In Antwort auf: Wartet ab,Leute,irgendwann entwickeln sie einen Virus,der nur Rentner 3 Jahre nach Renteneintritt befällt und dann innerhalb von 14 tagen umbringt...
Wie wäre es denn mit einer Keksfabrik? Einen Produktnamen habe ich schon! Soilent Green
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat der Unternehmensleitung des KarstadtQuelle-Konzerns krasses Versagen vorgeworfen.
Angesichts der Kürzungspläne des Konzerns sagte der Bundeskanzler, es sei nicht nachvollziehbar, dass die Konzernleitung so lange die Schwachpunkte nicht erkannt habe. Hier handele es sich offenbar um "Unfähigkeit bis zum Gehtnichtmehr". Ein derartiges Managerversagen dürfe nicht der Politik "vor die Füße gekippt" werden.
Zugleich sicherte er die Hilfe der Bundesregierung bei der Abmilderung sozialer Folgen für die Beschäftigten zu. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) sagte, eine Unterstützung mit Steuermitteln komme nicht in Frage.
NRW-Städtebauminister Michael Vesper (Grüne) nannte die Pläne von Karstadt, Filialen zu verkaufen, "eine schlimme Nachricht für die Innenstädte". Er sprach die Kommunen jedoch nicht frei von "einer gewissen Verantwortung". "Sie haben Flächen für Discounter auf der grünen Wiese ausgewiesen und den Innenstädten teilweise Kaufkraft entzogen", sagte der Minister zur WAZ.
Auch die Verbraucher trügen einen Teil der Verantwortung. "Viele, die heute die Entwicklung bei Karstadt beklagen, kaufen selbst auf der grünenWiese." Vesper appellierte an Karstadt, aber auch an Kommunen, vor Ort Bündnisse mit allen Verantwortlichen zu schließen, um nach Lösungen zu suchen. Das Land stehe als Moderator zur Verfügung.
An der Übernahme der Karstadt-Logistik ist neben der Post-Tochter DHL auch die Fiege-Gruppe (Greven) interessiert, bestätigte ein Firmensprecher der WAZ. Bereits heute arbeitet Fiege mit Karstadt zusammen.
Das Problem ist, dass sich die Gesellschaft verändert hat.
Hat früher nach dem Krieg ein Unternehmer eine Firma gegründet, diese aufgebaut, so war das eine Lebensaufgabe. Dieser Unternehmer war oft wie ein Vater zu seinen Arbeitern und Angestellten. Die Firma war sein LEBENSWERK. Und den Angestellten hat dieser Unternehmer eine soziale Verantwortung gegenüber gehabt und diese größtenteils auch erfüllt.
Heutzutage (auch in der New Economy) geht es den Unternehmern nur noch darum, kurzfristige Profite zu erzielen. Der Faktor Mensch zählt ÜBERHAUPT nicht mehr, wenn Entlassen wird, redet man von HEAD COUNT!!!!!!! Dieses "Quartalsdenken", mittlerweile schon (erschreckend!!!) "Monatsdenken" kommt eindeutig aus den USA und ist im Börsen-YUPPIE-tum der 80er Jahre mitbegründet. Hier ging es darum, durch Fusionen und Auflösungen von eingesessenen Firmen, die Kurse hochzutreiben (künstlich), um dann dicke Profite abzusahnen.
Leider sind die Europäer (vor allem die Deutschen) dermassen dumm, von den Amis alles, wirklich alles 1:1 zu übernehmen.
In Antwort auf: Dieser Unternehmer war oft wie ein Vater zu seinen Arbeitern und Angestellten. Die Firma war sein LEBENSWERK. Und den Angestellten hat dieser Unternehmer eine soziale Verantwortung gegenüber gehabt und diese größtenteils auch erfüllt.
Diese Sorte Arbeitgeber kenne ich noch. Umgekehrt war es aber auch so, daß seine Mitarbeiter wie seine Familie war. Hatte ein Kollege einen Schicksalsschlag erlitten, nahmen alle Anteil und Rücksicht. Auch und besonders der Chef. In besonderen Situationen wurden aber auch mal unentgeltliche Überstunden geschoben. Die Inventur wurde auch aufs Wochenende gelegt, damit der Betrieb weiterlief. Als Dankeschön hat dann der Chef die Mitarbeiter zu nem Ausflug am 1. Mai und im Sommer eingeladen. Und die "Stifte" bekamen zusätzlich jeder 5,-- DM "Maigeld" ( ein Bier /0,5 L gabs in der Kneipe an der Ecke für 90 Pfennig). Es war ein Geben und ein Nehmen zwischen Chef und Personal. Erinnert sei hierbei an die alte TV-Serie: "Firma Hesselbach". Vieles ist da wegen der Dramaturgie überzogen dargestellt (muß es auch, sonst wär es ja langweilig), aber es trifft den Zeitgeist.
Ich wollte nie die Nummer XXXX in einem Großbetrieb sein, deshalb entschied ich mich in überschaubaren Betrieben zu arbeiten. Da konnte man schon mal hören: "Also glaabt er's, heit gehts hier widder zu wie in de Firma Hesselbach"
In Antwort auf: heit gehts hier widder zu wie in de Firma Hesselbach"
Theo: Kenn ich, einschließlich Maigeld! Ausflug: Lehrmeister hatte die "Gefolgschaft" -war alter Nazi- ins Schloß eingeladen! Prunkfremdensitzung! MCC! gag Günter
Mein Ausbilder kam aus dem KZ (Jude) und hat mit seiner Familie nur überlebt, weil er hohe Kriegsauszeichungen im WK1 erworben hatte. Nach dem Kriege mußte er seinen Betrieb neu gründen und ganz von vorne anfangen. Er hat mit dem gleichen Personal (soweit verfügbar) nach dem Krieg weitergearbeitet, daß auch schon vor der Zerstörung seines Betriebes durch die Nazis bei ihm war.
