Stimmt, die KPD wurde verboten, da hab ich doch tatsächlich die Buchstaben verwechselt... (Daran sehe ich, daß wenigstens einer aufpasst!) Trotzdem zeugt es von einem "interessanten" Demokratieverständnis, wenn man zur Wahl zugelassene Parteien plötzlich verbieten möchte. Da drängt es doch geradezu nach der Frage, ob die "etablierten Parteien" durch eine derartige Selektion nicht ein "klein wenig" über das Ziel hinausschiessen und hauptsächlich ihre ureigenen Interessen und nicht die Interessen des Volks wahrnehmen? Kann mich auch noch an den Einzug der Grünen ins Parlament erinnern und die von den "etablierten Parteien" inszenierte "Hetze", denn die "Grünen" durften in einigen "wichtigen" Gremien gar nicht mitwirken/mitentscheiden!
Und Sirion, es ehrt Dich, daß Du einen Weg aus der Zwangsverpflichtung "Wahlhelfer" gefunden hast! Das finde ich Spitze von Dir! >Verweigerung durch vorgeschobene Krankheit! Das isses doch! Es soll doch tatsächlich Menschen geben, die diese Verpflichtung sieben Mal über sich ergehen lassen mussten, regen sich darüber dann auch entsprechend auf (m.M. zu Recht), merken aber nicht, daß sie für dieses "Spektakel" instrumentalisiert wurden und das ALLERSCHLIMMSTE daran: Sie finden keinen Weg aus ihrer Situation, obwohl es diesen Weg gibt und lassen sich vor alle Karren spannen! Ok, andere Zeitgenossen trifft es noch härter...
Nö Leute, lasst mich in Frieden mit "Parteien" und den dahinter stehenden machtgeilen Personen. >Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom< Ich lebe aber noch, und darum...
Zitat von montcorbierNö Leute, lasst mich in Frieden mit "Parteien" und den dahinter stehenden machtgeilen Personen. >Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom< Ich lebe aber noch, und darum... Gruß Manfred
Vielleicht liegt hier das Problem. Die Zahl der Politik- und Partei-Ablehner ist enorm, wie die Wahlbeteiligung zeigt. Am Ende ist das der stärkere Strom?
Sind die alle tot, haben es nur noch nicht gemerkt?
Wenn alle Energien und Lösungsansätze, die in Foren und ähnlichen Stammtischen eingebracht werden, für vernünftige Parteiarbeit eingesetzt werden würden, könnte man sicher was bewegen.
In Antwort auf:Und Sirion, es ehrt Dich, daß Du einen Weg aus der Zwangsverpflichtung "Wahlhelfer" gefunden hast! Das finde ich Spitze von Dir! >Verweigerung durch vorgeschobene Krankheit! Das isses doch!
Ich frage mich was dich hier noch hält?
Es gibt doch genug Länder ohne diese menschenverachtende Demokratie. Die würden sich bestimmt freuen ,wenn jemand wie du einwandern möchte. Es könnte natürlich sein,das du dann auf ein paar liebgewonnene Gewohnheiten verzichten müßtest.(z.B.)freie Meinungsäußerung,die Freiheit dahin zu gehen ,wohin du willst.W zu fahren,Dir im Internet alles anzuschauen was du wilst,u.s.w.) Aber das könntest du sicher locker verkraften. Also ,denk mal drüber nach
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
mei manfred, ich freu mich unbandig, dass einer da sich das anarchistische gesellschaftsmodell voll auszuleben traut. ich freu mich auch, dass du bereit bist, dich dazu oeffentlich zu bekennen. denn wenn ich das naechste mal wieder in deutschland drueben bin, taet ich mir gern deine W fuer zwei, drei wochen abgreifen. denn du brauchst sie ja eh net, wenn du auf der arbeit bist. und wasst scho, eigentum is diebstahl.
In Antwort auf: Offensichtlich ist es schon für einige zuviel, dass man einmal überlegt, ob es nicht eine Alternative zu dem bestehenden System gibt,
Hallo Sirion, dagegen hab ich überhaupt nichts.Im Gegenteil,selbst mal die Initiative ergreifen.Gerade weil das in einer Demokratie möglich ist. Das perfekte System gibt es eben nicht. Aber Kritik sollte schon konstruktiv sein. Aber das ewige meckern ,jammern und erst mal dagegen sein,weil es ja sooo bequem ist,geht mir so was von auf den Sack.
Das ganze dann noch mit ein paar aufgeschnappten Halbwahrheiten und Phrasen garniert,schon bin ich der unangepasste Held.
Und alle die was anderes tun sind meinungslose angepasste Deppen.
