so ein bißchen sind wir ja alle Schuld an der Geschichte......
wir kaufen diverse Neuartikel bei ebay, fahren EU-Autos japanischer Herkunft, surfen während der Arbeitszeit stundenlang im Net, kaufen irgend welchen China-Mist nur weil er billig ist und wenn dieser dann 1Jahr in der Ecke gelegen hat wird er sowieso weggeschmissen...
was soll ich sagen:
Rettet wenigstens den Wald und eßt mehr Spechte
Gruß Hobby
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit...
In Antwort auf: der seine Wurst noch selbst auch guten Zutaten wurstete.
und so einen Metzger haben wir noch hier aufm Dorf! PeterW: Möck!- Der darf noch selbst schlachten und bezieht seine Wutzen und anderes Getier von Bauern in den Nachbardörfern! Man schmechts!!!! Und die Metzgersfrau -Schwäbin,Bauerstochter-guckt sich das Viehzeusch selbst an! gag Günter
In Antwort auf: Viele Länder können ohne die hier herrschende Vollkasko-Mentalität leben und bei der ganzen Hartz4 Diskussion wird leider gerne vergessen, daß es sich um die staatliche Finanzierung des Lebensunterhaltes handelt.
Man könnte trefflich über diesen Satz diskutieren und einen eigenen Thread darüber aufmachen. Nur so vieles:
"... hier herrschende Vollkasko-Mentalität" wer? wo? wie? Diese Satz wurde - ich kann mich nicht daran erinnern von welchem - von einem Politiker getätigt mit der schlafwandlerischen Sicherheit wieder ein Stammtischtaugliches Schlagwort gefunden zu haben was eniger die Wirklichkeit wiederspiegelt als die Wirklichkeit in dem Kopf dessen das es geprägt hat mit keiner Notwendigkeit je den Beweis dieser Aussage tätigen zu müssen.
Nur zur Erinnerung: Es gibt wohl wenige Berufszweige, die sich besser gegen den Unbill der Wirklichkeit abgesichert haben als die der Politiker. Aus der Sicherheit der Politschen Ämter kann man trefflich gegen die Vollkaskomentalität der breiten Massen anwettern. Ich glaube kaum, das diese Aussage gegen jene Herren in den Vorständen gemünzt war, die sich bei Versagen noch mehrere Millionen zusichern ...
"Stattlich Finanzierung" Le etat cet nous! Die Arbeitsosen habe über Jahre Versicherungsbeiträge gezahlt. Irgendwie erwarte ich dadurch auch eine Absicherung, oder?
Andreas No, you're never too old to Rock 'n' Roll if you're too young to die
In Antwort auf: "... hier herrschende Vollkasko-Mentalität" wer? wo? wie?
schau dich doch um. Alles auf den Kopf hauen, wird schon nichts passieren ... und wenn dann nach dem Staat schreien. Wirtschaftliche Lage schlecht, Reisebranche boomt "das haben wir uns verdient". Das Auto eine Nummer größer aber jammern wenn die Kinder Schulbücher brauchen. Dummerweise wurde das Verhalten antrainiert, es gibt ja Ansprüche auf dies und das.
In Antwort auf: Aus der Sicherheit der Politschen Ämter kann man trefflich gegen die Vollkaskomentalität der breiten Massen anwettern
ich hab kein Amt und will auch keins. Wenn ich nicht (gut) arbeite, dann hab ich kein Geld.
In Antwort auf: "Stattlich Finanzierung" Le etat cet nous!
soviel zur Theorie. Wir brauchen also nur die zu verteilende Masse größer machen und vorhandene Substanz verbraten, wird schon noch ne Weile reichen ....