In Antwort auf: Leider sind die Europäer (vor allem die Deutschen) dermassen dumm, von den Amis alles, wirklich alles 1:1 zu übernehmen.
der Alleingrund ist das aber nicht. Das Kauf- und Konsumverhalten hat sich schon vor vielen Jahren geändert und damit wurden viele Stellen frei. Zähl mal die übriggebliebenen Baustoffhändler, Bäcker, Metzgereien, Eisenwarenläden, Elektroläden, von ausgestorbenen Exoten wie Stoff- und Kurzwarenläden, Milch- und Käseläden, Schustern etc. gar nicht zu reden. Ich bin in einem Viertel aufgewachsen wos das alles noch gab (vor 35 Jahren). Heute ist da noch ein Kettenbäcker, ein Blumenladen und ein Lidl. Diese Umstrukturierung hat die Arbeitsplätze gekostet und nicht das Versagen von ein paar Konzernlenkern. Damals wars ne Dienstleistungsgesellschaft, da gabs auch noch Wäschereien, Heissmangeln und selbst in großbürgerlichen Haushalten gabs noch einige Zugehfrauen und vereinzelte Dienstmädchen. In den 70er und 80er Jahren konnten die freiwerdenden Arbeitskräfte noch von der Industrie aufgefangen werden, doch dann begann deren Abstieg. Der Niedergang von Karstadt-Quelle begann schon mit dem Zusammenschluss. Karstadt war (zumindest hier) mal ein Oberklasse Kaufhaus, Quelle ein Ramschladen. Dann hat man versucht mit gemeinsamem Einkauf das niveau anzugleichen. Raus kamen 2 Ramschläden ......
und woher kommt der Begriff "Kettenläden"????????????? Aus Amiland!!!!!!!
Woher kommen Baumärkte, Supermärkte etc.???????????????
Das genau meine ich!!!
Nostalgisch wehmütig werd: auch ich kenne noch den Bäcker an der Ecke, den gemütlichen Zeitungsladen, und sogar eine letze standhafte Tante Emma, die aber dann leider 1975 endgültig den Laden schloss, als ein HL-Markt direkt gegenüber Ihrer Türe aufmachte
Der Umsatz im deutschen Einzelhandel sei in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr gewachsen, „weil die Einkommen nicht wachsen“, sagt Ulrich Eggert, Geschäftsführer der Kölner Unternehmensberatung BBE.
Besonders schlecht laufen Textilien. Auch in den nächsten fünf Jahren sei nicht mit höheren Umsätzen im Einzelhandel zu rechnen. Wirtschaftskrise und die öffentliche Diskussion um die künftige Altersvorsorge hätten die Verbraucher tief verunsichert. Sie möchten möglichst preiswert einkaufen, um sparen zu können.
Dinge des täglichen Bedarfs werden beim Discounter besorgt. „Der Mensch ist in sich gespalten“, beobachtet Eggert: „Einkaufen bei Aldi und abends ins Sterne-Restaurant.“ Das gelte insbesondere für Bezieher mittlerer Einkommen.
Weder preiswert noch luxuriös
Zu Warenhauskonzernen wie Karstadt-Quelle, aber auch Kaufhof führe kein Weg mehr, denn die böten weder besonders preiswerte noch luxuriöse Waren. „Die Mitte will der Verbraucher nicht mehr. Die großen Konsumtempel sind out.“, sagt Eggert.
Das alte Konzept, ein breites Warensortiment unter einem Dach in einer mittleren Preislage zu bieten, funktioniere nicht mehr. „Karstadt-Quelle sitzt auf dem falschen Topf.“
Das Problem, wie Karstadt sich gegen die Vielzahl fokussierter Anbieter profilieren könne, sei mit dem vorgelegten Sanierungsplan nicht gelöst, urteilt Bacos. „Die Antwort auf die Frage, ob und wie man mit einem solchen Handelsformat erfolgreich sein kann, bleibt offen.“
--------------------------------------------------------- Heize Deine Reifen, solange es noch Alp ist
In Antwort auf: Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat der Unternehmensleitung des KarstadtQuelle-Konzerns krasses Versagen vorgeworfen.
... der soll sich erstmal an die eigene Nase fassen....
Leider gibt es das nicht mehr, dass solches Versagen strafbar ist. Sparen verlangt man nur vom "kleinen Mann". Die meisten Großkopfeten haben entweder vergessen, wie es ist, unten zu sein oder sie waren nie unten.
In Antwort auf: Auch die Verbraucher trügen einen Teil der Verantwortung."Viele, die heute die Entwicklung bei Karstadt beklagen, kaufen selbst auf der grünenWiese."
Sicher... entweder ich kaufe da, wo es billig ist, oder ich kaufe den gleichen Artikel da, wo er doppelt soviel kostet...... ein paar Schulden mehr fallen ja gar nicht mehr auf. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Politik und Wirtschaft nicht begreifen, dass man Menschen nur bis zu einem gewissen Grade auspressen kann...
In Antwort auf: auch ich kenne noch den Bäcker an der Ecke,
der noch Kuchen auf Bestellung machte ... seufz .... hat aber schon vor Jahren zugemacht, ebenso der Metzger, der seine Wurst noch selbst auch guten Zutaten wurstete.
Das "billig" einkaufen weil man"sparen" möchte hat aber erst die ganze Struktur zerstört. Und das war schon VOR den Problemen der 90er Jahre. Viele Länder können ohne die hier herrschende Vollkasko-Mentalität leben und bei der ganzen Hartz4 Diskussion wird leider gerne vergessen, daß es sich um die staatliche Finanzierung des Lebensunterhaltes handelt.