Ob das alles in dem Fall zutrifft,weiß ich natürlich nicht,aber das habe ich schon so oft gehört,das mir auch mal der Kragen platzt.
Damit ist die Sache jetzt für mich erledigt.
Gruß Norbert ---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
In Antwort auf:... Aber ein wenig mehr direkte Demokratie täte unserem Land sehr gut, in der Schweiz gehts auch, warum also nicht auch hier. ...
Trefflich formuliert! Mehr direkte Demokratie ist der Schlüssel. In Deutschland sitzt der Frust über die mangelnden Mitentscheidungsmöglichkeiten tief. Eines der wenigen Länder Europas, deren Mitbürger z.B. nicht zur Einführung des EUROs befragt wurden.
In Antwort auf: Wenn die Politik Milliarden für Mist aus dem Fenster werfen kann, gleichzeitig aber 25 % Arbeitslose im Osten zuschauen können, wie Rumänen, Polen, Weißrussen und Tschechen hier ihre Arbeit machen, dann braucht man sich für garnix mehr zu wundern. Ich war im Sommer in Meck-Vorp und Brandenburg in Urlaub, was ich gesehen habe, war teilweise erschütternd. Ehrlich gesagt wundere ich mich, das es nur 7,3 % und keine 17,3 % geworden sind.
Diese Rechnung finde ich etwas sehr einfach. Viele Milliarden wurden bisher und werden in Zukunft in den Osten investiert um strukturschwache Regionen mit Autobahnen und neusanierten Innenstädten zu beglücken. (Ob dies die richtigen Investitionen sind mag man bezweifeln. Ich habe jedenfalls verwundert die Augen gerieben als ich in Brandenburg an der Grenze zu Polen luxussanierte Innenstädte in Käffern, deren Namen man noch nie gehört hat, bewundern durfte.) Dass ein Transformationsstaat á la DDR (inklusive der vielen strukturschwachen Regionen) nicht von heute auf morgen auf BRD-Geberländer-Niveau gehoben werden kann liegt doch auf der Hand und sollte auch so vermittelt werden. Solange es Grenzregionen mit mehr Arbeit und höherem Lohnniveau gibt und so oft die Möglichkeit besteht in diese Regionen einzureisen, solange werden Menschen dies auch nutzen. Dies gilt für alle jungen Menschen in der ehemaligen DDR wie auch in den ost- und südosteuropäischen Nachbarstaaten. In Ostbrandenburg forumlierte es eine dort lebende Bekannte folgendermaßen: "Die jungen und flexiblen Leute hauen ab in den Westen. Die Dummen und Alten bleiben hier." Ich denke die braunen Tendenzen in der ehemaligen DDR nur durch die zugereisten Osteuropäer und Fehlinvestitionen zu erklären wäre viel zu einfach. Ich glaube es ist dort nicht nur Perspektivlosigkeit, sondern auch z.T. mangelnde Bildung und eine Popkultur, die diese braunen Phänomene begünstigt.
In Antwort auf:Ich denke die braunen Tendenzen in der ehemaligen DDR nur durch die zugereisten Osteuropäer und Fehlinvestitionen zu erklären wäre viel zu einfach. Ich glaube es ist dort nicht nur Perspektivlosigkeit, sondern auch z.T. mangelnde Bildung und eine Popkultur, die diese braunen Phänomene begünstigt.
Naja. Hinfahren, Hinschauen, Hinhören und Nachdenken - solche Statements sind ziemlich wackelig. Das Problem liegt an der Isolation und bei der fehlenden Wärme. Ein Jugendlicher hängt im Osten oft nur an Tankstellen oder Bushaltestellen ab. Theater und Jugendclubs wurden wegsubventioniert. Einen Job gibt's auch nicht. Der Vater hat sich 1990 aufgehängt und man selbst weiß auch nicht so recht, was man kann. Dann kommt die braune Bande und nimmt sich dem an. Man ist plötzlich integriert, hat tapfere Kameraden und gehört dazu und bekommt Perspektiven geboten, die eine Alternative darstellen. Die Argumentation ist sehr schlicht und so auch gut verträglich. Bislang hatte man absolut nichts, auf das man stolz sein konnte und nun kommt doch eine Tatsache zum Tragen: Man ist deutscher. Damit lässt sich was anfangen. Das ist zwar äußerst simpel, aber genau so funktionierts. Will man gegen braun vorgehen, sollte man einfach die Probleme dort aufgreifen und nicht permanent anprangern. Dadurch wird sich wenig ändern.