In Antwort auf: Die Arbeitsosen habe über Jahre Versicherungsbeiträge gezahlt. Irgendwie erwarte ich dadurch auch eine Absicherung, oder?
ists wirklich eine Versicherung ? Oder doch eine versteckte Steuer ? Ists dazu da den Faulen lebenslang zu unterstützen ? Denjenigen der "seinen" Job nicht bekommt noch ein paar Jahre Zeit zu geben ? Wie lange soll die Absicherung gehen ? Gib mal eine Anzeige auf und such einen Maschinenarbeiter, Erntehelfer, Gastro, Einzelhandelsverkäufer etc. und schau mal was da kommt. Langzeitarbeitslose ? Sicher nicht. Es kommen (frische) Zuwanderer mit und ohne Arbeitserlaubnis, denn einen Job so knapp über Niveau der Stütze ? Nein danke !
In Antwort auf:schau dich doch um. Alles auf den Kopf hauen, wird schon nichts passieren ... und wenn dann nach dem Staat schreien.
Ich schau mich um. Täglich. Nicht nur im Bekannten- und Kollegenkreis, sondern auch im großen Kreis der Klienten und der Mitarbeiter verschiedenster Einrichtungen, mit denen ich zu tun habe. Aufgrund der Aufgabenvielfalt in meinem Arbeitsbereich erlebe ich seit 12 J. einen recht weiten Bevölkerungsquerschnitt zwischen Obdach und gutbürgerlicher Mittelschicht, und neben erzieherischen, familienrechtlichen u.ä. Problemen wird auch häufig über Politik & Gesellschaft gesprochen - wie hier im Forum. Es gibt sicherlich die (auch vom Bundeskanzler) angesprochene Mentalität, ich erlebe sie nur kaum. Vor allem unter den etwas Älteren (ab 40) mit Kindern nicht. Da werden schon lange Abstriche, Kompromisse, Zugeständnisse u.ä. gemacht, um irgendwie über die Runden zu kommen. Auch bei vermeintlichen Mittelschichtlern. Und wer wie in die Arbeitslosen-/Sozialhilfe rutscht und trotz ernsthafter Bemühungen nicht so leicht wieder rauskommt - da kann ich zu jedem "Faulen" mindestens 3 Gegenbeispiele darstellen. Und für die ist die Meinung
In Antwort auf:Ists dazu da den Faulen lebenslang zu unterstützen ? Denjenigen der "seinen" Job nicht bekommt noch ein paar Jahre Zeit zu geben ?
ein heftiger Schlag unter die Gürtellinie. "Vollkasko-Mentalität wer? wo? wie?" - diese Aussage ist mehr als berechtigt. Und wo´s diese Mentalität gibt, bleibt ja auch die Frage, wodurch sie weiterhin bedient wird. Aber das nur mal am Rande.
In Antwort auf: Zitat: Aus der Sicherheit der Politschen Ämter kann man trefflich gegen die Vollkaskomentalität der breiten Massen anwettern Antwort: ich hab kein Amt und will auch keins
Entschuldigung, ich hatte nicht die Absicht zu suggeriere, Du hättest ein Amt. Nur soweit ich mich erriner kann hat der ursprüngliche Verfasser dieses Spruches ein eben solches.
In Antwort auf: schau dich doch um. Alles auf den Kopf hauen, wird schon nichts passieren ... und wenn dann nach dem Staat schreien. Wirtschaftliche Lage schlecht, Reisebranche boomt "das haben wir uns verdient". Das Auto eine Nummer größer aber jammern wenn die Kinder Schulbücher brauchen. Dummerweise wurde das Verhalten antrainiert, es gibt ja Ansprüche auf dies und dasv
Gesetzt den Fall, Du hättest Recht. Was ist aber die Konsequenz? Doch bestimmt nicht denen, die wirklich kaum noch etwas haben, das letzte bischen noch wegzunehmen, oder? Oder wie sollte ich mich denn verhalten (Alleinverdiener, 2 Kinder im Studium)? Eine Bitte an die politischen und wirstchaftlichen "Führungs-Eliten": sagt mir, was soll ich tun? Mal sagt man mir die Inlandsnachfrage sei nicht gross genug (also soll ich mein Geld ausgeben?) dann mit dem nächsten Atemzug: ich soll mehr Vorsorge treffen (also doch lieber sparen?)
