Aber selbstredend ist die Schallgeschwindigkeit abhängig von der Dichte.Wie sonst wäre sie im Wasser höher. Ebenso ist sie abhängig von der Art des Gases.(Was ja wieder mit der Dichte zusammenhängt) Luft 331 m/s CO2 258 m/s
Das durch den Auspuff Luft angesaugt wird, hat nichts mit dem zweiten Zylinder zutun.Auch bei Einzylindermaschinen kann man das beobachten. Das kommt von der negativen Reflektion der Druckwelle am Auspuffkonus.(An der Erweiterung der Tüte) Druckwellen werden von einem Rohrende, oder einer Erweiterung als Unterdruckwelle reflektiert. Dieser Vorgang wird besonders beim Zweitakter zur besseren Spülung des Zylinders ausgenutzt. In Idealfall trifft die von der folgenden Verengung der Tüte reflektierte Druckwelle genau dann am Auslass ein, wenn zum Abschluss des Ansaugvorgangs Frischgas in den Zylinder zurückgedrückt werden kann.Dadurch wird die Leistung gesteigert.Beim Viertakter läuft das Ganze wesentlich milder, aber immer noch nutzbar ab. Die Strömungsgeschwindigkeit hat mit der Schallgeschwindigkeit nichts zu tun.Andernfalls wäre ja ein Auspuff umso leiser, je grösser der Durchmesser, und damit je kleiner die Strömungsgeschwindigkeit ist.
das macht sie wohl, die Schallgeschwindigkeit. Bei CO2 ist sie geringer (wegen des hohen Molgewichts). Die Dichte des Gases ist aber auch von anderen Sachen abhängig, z.B. vom Druck. Und der geht in die Schallgeschwindigkeit nicht ein.
Wasser hat eine Dichte 800mal höher als Luft, aber eine wesentlich höhere Schallgeschwindigkeit. Das paßt irgendwie nicht zum schwereren CO2, dessen Schallgeschwindigkeit ja langsamer ist, als die von Luft, gell?
Wenn wir Anlagen in Betrieb nehmen und Reste rausspülen, ist da Gehör immer mit eingeschaltet. Beim Entlüften eines Dampfkreislaufes geht das Zischen beim Abblasen in ein helles Pfeifen über (Schallgeschwindigkeit höher bei Wasserdampf), wenn Propankreisläufe von ihren Inertgasen befreit werden (Stickstoff und CO2), geht das Zischen in ein dumpfes Rauschen über (niedrige Schallgeschwindigkeit des Propans).
Blöd ist es in Ethylenanlagen. Da ist das Molgewicht des Ethylens fast genau gleich mit dem von Luft. Bei dem Schietzeug weißt Du nie, wo es gerade hängt oder schwebt oder rumkrabbelt. U.a. ist deswegen auch schon mancher Ethylencracker in die Luft geflogen .
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Ich werde den Saug-Effekt an Einzylindermaschinen mal prüfen. Bisher ist mir das in der Form nicht aufgefallen. Ich freu mich aber schon auf eine Vergleichsfahrt zwischen "Mit und Ohne" W-s
Das ist ja schwer technisch hier. Aber Bonnies einfache Aussage
In Antwort auf:Der Schall tritt sowieso beinahe ziemlich genau fast mit Schallgeschwindigkeit aus dem Auspuff aus
ist doch wohl unzweifelhaft fast richtig. Da die Schallgeschwindigkeit definiert ist als die Geschwindigkeit, mit der sich Schall ausbreitet, darf ich doch wohl davon ausgehen, dass sich der Schall immer ganz genau mit Schallgeschwindigkeit ausbreitet. Auch wenn diese Geschwindigkeit in verschiedenen Medien ganz unterschiedlich verschieden ist.
Wenn die Ohren zu sin nützt auch Überschall nix mehr _________________________________________________ ____________________________________ -you`r gonna break another heart, you gonna tell another lie....
Wie sagt der Süd-Schwede: "We schall overkamm "! __________________________________________________
da gebi dir recht Buddy!!!
Lärm is immer subjektiv, aber merke, "loud pipes safe lives" und das is nicht nur ein dummer Spruch! _________________________________________________ ____________________________________ -you`r gonna break another heart, you gonna tell another lie....
Jo, wie hat der gute Carl Hertweck in den 50ern sinngemäß in Das Motorrad so schön geschrieben, als die neue Triumph Cornet mit ihrem voluminösen Krümmer als das "flüsterne Motorad" vorgestellt wurde: "Dieses Motorrad ist gefährlich! Die Oma im Verkehr hörte uns nicht mehr kommen!"
