Gestern abend in einem kleinen Dorf in den Corbieren in Südfrankreich vor einer Bar. Ein netter Herr in Shorts und Hemd kommt mit seinem Auto vorgefahren, um ein Glas Rotwein zu trinken. Alles ganz selbstverständlich, oder?
Zitat von Falcone im Beitrag #6725Gestern abend in einem kleinen Dorf in den Corbieren in Südfrankreich vor einer Bar. Ein netter Herr in Shorts und Hemd kommt mit seinem Auto vorgefahren, um ein Glas Rotwein zu trinken. Alles ganz selbstverständlich, oder?
Die italienische Diva muß morgen zum TÜV. Überwiegend von meiner Frau gefahren, steht das Ding nun fast ein Jahr in der Garage. "Also besser vorher mal schauen", denke ich gestern. Der Permanentlader zeigt 0,000 Volt, nanu? Angeschlossen ist er, aber natürlich hat sie vergessen, den Batterietrennschalter zu betätigen. So haben etliche Kleinverbraucher die Batterie leergefressen. Tiefentladen, toll. Totalschrott nach 3 oder vier Jahren. Ladeversuche zwecklos. Das angeschlossene Ladegerät liefert gerade soviel Strom, daß die Elektronik verrückt spielt und die Alarmanlage lustig blinkt. Zum Hupen reicht es glücklicherweise nicht. Aber auch nicht zum Abschalten der Anlage per Funkschlüssel.
Also ab in die Firma, Hilfsbatterie und Starthilfekabel holen. Leider ist die Hilfsbatterie auch schon älter und mit einem Hilfsfahrzeug kommt man nicht nahe genug heran (zur Starthilfe). Es reicht aber, um den Alarm abzuschalten und zu starten. Natürlich erst nach endlosem Kampf mit der Anlage und der urzeitlichen Wegfahrsperre (in den 90er hatte man so einen Extrastecker, den man in einen Schlitz stecken mußte. Dann lief die Zeit etwa 20 Sekunden bis zur Neusperrung). Aber dann brummeln acht Zylinder.
Leider geht nun die Handbremse nicht mehr zu lösen. Unterm Wagen getastet, gewackelt und gezerrt, die Bremse ist frei. Es reicht, soll die Batterie über Nacht laden.
Tut sie aber nicht. Mausetot heute früh. Also wieder Start mit externen Halbtotbatterie, nun schnell alles einpacken und ja nicht abwürgen ... schwitz.
In der Firma angekommen , nur noch ein Rolltor hochfahren, während die Diva vor sich hinbrummelt. Schnell zum Wagen, genau da stirbt der Motor ab. Die Hilfsbatterie ist nun auch fertig, zum Heulen !!!
Fiat zur Starthilfe dahinter, halbtote Hilfsbatterie zusätzlich (für den Fahrstrom)dran und in die Halle gebrummelt. Gleich fliegt die Batterie raus, eine Staplerbatterie ist noch im Lager (hoffentlich noch gut, sonst muß ich auch noch in die Stadt). Dann Handbremsgelenke ölen, staubsaugen, säubern .
Dann kann es morgen zum TÜV gehen.
Die Karre hat bei mit nun noch 5 Jahre. Dann hat sie H-Kennzeichen und der Preis wird sich vervielfältigen, wie bei allen alten Diven. Dann weg damit. Das ist dann auch kein Gewinn, es ist eher Schmerzensgeld.
Gestern half alles nix, eine neue Batterie mußte gekauft und eingefummelt werden. Was für ein vermurkster Batterieschacht, da ist die W ein Klacks gegen. Schnell noch die Handbremse gängig gemacht, einmal drüberputzt und 4-5 Stunden Lebenszeit dahin.
Heute zum TÜV. Erst mit dem Puma, dann mit der Diva. Flach liegt sie über dem Boden, entsprechend schwer war die Hebebühne einzufädelnd. Beim Anheben ein Knall, dann strömte Kühlflüssigkeit. Die heckmotorige Diva hat den Kühler zwischen Hinterrad und Fahrertür, die Luft wird durch Kiemen in der Tür auf den Kühler geleitet und kann dann ins Radhaus abfließen.
Schnell den Innenkotflügel herausgebaut, der Kühler ist zu sehen, wenn auch noch von unten verbaut. Beim Anheben hat es offensichtlich durch einen nicht zentrisch angesetzten Hebearm eine Schraube durch den Kühlermantel in den Kühler geschoben. Fahren geht so nicht, verladen ist bei dem flachen Ding ohne passenden Hänger kaum möglich. Also wird jetzt der Kühler ausgebaut und dann wird versucht, zu löten, zu kleben, zu zaubern.
Eins ist klar. Der Kühler kostet mindestens das dreifache eines normalen Kühlers, wenn er überhaupt noch zu bekommen ist. Da steht nämlich der Markenname der Diva drauf. Zudem müßte ich den Wagen zur Werkstatt entweder nach Salzgitter (günstig) oder ins Zentrum in Berlin bringen (da kommt man nur nach Klingeln und Summer in den Genuss wohlwollender und entsprechend zu honorierender Anhörung im Kundenzentrum).
Dumm gelaufen, wie man neudeutschisch so hübsch sagt.