Ich habe mich über Jahrzehnte Systemkonform verhalten: Ich habe meine Beiträge gezahlt, habe kein Geld auf Konten in die Schweiz gebracht (welches auch?) und ich habe auch noch einen Job. Man sagte mir, bau die ein Haus, also habe ich ein Haus gebaut ... Und so geht es Millionen. Wir haben uns auf die Versprechen der "Eliten" verlassen. So und nun hat einer seinen Job verloren, nicht weil er Mist gebaut hat, sondern weil sich das Management verspekuliert oder schlicht gepennt hat (so geschehen bei Deutz und vielen anderen mehr). OK sagt er, ich habe ja über die Jahre meine Beiträge gezahlt .... Und dann kommt einer und redet von einer Vollkasko Mentalität und in der nächsten Woche hoffiert er den Sohn eines Flick, der gut von den Milliarden lebt, die sein Vater an der Steuer vorbei in die Schweiz gebracht hat.
In Antwort auf: Ists dazu da den Faulen lebenslang zu unterstützen
Guter Satz aber unsere Wirtschaft unterstützt auch alle die lebenslang die lediglich das Glück hatten den richtigen Vater zu haben.
Nein es geht darum die Bedürftigen zu unterstützen. In einer Demokratie sollte jeder das Recht auf ein menschenwürdigen Leben haben. Wieso unterstell man, dass die Arbeitslosen faul sind? (Es gibt bestimmt faule, aber es gibt auch korrupte Politiker, pfuschende Ärzte, und die Nieten in Nagelstreifen, aber jeder würde doch sofort von sich weisen, wenn man pauschalieren würde) Ist es nich ein anderer Schuh: Die, die in der Demokratie wirstschaftliche und politische Führungsaufgaben übernehmen (und sie tun es freiwillig und wollen es auch) können über unsere Arbeitskraft verfügen um iher Aufgaben zu erledigen. Aber anscheinend brauchen sie im Augenblick nicht alle. Aber heist das, das die die derzeit nicht gebraucht werden kein Anrecht auf ein vernünftiges Leben haben?
Gruss
Andreas No, you're never too old to Rock 'n' Roll if you're too young to die
In Antwort auf: Gib mal eine Anzeige auf und such einen Maschinenarbeiter, Erntehelfer, Gastro, Einzelhandelsverkäufer etc. und schau mal was da kommt. Langzeitarbeitslose ? Sicher nicht.
ja, warum denn nicht? Liegt der Lohn vielleicht unter oder nur knapp über der AlHi? Lohnt der Aufwand bei Zuverdienstmöglichkeiten neben Alhi von 20% der AlHi vielleicht nicht? Sollte somit die Alhi/Sozi einen Mindestlohn darstellen, den der Besitzer der Produktionsmittel natürlich bekämpft, da er ihn hindert, noch mehr Mehrwert aus dem Arbeitnehmer herauszupressen? Anders herum, der Arbeitnehmer, oder Arbeitslose als ökonomisches Wesen, warum sollte der sich unter Mindestlohn verkaufen, wenn er nicht muß (wie z.B. Zuwanderer ohne Arbeitserlaubnis, die man ja gern in spanischen Treibhäusern ausbeutet - so sie nicht ertrunken sind)
Und, bitteschön, wo sind denn die Jobs? klar, Spargelstechen zur Erntezeit, Gastro in der sommersaison - und der Rest des Jahres?
