In Antwort auf:Sternmotoren habe ich immer bewundert, aber nie verstanden, wie das funzt, Kurbelwelle etc. ....
Moin,
was willste wissen? Wieso eine Ebene? Ganz einfach. Es gibt eine Kurbelwelle mit einer Kröpfung, Ende! Dann gibt es einen Hauptpleuel mit nem fetten Lager und um das Lager rum sind kleinere Lager angebracht, in denen die restlichen Pleuel laufen.
Sternmotoren sind sehr leicht, gemessen am verbauten Hubraum, weil sie fast kein Motorgehäuse haben und eben nur die ultrakurze Kurbelwelle. Das Gehäuse hat nur den vorderen und hinteren Deckel, in denen die Lagerschilde sind. Der Rest ist durchlöchert und mit Zylindern versehen.
Bei den Fliegern war es einigen Konstrukteuren noch wichtig, überall Kühlluft hinzubekommen, das ging beim Stern sehr gut.
Die Liste der Nachteile ist etwas länger. Jedenfalls wird sowas nicht mehr gebaut, und wenn doch, dann nur noch wegen Nostalgie, nicht aus Vernunft.
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Wenn der Moppetfahrer seinem Siebenzylinder mal im Stand richtig Öffnung gibt, dreht das Dingen die Welle in eine Richtung hoch und das Mopped in die andere. Glaube kaum, daß das so leicht zu halten ist, wie ne Gummikuh. Aber zum Fahren ist die Maschine ja auch nicht gebaut.
Zu bestaunen ist das Ding angeblich im Münch-Museum. Da will Wännä dämnächs mitn paar Kumpäls hin und guckän.
In Antwort auf:Wenn der Moppetfahrer seinem Siebenzylinder mal im Stand richtig Öffnung gibt, dreht das Dingen die Welle in eine Richtung hoch und das Mopped in die andere. Glaube kaum, daß das so leicht zu halten ist, wie ne Gummikuh. Aber zum Fahren ist die Maschine ja auch nicht gebaut.
kam mir auch, dass das moment wahrscheinlich eher moppett dreht als motor. aber dafuer is ja wohl das genoppte teil hinter den zuelindern da - ueberrollbuegel fuers moppett. fahrer muss sehen, was er macht. madmaxmaessig spektakulaer aussehen tuts trotzdem.
und ob sie dreht, so ohne propeller... da bin ich mir nicht sicher... intressieren würde mich der klang... und wie war das gleich bei der fokker dr1... mit stern-umlaufmotor... ohne vergaser in dem sinne... nur über zündung an und zündung aus zu steuern... die jungs waren schon wagemutig...
gas
m..,-
Wenn jemand gegen ein Minimum Aluminium immun ist, dann leidet er an einer Aluminiumminimumimmunität!
In Antwort auf:BMW-Boxer", die restlichen zehn Zylinder
sternmotoren haben nie eine gerade zylinderanzahl (zumindest viertakter und auch bei zweitaktern waren gerade zylinderzahlen sehr selten) weil sonst ein runder motorlauf nicht möglich ist - ausname natürlich 2 reige motoren (z.b. 2x7 hintereinander)
...naja, aber der "sound" is bei mal grade 128ccm zylinderinhalt nicht so berauschend... hört sich eher an wie ne nähmaschine... und verbreitet... bei nur ca 2000 gebauten... intressant allemal, stimmt... dann aber lieber ne windhoff... echter maschinenbau...
gas
m..,-
Wenn jemand gegen ein Minimum Aluminium immun ist, dann leidet er an einer Aluminiumminimumimmunität!
Das ist gar kein Problem. Die relativ große ungefederte Masse fällt nicht so stark ins Gewicht, wie man im ersten Moment glauben mag. Dafür ist der Schwerpunkt recht niedrig und durch den langen Radstand und die Sitzposition ist die Megola sehr fahrstabil, die Straßenlage wurde in zeitgenösichen berichten als "erstklassig" beschrieben. Und der Vorderradanrieb scheint die Straßenlage noch mal verbesert zu haben. Natürlich in der Wendigkeit nicht mit heutigen Motorrädern zu vergleichen. Aber wuchten muss man nicht. Der Motor läuft so weich ist so elastisch, dass es zumindest damals nicht als nachteilig empfunden wurde, dass das Motorrad keine Kupplung und kein Getriebe hat. Übrigens: 640 ccm und 10-14 PS in der Tourenausführung. Grüße Falcone
1921 gründeten Meixner, Gockerell und Landgraf die Megola-Motoren AG in München und konstruierten ein äußerst ungewöhnliches Motorrad. Ein Fünfzylinder Sternmotor befand sich im Vorderrad und zog so das gesamte Gefährt hinter sich her. Der Motor besaß weder ein Getriebe noch eine Kupplung. Als Übersetzung diente ein integriertes Planetengetriebe. So drehte sich bei einer Radumdrehung die Kurbelwelle fünf mal in entgegengesetzter Richtung. Dank der fünf Zylinder war die Megola sehr elastisch und konnte im Schritt-Tempo angeschoben werden. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 100 kn/h. In abgeänderter Form – in einem leichteren Fahrgestell – als Rennausführung errang Toni Bauhofer die deutsche Motorrad-Meisterschaft 1923 und erreichte auf der Berliner AVUS eine Geschwindigkeit von über 140 km/h. Nur etwa 500 Megolas verließen das Werk.