal sehr ruhig in eine Kurve fährt, eine auch nur kleine Bodenwelle die Fuhre dann in "langwellige" Schwingungen bringt (so ganz langsame, eher beruhigende), die aber bedeuten, dass man auf einmal nicht mehr da ankommt, wo man eigentlich hin will. Mit der Sitzposition ist es wie auf allen Cruisern. Die Füße sind auf den Trittbrettern recht weit vorne, die Arme sind eigentlich ganz angenehm positioniert. Der Lenker könnte eine Idee schmaler sein. Man sitzt ziemlich aufrecht. Auf einem richtigen Motorrad entlastet man allerdings den Körper sowohl durch das Abstützen durch die Beine als auch durch die Arme. Bei der Cruiser-Position läuft alles durch den Rücken. Das ist auf Dauer einfach nicht angenehm. Ist aber wohl auch nicht so schlimm, dass man sich nicht dran gewöhnen kann. Überhaupt gewöhnt man sich recht schnell. Zumindest habe ich mich am Ende der Fahrt schon viel wohler gefühlt als noch auf den ersten Kilometern. Ich muss mich halt immer ermahnen, das langsam in Kurven immer noch zu schnell sein kann und dass man nur auf das Bremspedal tritt und dass man die vordere Brems nur als Festhaltebremse beim Stehen benutzt, allenfalls zum Unterstützen bei gerader Strecke. Und Bremsen in der Kurve ist zu unterlassen. Leider muss ich übers Wochenende nach Neckarsulm und Düsseldorf, und so, wie der Wetterbericht ist, werde ich das nicht mit der Harley machen. Schade eigentlich. Ich hoffe nun auf ein paar schönere Tage Anfang der nächsten Woche.
Übrigens: Die Sitzposition meiner alten Harley war eine ganz andere durch den alten, gefederten Pfannensattel. Da saß man viel höher drauf und konnte sich sehr wohl über die Beine abstützen und z.B. beim Fahren sich auch hinstellen. Das wäre hier fast unmöglich. Das Tiefe sitzen ist nicht so schön. Und wo wir schon vergleichen. Der alte Harleymotor hat mächtig gestampft und was her gemacht. Man kam sich vor, wie auf einem Katapult, wenn der loslegte. Der neue ist absolut weich gespült. Null Vibrationen, höchstens ein leichtes Designerschütteln da, wo es nicht stört. Schnurrt sonst wie ein Uhrwerk.
Grüße H.-D. Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
In Antwort auf:Aber in Amerika scheint die Angst noch zu existieren, dass man vorne überbremst oder sich gar überschlägt. Die hintere Bremse ist sehr wirkungsvoll und auch gut zu dosieren.
Moin Falcone,
ich bin auch ein 99% vorne Bremser. Aber da ich in USA schon gefahren bin (auch Krad, Honda vierzylinder), erlaube ich mir zum Bremsen ein paar Anmerkungen:
Die Straßen sind in USA durchweg mit so minderer Bodenhaftung versehen, daß man in der Tat ziemlich leicht vorne überbremst. Der Überschlag geht dann eher seitlich, wenn man mal auf der Schnauze liegt. Allerdings muß man dafür schon in einer Rille hängenbleiben, sonst rutscht man einfach nur sanft immer weiter.
Ehe jetzt das Geschrei losgeht, es gibt sie auch in USA, die schwarzen Asphaltbänder, die sich durch die Sonne schlägeln und die Reifen so richtig kleben lassen. Die Amerikaner können das auch sehr wohl unterscheiden. Gelegentlich sieht man dann auch schon mal eine Japanische mit 100+ PS, die dann so richtig da langzuttert. Der Schwager von meiner Amerika-Freundin hatte eine große YAMAHA, die wirklich lief, wie die Hölle. Im normalen Straßenverkehr mit Betonplatten und riesigen Absätzen dazwischen war das Ding nur unterhalb 3000/min (na sagen wir 4000/min) sicher fahrbar. Auf dem Highway habe ich mal bei Tempo 65mph (Speedlimit in Wisconsin) ein wenig Gas gegeben und bei ca. 100 mph wieder aufgehört, weil mir die Rillrillrillrillrillrillrillen dann doch zu blöd wurden. Im Takt mit den Schwellen hab ich immer mit dem Kopf genickt, der Helm von dem Typ paßte mir aber auch nicht richtig. Ich glaube, daß man stationäre Höchstgeschwindigkeit technisch bei der vorgefundenen Bodenhaftung nicht hätte fahren können.
Man muß dazu sagen, in Wisconsin müssen die Straßen sowohl +45 °C, als auch -42 °C aushalten können. Da ist einfach die auf Stoß verlegte Betonplatte das einzige, was ein paar Jahrzehnte durchhält.
Irgendwann ist der Wunsch nach einer Harley einfach da. Sie bügelt weich über alles hinweg, läßt sich auch mit stehendem Hinterrad (überbremst) noch wacker dirigieren und aufrecht halten, und die Beschleunigung ist nicht so drastisch, daß man gleich beim Anfahren drunter liegt. Ich habe Cops gesehen, die sich mit den dicken Dingern mit Rot- und Blaulicht und Sirene richtig wendig durch den Verkehr geschlängelt haben, durchaus auch mal mit rutschendem Reifen, aber immer alles unter Kontrolle. Sogar einen echten Sprung über eine Verkehrsinsel hab ich gesehen.