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Das kann auch der Ernst gewesen sein - ich habs jetzt nicht nachgeschaut ... Aber eigentlich muss es Hertweck gewesen sein, denn es war 1953 und da hatte der Carl noch die Schriftleitung und der Ernst war noch gar nicht dabei. Vermutlich hat es es später für sich und sein Buch "adaptiert" Grüße Falcone
nun versuch ich nochmal den Bogen wieder zu kriegen.
Mal erst: Es ist in der Tat etwas einfacher, ohne Siebrohre durch das mediterrane Bonn zu fahren. Mal kurz Zwischengas und evtl. ein Gang tiefer, dann pluppert und bullert es, daß die Leute denken, jetzt kommt ein Dicktschopper mitm Rocker drauf, jetzt gibts Ärger.
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Aber ein andere Effekt ist tatsächlich nicht von der Hand zu weisen. Ich fahre mit dem Ding locker bei gaaaanz niedrigen Drehzahlen, auch im halbwarmen Zustand, gerade so bei klitzkleinem Teillast, wo es vorher doch etwas Probleme gab. Fazit also nach ein paar Tagen jetzt: die Auspüffe sind lauter, aber ich kann leiser damit fahren.
Beim Antreten (Anlasserschweigelübde) tuckert der halbwarme Motor ohne Gas erst ein wenig rum und stabilisiert sich dann bei 600/min. Prima! So kenn ich das von früher! Auch der heißgefahrene Motor fängt nicht an, im Stand so langsam immer höher zu drehen. Vorher ging das 700, 800, 850, Aussetzer, 800, 850, Aussetzer, Gang einlegen, 650, öddeldi, öddeldi, . . .
Nun hab ich allerdings was gemacht, was der ernstzunehmende Wissenschaftler nie tun sollte, ich hab zwei Dinge gleichzeitig verändert. Durch einen Thread hier im Forum animiert, habe ich mich mal für das Tankbelüftungsventil interessiert. Mitunter wollte meine Superkarre nämlich nicht anspringen, bekam einfach keinen Sprit.
Das Ventilchen sitzt im Tankdeckel und ist so gebaut, daß es schwache Überdrücke im Tank zuläßt, aber keinen nennenswerten Unterdruck. Wenn ich die W bei warmen Wetter nach der Fahrt in die Garage geschoben habe, habe ich häufig dieses Quietschen gehört, wenn das Ventilchen Luft von draußen reinläßt. Sobald die Sonne nicht mehr auf den Tank scheint und dieser hin und her geschwappt wird, kühlt es darin merklich ab. Wo was quietschet, ist auch ein Widerstand, also raum mit dem Ding. Mundgeblasen kriege ich diesen Quietschton auch hin. An dem Tag, als die W nicht anspringen wollte, meine ich, nichts gehört zu haben. ERGO ==> Unterdruck im Tank verhindert Treibstoffzulauf. (Nach Öffnen des Tankdeckels lief der Bock gleich wieder)
Was ich für bedenklicher halte, ist die Geschichte mit dem Überdruck. Die Vergaser sind sensibel und ob die Nadelventile der Schwimmer immer wirklich so dicht schließen, bezweifele ich. Es braucht nur mal zu schwappen, beim Abbocken, dann zischt gleich eine Extraladung in die Kammer. Das Ventil hat den Sinn, nicht gleich jeden Benzindampffurz hinauszulassen, ist also eine Umweltmaßnahme, die ich schlechten Gewissens außer Kraft gesetzt habe.
Nun denn, im Moment läuft die Maschine toll. Ein Leistungsverlust durch die fehlenden Siebrohre ist nicht zu erkennen. Gestern abend zu zweit lag die gleiche Höchstgeschwindigkeit an. Ich werde bei laufendem Motor versuchen, die Siebrohre wieder einzuführen und darauf achten, ob der blöde Leerlauf wieder losgeht. Vielleicht lag es aber auch doch nur am Tankdeckelventil.
Oh.Neue Erkenntnisse.Danke für den Hinweis mit dem Tankventil.War mir so noch nicht bekannt.Das Pfeifen beim Abstellen hör ich wohl, nur deucht mir, es wäre ausströmenderweise Entstanden.Durch den fehlenden Fahrtwind kann die aufsteigende Motorwärme den Spritbottich aufheizen, was zur Ausdehnung der Gase führt. Habe das auch an anderen Maschinen gehabt,ist also kein W-ehwechen. Mal wieder :Zwei Experten, drei Meinungen. Klasse solche Diskussionen.(Ernstgemeint)