Kerl, was polemisierst Du hier ? Wenn Du auf Proudhon anspielst, auch die Theorien dieses Herrn sind mir nicht immer (aber immer öfter) zugänglich! Das allein Seeligmachende ist es aber auch nicht! Versuch einem Blinden eine Farbe zu erklären! Genauso geht es mir hier! Gelle...
In Antwort auf:Die DDR war ja 1989 wirtschaftlich am Ende.
... die BRD in 2006 auch.... und Herr Merkel macht eben da weiter, wo Honey 1989 aufgehört hat. Größter Unterschied: Honey wusste, wann er aufhören musste und es Zeit wurde zu gehen bzw. die politische Bühne zu verlassen.
Noch ein schweizerisches (nicht typisch schweizerisches) Wörtchen zur Demokratie, direkten Demokratie und Volksinitiative. Leider stellt sich immer mehr heraus, dass, um eine Initiative beim Volk durchzubringen ein gewisses, nicht unbedeutendes finanzielles Etat nötig ist. Ich glaub, dass man bei uns so ca. 2 Mio CHF braucht, um überhaupt auf den Tisch kommen. Wenn das gelingt, vielleicht sogar noch mit mehr Geld, zücken die Gegner, die ja meistens immer etwas gegen Fortschritt haben, ihr grosses Wahlkampftäschchen mit den den vielen Nötchen drin. Dazu kommt, dass der veranstaltende Schiedsrichter (der Staat, bei uns Bund) sich des rauheren politischen Klimas bedient und gar keine neutralen Wahlbeschreibungen mehr verschickt.
Das sind im Moment so die Problemchen mit unserer Demokratie. Dazu kommt natürlich noch das Problem, dass die Mehrheit gar nicht immer das Richtige tut, eigentlich in den seltesten Fällen.
Ich schlage vor, die vorhandene Energie fürs Denken zu nutzen! Wenn selbiges bei sich und bei andern verändert wird, passiert irgendwann wirlich etwas anderes...
In Antwort auf:Das ist doch genau die Argumentation der braunen Rattenfänger. Frei nach dem Motto: Die kommen hier herüber und klauen unsere Arbeitsplätze.
Tja, auch wenn es mir schwerfällt, diese Leute noch zu bestätigen, es ist auch so ! Gerade dort nahe der polnischen Grenze findest du überall arbeitende Menschen, kaum aber welche, der deutschen Sprache mächtig. Es ist nicht einfach eine Stammtischparole, es ist die Wahrheit. Wenn ich mich auf den Baustellen umschaue, auf denen wir zu Gange sind, dann wundert mich nixmehr. Jeder eine Häuslebauer hat seinen Polen oder Rumänen, der hier -illegal- rumwerkelt. Niemand mehr hat auch nur n schlechtes Gewissen.
Natürlich ist das Problem nicht damit gelöst, Ausländer rauszuwerfen, man müsste die Leute, die sie beschäftigen gerade mit rauswerfen, aber für Leute, die am Rande des Existenzminimums (oder noch darunter) leben, ist erst einmal wichtig, selbst ne Perspektive zu haben. Und die hätten sie, wären da nicht Ausländer !
Dieses Land ist scheinheilig. Es wird so entsetzt getan, das rechts gewählt wird, es wird erwogen, braun zu verbieten, aber auf die Idee, vielleicht mal eine Politik zu machen, die braun einfach austrocknet, darauf kommt hier keiner. Warum nicht ? Weils nicht gewollt ist ! Jedes Regime braucht seinen Feind, der ihn legitimiert, das Volk unter Kontrolle zu halten. Bush braucht seine Moslems, um ständig aufrüsten zu können und weiter die Rechte seiner Untertanen - und die seiner Verbündeten - kategorisch zu beschneiden, die deutschen Politiker brauchen eben die Rechten, um genetischen Fingerabdruck, Kameraüberwachung und Bespitzelung am Telefon legitimieren zu können. Und die armen Schafe nicken ihrem Schlächter auch noch freundlich zu.
@3Rad
Weißte, die BRD iss auch schon seit vor 89 marode. Bereits zu dieser Zeit hat Helmut Kohl in jeder Neujahrsrede davon gesprochen, das die Deutschen den Gürtel enger schnallen müssen, hat aber zusammen mit seinen Schergen sich jedes Jahr eine weitere Diätenerhöhung gegönnt. Ich kann mich sogar noch daran erinnern, das in einer Nachrichtensendung hintereinander diese beiden Meldungen verkündet wurden. Der Deutsche an und für sich ist eben ein obrigkeitshöriger Mensch, er braucht einen Führer. Und solange dieser Führer ihm sagt, es geht euch doch gut, ihr habt doch alles, solange wird sich der Deutsche nicht regen. Nun haben aber viele Menschen nicht mehr alles, und es geht ihnen schon lange nicht mehr gut, weder materiell, noch, was viel wichtiger ist, sozial und damit mental. Und jetzt verschaffen sie sich ein Sprachrohr.
