ich weiß, die Frage gehört nicht in ein W-Forum, aber hier bekommt man ja auf fast alle Fragen des Lebens eine Antwort. Also, ich war am Wochenende auf einem MZ-Treffen und da haben ein paar MZler behauptet das Motor und Gehäusedeckel der MZ aus der Legierung Elektron bestehen würde. Ich kann das kaum glauben denn Elektron besteht aus 90% Magnesium und 10% Aluminium das wäre doch eher was für den Rennsport oder?
Magnesium im Automobil ist doch nicht ungewöhnlich (siehe oben), warum sollte es beim Motorrad nicht auch gelegentlich mal auftauchen ? Was MZ betrifft - keine Ahnung. Vielleicht hatte der 5-Jahresplan eine Verdoppelung des Magnesiumverbrauchs gefordert (oder war im Westen gerade mal Flaute, und Magnesium billig zu haben ???), oder das geplante Höchstgewicht der 250er wurde überschritten... U.
Ist Unsinn. Edit sagt, dass MZ sagt, dass das Gehäuse aus Aluminiumlegierung im Kokillenguss gegossen wird. Falcone sagt: Wäre es Elektron, könnte man bei allen MZ die Kurbelwelle in der Luft rotieren sehen.
Ja, Elektron korrodiert immens schnell, wenn es nicht durch Lack geschützt wird. Und auf den MZ-Motoren ist mit Ausnahme der ETZ251 kein Lack. Grüße Falcone
super zweitmotorrad, zornige 250 ccm ziehen so richtig die wurst vom teller, ohne ölfilter ist auch alle 1000 km ölwechsel angesagt - sehr vorteilhaft, um die beziehung zum motorrad zu intensivieren - und wegen der magnesiumteile am motor und dem rostanfällige auspuff sollte das gute stück nur bei super wetter gefahren werden (bei dem andere mit richtigen motorrädern fahren oder besser gleich ins schwimmbad gehen). ich würde die xl eher unter der rubrik 'konstruktionen, die die welt nicht braucht' verbuchen. bestenfalls geeignet fürs kuriositätenkabinett...
@martin58 mmhh… würde ich ich jetzt nicht so stehen lassen wollen. Das Motorchen ist natürlich kein Kraftprotz (20 PS), aber sehr elastisch-im 5. Gang fast bis Schrittgeschwindigkeit, genau richtig um auf schlechten Feld- und Waldwegen umherzutuckern- (da ruckelt die XT erst und bleibt mangels Schwungmasse einfach stehen) und er ist bei entsprechender Fahrweise sehr sparsam. Ausserdem war er sehr standfest, vorausgesetzt man hat gut auf den Ölstand geachtet, am besten immer an der Max.-markierung (Es gingen ja nur 1.5 Liter rein). Ich habe meine XL ganzjährig, also auch im Winter (neu gekauft 1979) gefahren, ohne dass die Mg/Al-Motorseitendeckel auch nur die geringsten Korrosionsspuren gezeigt hätten (ingesamt 64'000 km), die waren nämlich lackiert. Unnötig zu erwähnen, dass das Motorrädchen, ausser wegen eines Nagels im Hinterreifen, nie seinen Dienst versagte. Ein Problem war ohne Zweifel der Auspuffendtopf, aber der ist von innen her gerostet ((Kondenswasser aus Abgas, hat überhaupt nix mit schlechtem Wetter zu tun), weil Steinwolle als Flammschutz drin verbaut war, damit man wohl keine Waldbrände verursacht. Die hatte ich in einem operativen Eingriff entfernt, und das Ding wieder mit Silberlot zugelötet- und gut war's. ...(und der Schwarzwald ist wegen mir auch nicht abgebrannt). Der Originalauspuff war beim Verkauf immer noch dran (ob er das bei der W nach 27 Jahren noch sein wird, wage ich zu bezweifeln!!) Feinölfilter gab's in den 70ern auch bei vielen größeren Maschinen nicht (siehe XS 650)- die XL- hatte Drahtsiebfilter und einen Zentrifugalölfilter (o.k. vielleicht ein Kuriosum, aber das mit den 1000 km-Ölwechselintervallen ist natürlich Quatsch). Und wenn Du die XL unter der Rubrik 'konstruktionen, die die welt nicht braucht' verbuchst, kannst Du XT500/250 gleich auch dort ablegen die sind nämlich vom Konzept her von den guten alten XL abgeguckt, nur dass sie keinen Vierventilmotor hatten .
@ Pewe die XL läuft schon unter der Rubrik "Enduro" weil es kein auf Geländegängigkeit getrimmtes Strassenmotorrad ist. Mein Zweitmotorrad ist jetzt die W .
In Antwort auf:die XL- hatte Drahtsiebfilter und einen Zentrifugalölfilter (o.k. vielleicht ein Kuriosum, aber das mit den 1000 km-Ölwechselintervallen ist natürlich Quatsch).
Damit fahren über 50.000.000 Hondamotoren (System wie Honda Dax/Monkey)seit über 40 Jahren sehr erfolgreich und haltbar in der Welt herum, meist im südostasiatischen Raum und unter Bedingungen die Europäer ihren Bikes nie zumuten würden.
@phaeo also, als alter xt-fahrer muss ich natürlich heftigst widersprechen. sowohl xt250 als auch xt500 verfügen bereits über einen papierölfilter, damit kann man 6000er wechselintervalle realisieren. die info zum ölwechsel für meine cb250k, bj.73 lautet, spätestens alle 1500 km zu wechseln wg. zentrifugalölfilter. da die xl über die selbe (vorkriegs-)technik verfügt, gehe ich von identischen wechselintervallen aus (ob das jeder besitzer immer so handhabt, steht auf einem anderen blatt). und dann wollen wir ja mal nicht vergessen, dass die hondaingenieure aus welchen gründen auch immer die nockenwellenlagerung im alu des kopfes (bzw. bei der cb immerhin in einem angeschraubten alugehäuse) realisiert haben, während die ehrwürdige xt die nockenwelle in rollenlagern führt. und wo der vorteil von 4 ventilen bei einem hubraum von 250cc liegen soll, erschliesst sich mir zumindest nicht spontan. der nachteil eines höheren wartungsaufwandes hingegen schon. im übrigen meine ich mich zu erinnern, dass auch die xs650 neben dem sieb in der ölwanne bereits über einen papierölfilter verfügte. übrigens, auf schlechten waldwegen würde ich heute eher mit dem mountainbike fahren wollen als mit einer klassischen enduro. wenn schon motorisiert im dreck, dann doch eher mit zeitgemässem material, das auch mal umfallen darf. .. und da war sie wieder, die alte auseinandersetzung zwischen xl und xt-fahrern, welcher hersteller denn nun die beste enduro baut ..