Dann braucht es aber auch wieder den Otto R. als Trainer, damit der dem Jung mal den A... hochbindet. Da gab es doch schon mal so einen begabten Spieler, dem der Sammer immer Dampf machen musste. Fußball ist immer auch Kampf und Siegeswille. Verniedlichend spricht man da heute von "Körpersprache". (Wieso fällt mir dabei gerade der M. Ö. ein?)
Manfred
______________________________________________ Ingeborg Bachmann: Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.( … aber sie tut weh..)
Götze ist ein so begnadeter Fußballer, der in der jungen Vergangenheit immer wieder Verletzungsrückschläge hinnehmen musste. Zusätzlich wird er wegen seines genialen Endspieltores völlig überhöht beurteilt. Der Junge braucht keinen Tritt in den Allerwertesten, schon gar nicht einen Wechsel in einen europäischen Spitzenclub wie Liverpool oder einem ähnlichen Riesenclub, da geht der unter weil er im Fokus der Beobachter steht. Ausland wäre sicher eine Alternative, um aus dem Blickfeld zu entschwinden und trotzdem spielen zu können. Aber Werder ist ein sympathischer deutscher Spitzenclub mit recht ruhigem medialen Umfeld, das kann ich mir auch vorstellen. Und freuen würde es mich auch. Bei allem Respekt, der "Fall" erinnert mich ein wenig an Sebastian Deissler.
ZitatAber Werder ist ein sympathischer deutscher Spitzenclub mit recht ruhigem medialen Umfeld, das kann ich mir auch vorstellen. Und freuen würde es mich auch.
Auch das stimmt. Die Idee für diesen Wechsel, wenn er denn Zustände kommt, kann gut für beide Seiten sein.
In meinen Augen ist Götze ein hochtalentierter Fussballspieler, der in den letzten Jahren trotz seiner Jugend keine Fortschritte mehr gemacht hat. Das ist eben der Fluch der frühen guten Tat. Sicher war er auch verletzt und/ oder krank. Aber im mangelte es von vornherein an Durchsetzungsvermögen. Wehe, der Wind bläst etwas rauer. Dann kommt dazu, daß die Trainer zunehmend auch nicht mehr so richtig wissen, wo sie ihn hinstellen sollen. Er drängt sich für keine Position so richtig auf. Wie man trotz dauernder Rückschläge zeigt, daß man unbedingt will - und das dann auch an der Körpersprache abzulesen ist, zeigt sein Spezi Reus. So ist und bleibt es schwer für Götze. Ein Wechsel wäre sicher richtig; aber nicht nur des Vereins sondern möglicherweise auch der Haltung.
Bei meinem vorsichtigen Vergleich zu Deisslers Fußballkarriere sollte ich vielleicht noch Wolfram Wuttcke hinzu ziehen, der war auch so ein ewiges Talent. Der Götze ist eventuell eine Mischung aus beiden ehemaligen Spielern.
Pele, der hieß nicht Götz, sondern Gottfried . Also kann man die Zwei gar nicht verwechseln.