Die Menschen im Osten wurden betrogen und ausgenutzt, hier im Westen auch, aber im Osten ganz besonders. Da kannst du dich nicht einfach hinstellen und darauf hinweisen, das es eben ne Zeit dauert. Richtig angefasst, würde es hier schon lange anders aussehen. .
1 und 2 und 3 und 4und50, 74, 90, 2010 ..............
In Antwort auf:aber für Leute, die am Rande des Existenzminimums (oder noch darunter) leben, ist erst einmal wichtig, selbst ne Perspektive zu haben. Und die hätten sie, wären da nicht Ausländer !
Ersteres ja, aber letzteres ? Meinst du das wirklich so, wie es sich liest ?
Was mir hier so fehlt,ist einer,der mir sagt wie es den richtig geht.
Und das dann auch beweist.
Ich habe Freunde in Portugal in der Nähe von Guarda am Arsch der Welt. Die verdienen ein drittel von dem was hier ein Handwerker verdient.Die Lebenshaltungskosten sind in Portugal mittlerweile fast genau so hoch wie bei uns.
Die schütteln immer nur den Kopf wenn die uns Deutsche jammern hören. Die müssen halt nicht teuer in Urlaub fahren,ein Motorrad haben,immer den neuesten Computer. Manchmal schäme ich mich dann.
@Montcorbier: Ich bin nicht böse.Aber ich streite mich gerne.
Ich bin selbstständig.Die Geschäfte gehen zur Zeit schlecht.
Werden die besser wenn ich herumjammere?Ich muß mir halt was einfallen lassen. Hier im Forum ist doch kein einziger,dem es wirklich schlecht geht. denn dann könnte er keine W fahren. Gute Nacht
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
In Antwort auf:Die verdienen ein drittel von dem was hier ein Handwerker verdient.Die Lebenshaltungskosten sind in Portugal mittlerweile fast genau so hoch wie bei uns. Die schütteln immer nur den Kopf wenn die uns Deutsche jammern hören.
Da ist was dran.
In Antwort auf:Die müssen halt nicht teuer in Urlaub fahren,ein Motorrad haben,immer den neuesten Computer.
Ich glaube, die Leute meinte Uwe nicht und die werden auch nicht unbedingt verführt, braun zu wählen.
Hm Steve, kann da jetzt nix Falsches erkennen. Sie sind eben der Meinung, das sie ne Perspektive hätten, wenn der Platz nicht durch einen Ausländer besetzt wäre.
So sollte das stehen.
@3Rad
als Selbständiger biste hier nix besonderes . Ich denke, du bist klug genug um zu wissen, das ich, wie Steve bemerkte, nicht diejenigen meinte, die sich n Urlaub erlauben können. Fahr mal rüber, schaue es dir an, setz dich ma hin, höre, was die Menschen so sagen, laufe mit offenen Augen und wachem Verstand durch die Straßen, dann wirst du sehen, was ich meine.
Übrigens jammere ich persönlich garnicht, ich kritisiere das hiesige System, mir fehlt die soziale Komponente, und besonders das, was es früher einmal gab, nämlich Fairness und Anstand. Das ist alles unabhängig von meiner eigenen finanziellen Situation, die ich für mich natürlich gerne noch ein wenig besser hätte, die aber purer Luxus gegenüber denjenigen ist, von denen ich gerade sprach.
Meine finanziellen Verhältnisse haben nix damit zu tun, das ich mich über den Lug und Trug der uns Regierenden aufrege, das ich ihnen die Pest an den Hals wünsche, das ich mir vorstellen könnte, in einer besseren Staatsform als der Demokratie zu leben. Demokratie heißt nämlich Mehrheitsentscheidung. Und wo es eine Mehrheit gibt, bleibt eine Minderheit zurück, über deren Köpfe hinweg entschieden wird. Und diese Miderheit könnte im schlimmsten Falle sogar 50 % und mehr betragen (Überhangmandate !) Ich persönlich tendiere eher zu einer Staatsform, in der ein Thema möglichst vielfältig beleuchtet wird, und wo so lange darüber diskutiert wird, bis eine für alle akzeptable (und damit mit getragene !) Lösung gefunden wird.