Es ist nun einmal so, daß die Produktivitätszuwächse zunehmend Arbeitsplätze kosten. Und der Kapitalismus neben manchem Nützlichem und haufenweise Kram eine ganze Menge Arbeitslose produziert. Also erkauft man sich mit staatlicher Unterstützung Ruhe im Puff, damit die Ausgesteuerten nicht rebellisch werden. Rechtssicherheit ist ja auch was schönes, wird sich der ostslowakische Ladenbesitzer gesagt haben, nachdem ihm die Zigeuner, denen die sozi zusammengestrichen wurde, den Laden plünderten (war 2003 oder 2004).
Und die zu verteilende Masse? Wird von unten nach oben verteilt. Wie wärs denn mal mit einer Vermögenssteuer? Kapitalflucht die Konsequenz? Machen die doch schon. Der US-Bürger wird -glaube ich- weltweit besteuert, solange er US-Bürger ist, Wohnsitz egal.
Man könnte natürlich auch die vorhandene Arbeit über eine Verringerung der Arbeitszeit gerechter verteilen. Im Moment läuft es aber gerade anders herum: mehr arbeiten für weniger Geld.
In Antwort auf:Und, bitteschön, wo sind denn die Jobs?
Ganz genau. In vielen Diskussionen mit dem Tenor "Wie bringen wir faule, verwöhnte, unflexible Arbeitslose in Arbeit" wird suggeriert, dass es jede Menge Billigjobs gibt, die nur deshalb nicht genommen würden, weil der Unterschied zur Arbeitslosen-/Sozialhilfe zu gering ist. Das ist Quatsch und Volksverdummung! Ein anderes Problem ist sicherlich, dass nicht wenige Jobs mangels fachlich geeigneter Bewerber nicht besetzt werden können. Und dass kleinere Betriebe, wo dieses Problem häufiger vorkommt, außerdem mit zu starren, bürokratisierten Arbeitsrechten und anderen Reglementierungs- hürden zu kämpfen haben. Aber dafür sind ja wohl nicht die Arbeitslosen verantwortlich! Und die Gewerkschaften auch nicht in dem Umfang, wie´s gerne behauptet wird. Ein paar kleine Arbeitnehmerrechte dürfen wohl noch verteidigt werden. Traut man sich ja kaum noch zu sagen...
..das es den tante emma laden und den bäcker nicht mehr gibt? sind wir alle mitschuld, da wir alle immer schöne günstig und alles an einem ort und immer schön mit parkplatz vor der tür haben wollten... und sach mir nun keiner er kaufe seit jahren nur bei den emmas ein, denn das is eindeutig gelogen...
gas
markus auch vonn's land
die dicken leben zwar kürzer, aber sie essen länger
als ich Anfang des Jahres krank war, und nicht arbeiten konnte, boten wir übers AA eine Praktikumsstelle für 6 Wochen an. Der Sachbearbeiter hat das dann als Anzeige über eine feste Stelle ins Internet gestellt Unser Telefon stand nicht mehr still !! Es war schon peinlich, von woher die Leute bereit waren zu uns zu kommen, da kamen Aussagen wie, " ich kann in meinem Auto schlafen" Und das waren teilweise Meister. Fast von ganz Deutschland aus, nur um eine normal bezahlte Stelle zu bekommen ! Da waren keine Faulen Arbeitslosen dabei. Übrigends, der der dann bei uns Praktikum machte, der war 22, ausgelernt,2 Jahre gearbeitet, dann wegen Liquiditätsschwierigkeiten der Firma entlassen, seit 1/2 Jahr arbeitslos. Der hat gut und sauber gearbeitet, und zwar egal was ,"Hauptsache Arbeit" Das war auch kein "fauler" Wir haben in dem Alter noch überlegt, welche Arbeit uns vielleicht gefallen könnte!
Ich hätte gerne jemanden fest eingestellt, leider ist ein Arbeitsplatz so teuer, daß ich das mir nicht leisten kann.
