Und der andere Nationaltorhüter kann die Vorlage auch nicht nutzen:

Lehmann verhöhnt: "Wieder einen Jens gebaut"
"Unheil-Jens": Lehmann im Tor von Arsenal. (dpa-Bild)

Dortmund/ London. Mit zwei verhängnisvollen Fehlern im Champions-League-Spiel von Arsenal London bei Panthinaikos Athen (2:2) hat Jens Lehmann die Torwart-Diskussion in der Nationalmannschaft wieder verschärft.

Der 34-Jährige sah bei beiden Gegentoren nicht gut aus und wurde zum Gespött in der englischen Presse. Die Boulevard-Zeitung The Sun kannte kein Erbarmen: Neben dem Bild des mit hängendem Kopf vom Platz schleichenden Lehmann wurde er nach seinen zwei Patzern in übergroßen Lettern verhöhnt. "Oops, I did it a Jen", titelte das Blatt in Anspielung auf den Hit von Pop-Diva Britney Spears ("Oops, I did it again") und legte Lehmann im übertragenen Sinn die Worte in den Mund: "Ich hab schon wieder einen Jens gebaut."

Erst bediente Lehmann den Torschützen Gonzalez mit einer Kopfball-Abwehr außerhalb des 16-m-Raumes und war beim folgenden Heber machtlos, dann irrte er vor Olisadebes 2:2 im Strafraum umher. Arsenal hatte durch Tore von Fredrik Ljungberg und Thierry Henry zuvor zweimal geführt.

"The Sun" gab Lehmann die Schuld für den verpassten Sieg und verglich den 34-Jährigen bereits mit seinem Vorgänger David Seaman. "Der Torwart hat Arsenal den Sieg gekostet. Seine Aussetzer werden langsam so legendär, wie die des früheren Arsenal-Keepers David Seaman", schrieb das Blatt. "The Daily Mirror" nannte Lehmann sogar "Unheil-Jens" und selbst die angesehene "The Times" machte den Deutschen für das Remis verantwortlich: "Lehmann verliert die Orientierung und macht den Griechen großzügige Geschenke." Nur Arsenals Trainer Arsene Wenger ging mit seiner Nummer 1 rücksichtsvoller um: "Wenn ein Torhüter solche Tore bekommt, wird er sowieso von allen Seiten kritisiert. Ich will Jens nicht tadeln, denn er hat uns zuletzt oft gerettet".

Der Ex-Schalker und frühere Dortmunder Jens Lehmann hatte in der Nationalmannschaft im Kampf um die Nummer 1 gerade Boden gegenüber seinem Dauerrivalen Oliver Kahn gut gemacht. Diese Patzer waren nun ein schwerer Rückschlag.

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