Und jetzt komme mir keiner damit, das dies so lange dauern würde, länger als das, was die unseren fabrizieren, mit Blockaden im Bundesrat und so, kann es auch nicht dauern. Schaut mal, wie lange unsere Gesundheit schon reformiert wird ! .
1 und 2 und 3 und 4und50, 74, 90, 2010 ..............
Ich hatte dich auch eigentlich nicht gemeint. ------------------------------------------------------------------ Ich persönlich tendiere eher zu einer Staatsform, in der ein Thema möglichst vielfältig beleuchtet wird, und wo so lange darüber diskutiert wird, bis eine für alle akzeptable (und damit mit getragene !) Lösung gefunden wird. ----------------------------------------------------------------------
Aber meinst du das jetzt ernst? Mit 80 Mio.Einwohnern? Und glaubst du nicht, das da nicht wieder irgendwelche Minderheiten übrig bleiben?
Wir kommen ja hier nicht mal mit 5 Leuten auf einen gemeinsamen Nenner.(Wo ist denn hier der ungläubig schauende Smylie)
Ich glaube, ich geh jetzt doch besser ins Bett
Gruß Norbert
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
Ja, ich meine das schon ganz ernst, es ist, so meine ich, ne Frage der Organisation. Im Moment ist es doch so: wir müssen unsere Stimme abgeben, für jemanden, den wir garnicht kennen, der ein völlig anderes Leben führt. Wir können uns nur entscheiden zwischen Teufel und Belzebub. Oder eben nicht oder ungültig wählen. Eine Meinung zu nem Thema können wir nicht beeinflussen. Ehrlich gesagt, ist es doch so, das wir einmal eher den Grünen zustimmen, ein anderes Mal eher der CDU, und sicherlich auch der SPD, der FDP und wem auch immer. Aber wir müssen uns für 4 Jahre für eine Partei entscheiden, nicht für ein Konzept ! Könnte ich mich themenbezogen einbringen, wäre ich zufriedener, fühlte ich mich aktiv am Geschehen beteiligt. Was in Parteien abgeht, wer da ne Chance hat, was zu bewegen, das braucht man doch nicht wirklich noch zu erwähnen, das iss doch hinlänglich bekannt. Nur mal so n Gespinst im Kopf:
Stelle dir vor, es gäbe folgende politische Kultur Wir alle wählen, wie gehabt, unsere Vertreter ! Nur eben nicht parteienbezogen, sondern themenbezogen. Diese sind dann für 2 Jahre unsere Deligierten. So können wir immer sicher sein, das unsere Interessen in den Gremien zur Debatte kommen. Dort werden dann die Dinge soweit ausgearbeitet, bis sie quasi unterschriftsfähig sind. Danach kommen unsere Deligierten mit den ausgearbeiteten Vorlagen zurück in ihren Wahlkreis und stellen dies dort zur Diskussion. Erklären, warum vielleicht hier und da ein Kompromiss eingegangen worden ist, machen das ganze transparent. Danach werden gegebenenfalls Änderungsvorschläge, sofern noch nicht bereits im großen Gremium bearbeitet, angenommen, das Konzept quasi beschlußfähig gemacht.
Dann schwirrt der Deligierte wieder ab und vertritt bei der Deligiertenversammlung wieder die Meinung seines Wahlkreises, und eben nichtseine eigenen bzw. die seiner Partei ! Nun feilen die das Ganze noch ein wenig aus und dann beschliessen sie das.
Dieses Prozedere hätte entscheidende Vorteile. Jeder, der sich selbst in die politische Kultur einbringen möchte, ohne sich bei einer Partei einschleimen zu müssen und dort jahrelang den Abstimmungshampel machen zu müssen, könnte bei diesen öffentlichen Veranstaltungen seine Sichtweise darlegen. Jeder eine Mensch hätte das Gefühl, mitzuwirken, und nicht das Gefühl, von oben herab bestimmt, belogen und betrogen zu werden. Die politischen Kräfte in diesem Lande, die wirklich etwas bewegen wollen, hätten viel mehr Möglichkeiten, weil der Parteienzwang nicht mehr vorhanden wäre. Die Politiker selbst bräuchten sich auch nicht mehr ständig zu rechtfertigen, das sie ja quasi nur das von Volk aufgetragene ausgearbeitet und beschlossen haben.
In so einer politischen Kultur ginge dann die Gewalt tatsächlich wieder vom Volke aus ! Und durch das Miteinbeziehen von allen in den Entscheidungsprozess würde auch jede Form des Radikalismus, ob rechts oder links ausgetrocknet werden. Gleichzeitig würde wieder so etwas wie ein Solidaritätsgefühl entstehen, was weitere unangenehme Begleiterscheinungen der heutigen Zeit verschwinden liesse.