Meine Kunden nämlich , die wollen für die Arbeit nicht das bezahlen, was sie wert ist:
Zitat: (als wir einem Kunden 35 EUR Stundensatz anboten ) " Ich kann doch für 45 € 3 Leute bekommen " Darauf wir: " Dann nehmen sie die" Er: " Aber die will ich ja nicht"
Nur: so , werden keine Arbeitsplätze geschaffen.
Geiz ist geil, aber der Schuß wird langfristig ganzschön nach hinten losgehen die mit dem Säbel tanzt
@Ursula: Ich denke auch, dass hier ein grosses Problem liegt. Es gibt sicher einige Sozialschmarotzer. Kennt jeder. Aber es gibt sicher sehr viel mehr arbeitswillige, die keine Chance haben. Arbeitsplätze in Deutschland sind einfach zu teuer. Deshalb ziehen viele grosse Arbeitgeber ab. Dann gehen aber dem Staat viele Einnahmen verloren, die Kaufkraft sinkt, der Einzelhandel lebt von "Billigprodukten", Arbeitpläze schwinden und dann....????? Warum kanndie Politik (egal welche Partei!) nicht die Arbeitsplatz-Nebenkosten verringern? Mir ist chon klar, dass das nicht das Allheilmittel ist, aber bestimmt ein guter Ansatz! Das kotzt mich so an, Menschen die meine Kunden sind und die ich lange kenne sagen zu hören "Wer weiss, ob ich nächsten Monat noch da bin" und das erste was mir einfällt ist: "Gottseidank bin ich noch da!" Fragt sich nur: Wie lange!
Aber was machen wir, nur auf die Politik hoffen, und meckern, wenn sie die Weichen nicht stellt ? Oder stellen wir selber mal die Weichen ?
Kaufen nicht mehr bei ebay, und auch nicht beim Discounter, sondern nur noch beim Einzelhandel um die Ecke.
Gehen nicht mehr zu McDoof, sondern zur kleinen Imbissbude.
Lutschen nicht mehr die eh gebeutelten kleinen Händler aus, sondern sind bereit, denen bis zu 50 % mehr als beim großen zu zahlen.
Sind nicht mehr bereit zu akzeptieren, das wenn wir billig einkaufen, dann auch der dortige Arbeiter ausgepresst wird, sondern lassen uns selber auspressen.
Bezahlen unserem Arbeitgeber die 2-3 Stunden, die wir täglich im I-Net verbringen, und verzichten für diese Zeit auf unser Gehalt.
Es gibt viel zu tun, packen wirs an.
Sorry, aber Sozialschmarotzer sind nicht nur diejenigen, die sich auf der Sozialhilfe ausruhen, sondern auch die, die gerne was nehmen, aber nix zurückgeben. Wenn ich alleine schaue, wer hier alles von der Arbeit aus im Forum abhängt, und ich mir das mal so hochrechne, dann brauchts mich nicht zu wundern, das der AG Arbeitsplätze abbauen muß. Nehmen wir mal ein Beispiel:
Stundenlohn brutto 15 Euro, dazu noch sämtliche Lohnnebenkosten sowie alle Kosten zur Arbeitsplatzbereitstellung wie Schreibtisch, Bürostuhl, PC etc, dazu noch die dafür notwendigen laufenden Kosten wie Strom, Heizung, sonstige Instandhaltung (Aufzüge, Toiletten etc).
Dann habe ich einen effektiven Betrag von etwa 45-50 Euro, welcher den Unternehmer für eine Stunde dieses Angestellten rechnen muß. Diesen mal 3 Stunden macht ca.135 Euro am Tag ! Das ganze mal 20 Arbeitstage im Schnitt sind 2.700 Euro, die der Unternehmer im Monat durch diese Verhaltensweise verliert.