Plattfahren gehört in USA noch zu den normalen Pechpannen. Auch beim Motorrad. Es schadet nichts, sich schonmal mental damit zu beschäftigen, wie man an der Harley den Socken abkriegt. Ich wüßte es jedenfalls nicht.
Jedenfalls haben mir die Straßenverhältnisse (nicht die Leute!) innerhalb eines halben Tages beigebracht, wie man in USA fährt. Ich fands eigentlich ganz relaxed.
Gruß
Wännä
P.S.: die W wär dort auch keine schlechte Wahl, meine ich
Zitat von Wännä[ die W wär dort auch keine schlechte Wahl, meine ich
Ja! Mit Corbin-Sitzbank vielleicht.
Aber eigenes Mopped mitnehmen lohnt sich nicht. Ich bin ja auch nicht gerade USA-unerfahren, kenne aber nur die Gegend um Chicago, Milwaukee (Besuche bei H.-D. und Eric ) und Californien. Ich denke, so eine Harley passt schon ganz gut - vor allem mit dem nicht zu unterschätzenden Tempomat gegen Handgelenkerstarrung. Die Straßen sind eigentlich so wie hier gewesen: Von allem etwas. Aber besser im Zustand Vor einem Platten habe ich auch etwas Horror. Ich vertraue da dem Glück und Pannenspray. Selbstausbau kann man wohl vergessen. Aber eine AAA-Mitgliedschaft besteht.
Hier siehst du mich in East-Troy auf Buell-"Testfahrt"
Grüße falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
für die usa-tour würde ich eine ultra classic empfehlen. die road king ist ja das sport-modell der e-glide-familie. wenn schon gleiten, dann richtig mit musik und allem komfort. wir hatten in der familie die letzten 18 jahre verschiedene electra glide-varianten und eine softtail. die ultra classic mit radio und casettenschacht (war ein 92er modell - vielleicht haben die heute cd-spieler?) war hinsichtlich des fahrkomforts das ultimative erlebnis. wenn bei tempo 90 rings of fire aus der anlage schallt, wird sogar der edersee zum grand canyon..
ich war in Milwaukee, Chicago, Indianapolis und - ein absolutes Muß für jeden Selbstflugzeugbauer - natürlich in Oshkosh.
Ich habe die Straßen nicht so toll in Erinnerung. Es hat öfters mal gerutscht. Der Zustand war allerdings besser, als bei uns mittlerweile heute, das ist wahr.
In Milwaukee wohnte damals meine Amerika-Freundin. Sie wußte nicht, daß in ihrer Stadt Motorräder gebaut werden und hatte für meinen Besuch bei HD nur ein Kopfschütteln übrig.
In Oshkosh wohnt eine ihrer vielen Schwestern, so daß ich sie nicht überreden mußte, dorthin zu fahren. Was ich dann aber bei der EAA (Experimental Aircraft Associatien) wollte und in diesem komischen Museum, das hat sie gar nicht verstanden.
Eine andere Schwester wohnte near by Indianapolis. Immerhin war ihr bekannt, daß es dort eine Rennstrecke gibt mit einem feinen Museum. Dort hatte mich der Schwager aber auch schon unaufgefordert hingeführt
Muß unbedingt mal meine vielen Dias digitalisieren.
In Antwort auf:In Milwaukee wohnte damals meine Amerika-Freundin. Sie wußte nicht, daß in ihrer Stadt Motorräder gebaut werden
Das ist aber wirklich erstaunlich! Ich wurde eigentlich von absolut jedem darauf angesprochen, das man hier doch Harley habe. In vielen Geschäften war irgendwas mit Harley im Schaufenster. Na ja - Frauen ...
Aus Oshkosh kenne ich wiederum nur die nahezu unkaputtbaren Latzhosen. Meine ist jetzt 18 Jahre alt!
Grüße falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Also GoldWing oder Ultra Glide kommen nicht in Frage. So schlimm ist es dann doch noch nicht ... Und die Sportster ist nicht reisetauglich, hab selbst 13 Jahre so ein Teil gefahren. Alternative wäre ev. eine Dyna.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Hallo Wänna, wir (Hanni und Ich ) fliegen am 15.05.2007 nach Chicago,(gelle Martin) wir wollen mit dem Moped am Lake Michigan entlang Richtung Mackinac Bridge, hast Du Erfahrung bei dieser Strecke Ich habe mit Grauen festgestellt das die Übernachtungspreise nicht mit der Westküste zu Vergleichen sind . Gruß Aus LDK Herbert
In Antwort auf:Bin mal sehr auf eure Reaktion gespannt
5 Zentner Buntmetall
Gruß der WWerner, der das beim Klüngelskerl abgeben würde oder als Rüttelplatte vermieten könnte ....................................................................... W650 Nr:4670 Bj.08/99; 65750 km tendenz steigend