So, und jetzt muß ich was fürs Bruttosozialprodukt tun .
1 und 2 und 3 und 4und50, 74, 90, 2010 ..............
aber geh, ich stimm doch bloss in den allgemeinen tenor dieses strangs ein. und wennst den prudong net gleich in deinem zweiten posting aus dem buecherschrank gezogen haettest, dann haett ich ihn dir auch net um die ohrn gehauen. bin halt davon ausgegangen, dass der, der mit dem prudong rumwedelt, den herrn und seine theorien auch in sein herze geschlossen hat. hob i mer denkt, fuehl ich amal auf den zahn, goe?
noja, bakunin, proudhon, marx - alles sehr einnehmende theorien, die immer bloss einen entscheidenden faktor aus der gleichung ausblenden, naemlich den wald- und wiesenmenschen, der per definitionem ein hundling ist und oefter als gut is auf den eigenen vorteil aus ist. des mag ich dem menschen auch garnet nachtragen, denn so ist das tier in ihm halt programmiert. umso hoeher schaetz ich aber auch leut wie den herrn gandhi, die es schaffen, die innere egosau zu ueberwinden und zugunsten des gemeinwohls den ich amal zurueckzustecken. mei, was war der ein querulant, und was hat der sich des leben schwer gemacht. aber is halt auch was rauskommen dabei, gell?
und sirion, bei kritik an der unser-system-is-scheisse-haltung gleich mit den totschlagargument-argument zu kommen, des is doch bieder! hier werden doch keine gegenmodelle zum bestehenden system mit "geh doch in die ddr" plattgemacht. einigen hier geht halt der hut hoch, wenn zwar das bestehende system als totaler bockmist dargestellt wird, aber keine alternativen aufgezeigt werden. denn wie es anders geht, das zeigt ja die entwicklung auf der letzten seite hier: kaum stehn amal ein paar gesellschaftsentwuerfe im raum, schon laeufts mit der kostruktiven diskussion wie am schnuerl. und des is doch schon mal was.
also, alternativen aufzeigen, dann koemmer reden. nur scheisse finden, ohne wirklich was anzubieten zu haben, das koennen die braunen viel besser als wir.
Tja, als Essenz ziehe ich dann mal, daß man, wenn man keine Patentlösung in der Tasche hat, sich die Kritik an dem augenblicklichen System sparen soll. O.K. Und mich tröstet es sehr, daß einige hier, welche ich für wesentlich gescheiter halte, als mich, auch nicht wissen, wie es besser sein könnte.
Ein Menschenfreund mit den Befugnissen eines Diktators wäre warscheinlich das, was man in Deutschland braucht. So einen Gandhi als Sonnenkönig.......
Aber da dann gerade über die Natur des Menschen und des Tieres (oder besser das Tier im Mensch) geschrieben wurde, ist diese Idee dann auch hinfällig.
SO, DAS WAR NICHT ERNST !!!!
Meine ganz pragmatischen Ansätze wären folgende:
1.) Die Abschaffung der Länderparlamente und Zentralisierung der Länderzuständigkeiten (ich glaube in Bonn steht z. Zt. ne Menge leer...) 2.) statt Bundesrat die Zusammenstellung einer Expertenkommission aus den verschiedensten Sachbereichen, immer passend zu den entsprechenden Problemlösungen (und KEINE Lobbyisten) 3.) Erhöhung der Legislaturperioden der Bundesregierung und der Kommunen (Länder fallen ja weg) auf 8 Jahre, damit die mal ans Arbeiten kommen. 4.) Einführung von 2 Steuersätzen z.B. 20% bis 30.000,-- EUR/ 35% darüber, Fertig.(siehe Irland) 5.) Genaueste Überprüfung und Regulierung der Beamtenverhältnisse (Sozialabgaben/Angestellte 7.) Massive, sofortige Investitionen ins Kindergarten- und Schulwesen/Universitäten (z.B. skandinavische Modelle) 8.) ..........es gibt einfach zuviel zu tun. Aber einiges wäre machbar, wenn diese Scheiß-Wahlkämpfe nicht wären..............
Du hast nen "Aufsichtsrat" vergessen, bestehend aus Menschen aller sozialen Schichten, der das Handeln der Politiker überwacht, und sie zur Not rausschmeisst. Abfindungen sind dann natürlich keine zu zahlen, eher soziale Stunden zu leisten
Und nochwas hätte ich gerne: so wie bei einem Selbständigen das persönliche Haften für den Unfug, der fabriziert wird.
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1 und 2 und 3 und 4und50, 74, 90, 2010 ..............
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