Wunderts dann, das im immer härteren Wettbewerb durch die Dumpingpreismentalität dann Arbeitsplätze abgebaut werden müssen ? Mich nicht mehr. Habe schon vor Jahren (als Raucher) mir Gedanken um betriebliche Kosten gemacht. Jede Stunde 2 Zigaretten geraucht, sind 10 Minuten nix gearbeitet. Das mal 8 Stunden, ist über eine Stunde weniger gewesen, die ich weniger gearbeitet habe, als meine Kollegen. Also hätte ich fairerweise auch eine Stunde weniger Lohn verdient gehabt, oder ?
Ich denke, jeder von uns muß sich zunächst mal Gedanken um sein eigenes Verhalten machen. Mir iss aufgefallen, das manche hier sich dessen garnicht so bewußt sind. Erzählen zum einen voller Stolz, welche Schnäppchen sie gemacht haben, bedauern im nächsten Thread den Untergang der kleinen Filialen, und wollen dann auch noch Verantwortliche unters Fallbeil bringen. Sind sie nicht auch irgendwo Verantwortliche ?
Deine Argumentation leuchtet ein. Aber wie viele Arbeitnehmer arbeiten über die reguläre Zeit hinaus, ohne einen Cent dafür zu erhalten? Sag mir nicht, das würde es nicht geben, ich habe es selbst erlebt. Gerade in kleineren und mittleren Betrieben wird ein pauschales Gehalt bezahlt und nix darüber hinaus. Wer da nicht mitmachte, der hatte "Kein Interesse an seinem Arbeitsplatz" und war "unflexibel" und konnte über kurz oder lang mit seiner Kündigung rechnen. Feierabend war nicht nach 8 Stunden, sondern wenn die tagsüber angefallene Arbeit erledigt war. Andererseits hat der Chef sich aber auch das Wohlverhalten seiner Leute anderweitig wieder erhalten können. Es ging eben zu wie in einer großen Familie. Eben Geben und Nehmen. Wenn man mal was aus dem Warensortiment für sich gebrauchte, dann war der Chef auch großzügig. Oder mußte man mal sein Auto ummelden oder anderweitig etwas erledigen während der Arbeitszeit, dann gab einem auch der Chef frei. Es durfte natürlich nicht überhand nehmen. Grundsätzlich gingen aber die Geschäftsinteressen vor die Interessen des Arbeitnehmers (z.B. bei Urlaub).
In Antwort auf:Sorry, aber Sozialschmarotzer sind nicht nur diejenigen, die sich auf der Sozialhilfe ausruhen, sondern auch die, die gerne was nehmen, aber nix zurückgeben. Wenn ich alleine schaue, wer hier alles von der Arbeit aus im Forum abhängt, und ich mir das mal so hochrechne, dann brauchts mich nicht zu wundern, das der AG Arbeitsplätze abbauen muß.
Das wird manchen die Backen blasen lassen und es wird auch manchen zu Unrecht treffen, aber da ist was dran. Allerdings nur, wenn man sich´s leisten kann, weil nicht viel Arbeitsdruck und Arbeitskontrolle da ist. Solche Nischen dürfte es immer weniger geben, zumindest in den unteren Ebenen, wo zuerst Arbeit verdichtet und Personal gekürzt wird. Andererseits sind diejenigen, deren Arbeitspensum bisher wenig Kreislaufanregung verursachte, oft die ersten und lautesten, die bei vertretbarer Pensumserhöhung mit Stöhnen & Klagen anfangen. Da sind gute, fachlich wie menschlich qualifizierte Chefs gefragt, die es auch nicht gerade zuhauf gibt. Gute Motivation erspart viel Kontrolle.
Ich kenn aber auch viele Jobs, wo Theos Aussage zutrifft:
In Antwort auf:wie viele Arbeitnehmer arbeiten über die reguläre Zeit hinaus, ohne einen Cent dafür zu erhalten?
Und wie kommen wir aus dem Dilemma raus ? Ein Aspekt kommt aus dem Bereich der Erziehung: Dort wird oft ein wesentlicher Punkt übersehen bzw. unterschätzt - die Vorbildfunktion. Könnte der ein oder andere mal dran arbeiten...