In Antwort auf:Naja. Hinfahren, Hinschauen, Hinhören und Nachdenken - solche Statements sind ziemlich wackelig. Das Problem liegt an der Isolation und bei der fehlenden Wärme. Ein Jugendlicher hängt im Osten oft nur an Tankstellen oder Bushaltestellen ab. Theater und Jugendclubs wurden wegsubventioniert. Einen Job gibt's auch nicht. Der Vater hat sich 1990 aufgehängt und man selbst weiß auch nicht so recht, was man kann. Dann kommt die braune Bande und nimmt sich dem an. Man ist plötzlich integriert, hat tapfere Kameraden und gehört dazu und bekommt Perspektiven geboten, die eine Alternative darstellen. Die Argumentation ist sehr schlicht und so auch gut verträglich. Bislang hatte man absolut nichts, auf das man stolz sein konnte und nun kommt doch eine Tatsache zum Tragen: Man ist deutscher. Damit lässt sich was anfangen. Das ist zwar äußerst simpel, aber genau so funktionierts.
Kann ich so voll stehenlassen. Mit Popkultur habe ich übrigens genau jene einfachen Identifikationsmuster bezeichnet.
In Antwort auf:Will man gegen braun vorgehen, sollte man einfach die Probleme dort aufgreifen und nicht permanent anprangern. Dadurch wird sich wenig ändern.
Leichter gesagt als getan. Die wirtschaftlichen Probleme strukturschwacher Regionen sind nicht von heute auf morgen aus der Welt zu schaffen. Kurzfristige Investitionen in Jugendsozialarbeit könnten aber wenigstens das Phänomen der braunen Jugendkultur dämmen.
Ne Richard, es ist nicht zu einfach gedacht. Ich glaube, du hast dich blenden lassen. Richtig ist sicherlich, wie du es beobachtet hast, das alles, was irgendwie mit Transitverkehr oder Publikumsverkehr zu tun hat, pompös und schicki gemacht ist. Aber fahre mal 200 m weiter ins Hinterland. In einer Stadt reichen schon 2 Straßenzüge hinter der eigentlichen Hauptverkehrsstraße. Dort ist noch die DDR pur, verfallene oder heruntergekommene Häuser, Straßen über die du nur mit nem Trabi gescheit fahren kannst, Straßenbeleuchtung, Bürgersteige alles noch original DDR. Und in den Innenstädten stehen reihenweise die Häuser leer. Es fehlt hier einfach eine gewachsene Infrastruktur. Einfach mal n paar Lidl oder Aldi hinzustellen, und ne breite Ausfallstraße zu denen zu bauen, genügt einfach nicht. Es genügt nicht, weil nicht so viele Leute überhaupt das Geld haben, großartig einkaufen zu gehen. Einheimische findest du in Sky-Märkten, wenn überhaupt, weil die am günstigsten sind. Ted schrieb es schon richtig, es gibt keine sozialen Angebote für Kids, keine Arbeit, sie haben keine Kohle. Was nützt es ihnen, wenn dort n Riesenkino gebaut ist, wenn sie nicht das Geld für den Film haben. Ich hab mich im Oderbruch mit nen Quasi-Arbeitskollegen unterhalten, es iss einfach so, wie ich es schreibe. .
1 und 2 und 3 und 4und50, 74, 90, 2010 ..............
Hmmmm..... jetzt frag ich mich,wie es da aussehen würde,wenn die Mauer nicht gefallen wäre. Die DDR war ja 1989 wirtschaftlich am Ende. Ein Land mal eben wieder aufbauen? Das dauert 40 Jahre,in günstigen Zeiten. Wie war das noch?"In 10 Jahren haben wir dort blühende Landschaften."
Gruß Norbert ---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
ich stimme der Analyse von Ted voll zu und bestreite auch nicht die Fragwürdigkeit vieler Investitionen. Im Gegenteil ich würde sogar sagen man kann oft von Verschwendung sprechen, deshalb auch meine kritischen Nebensätze. Ich habe mich bei deinen Ausführung nur an folgendem Satz gestoßen:
In Antwort auf:Wenn die Politik Milliarden für Mist aus dem Fenster werfen kann, gleichzeitig aber 25 % Arbeitslose im Osten zuschauen können, wie Rumänen, Polen, Weißrussen und Tschechen hier ihre Arbeit machen, dann braucht man sich für garnix mehr zu wundern.
Das ist doch genau die Argumentation der braunen Rattenfänger. Frei nach dem Motto: Die kommen hier herüber und klauen unsere Arbeitsplätze. Im Zuge von Globalisierung, EU-Osterweiterung und offenen Grenzen wird man sich auf jenen harten Konkurenzkampf in vielen Branchen einstellen müssen. Strukturschwache Gebiete trifft dies noch deutlich härter als beispielsweise Ballungszentren wie das Rhein-Main-Gebiet.
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