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Dieses Thema hat 31 Antworten
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 W650/W800 Technik Bereich
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gerry Offline




Beiträge: 4.059

17.07.2025 07:11
#16 RE: Leistungsverlust Antworten

Wenn Du Glück hast, haben die etwas längeren Schrauben nicht den Vergaser beschädigt, sondern nur durch den zu frühen Widerstand (festgedreht) keinen festen/dichten Kontakt mit der Dichtung.

Gruß Gerry



zzzz

pelegrino Offline




Beiträge: 51.911

17.07.2025 08:19
#17 RE: Leistungsverlust Antworten

Man müßte es eigentlich sehen können, wenn sich etwas verformt haben sollte, ebenso an den Eindruckstellen der überlangen Schrauben. Ich hoffe, Du hast sie nicht superfest angezogen - man merkt ja, wenn sie anliegen 💡 .

Andie Rasenkante Offline




Beiträge: 932

17.07.2025 10:26
#18 RE: Leistungsverlust Antworten

Und wenn da was gebrochen ist hat man die kleinen Schrauben eh zu doll angezogen!
5-10nm max., Handfest.
Dicht macht die Dichtung und nicht das übermäßige Anschrauben.

__________________________________
„Das passt ja wie ein Ei aufs andere!“

pelegrino Offline




Beiträge: 51.911

21.08.2025 13:14
#19 RE: Leistungsverlust Antworten

Ich habe bei meinem W650-Gespann ähnliche Probleme:

Leerlauf ist O.K., vorgestern hatte sie bei der HU (Plakette gab es ohne Mängel) 3,5 % CO, allerdings hat der Herr Sachverständige seinen Sensor nur im rechten Auspuff gehabt. Sie läuft aber nicht gut, beim Gasgeben stottert sie und will nicht so Recht hochdrehen, ab 3000 Upm geht sie ganz gut, und ab Tempo 80 km/h ist sie wieder bockig und nimmt schlecht Gas an. Aber nicht immer, mitunter ist sie willig und rennt wie der Teufel, auf der Autobahn kommt das Gespann auf 135.
Ich hab' schon alles versucht, Zündspule mit den Kabeln und Steckern getauscht, Zündbox getauscht, Gangsensor geprüft, bzw. außer Betrieb gesetzt, Batteriepole nachgezogen - nix 🥴 .
Die Unterdruckschläuche am Vergaser erneuert, Super+ eingefüllt. Der Vergaser war in der Werkstatt zum Ultraschallreinigen und überprüfen, die Maschine hat Tuning Light und lief vorher mit meinen Ersatz Vergasern (die haben keine Tuning Light Bedüsung, mit den Vergasern lief sie fluffig angenehm, aber mit deutlich weniger Leistung - Tempo 100 war so ziemlich das Maximum, und die Beschleunigung war auch mäßig.
Zuerst hatte ich die linke Zündkerze in Verdacht, obwohl die erst wenige Tausend Km hinter sich hatte, aber neue Kerzen brachten auch nix.
Da die Leistungsverweigerung ruckartig plötzlich Eintritt, bzw. ebenso plötzlich wieder einsetzt, gehe ich von einem Fehler in der Zündung aus, zumal die linke Kerze verußt ist (siehe Fotos).

Hat jemand noch 'ne Idee? Kann so eine verußte Kerze von einen Vergaserfehler kommen? Ich bin ziemlich ratlos ... 😕

Angefügte Bilder:
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 IMG_20250821_123622433.jpg  IMG_20250821_123645277.jpg  IMG_20250821_123710874.jpg 
Wännä Offline




Beiträge: 17.536

21.08.2025 20:44
#20 RE: Leistugsprobleme Antworten

Oh je,

das sieht krass aus. Mal erst, die US-Reinigung der Vergaser ist noch kein Garant dafür, dass alles richtig sauber ist.

Könnte evtl. der Choke dazwischen funken ? Eigentlich dürfte der bei Vollgas nichts Schlimmes mehr anrichten, aber dennoch, nur um es mal auszuschließen. Sähen beide Kerzen gut aus, dann hätte ich noch die Unterdruckmembran im Angebot - wird gerne genommen. Aber dann säuft der betreffende Zylinder nicht ab.

Ich will nicht wieder Sturm im Forum erzeugen, aber wenn da bei meiner so wäre, dann würde ich den Vergaser abmachen und mich mit dem Schwimmerventil beschäftigen. Ich hatte sowas oft genug. Beim Abstellen lief dann auch nix über, alles unauffällig, später dann fuhr sie wieder, und irgendwann ging es wieder los.

Die Zündung tut entweder auf beiden Zylindern oder gar nicht. Im seltenen Fall, dass eine Kerze Kurzschluß kriegt, zündet tatsächlich nur ein Zylinder. Das ist aber in aller Regel dann dauerhaft so und nicht zwischendurch mal wieder anders.

Gruß

Wännä

Hobby Offline




Beiträge: 42.983

21.08.2025 21:06
#21 RE: Leistugsprobleme Antworten

Zitat
Oh je,

das sieht krass aus.



hab ich mir auch gedacht wie ich die weiße Kerze gesehen habe!
aber meine Erfahrungen sind halt 2Takt 80-90er Jahre... da ist das Loch eigentlich schon fast drinnen im Kolben...
deswegen bin ich gespannt was andere dazu sagen !!!

.
.
Gruß Hobby

anwo Offline




Beiträge: 293

21.08.2025 21:23
#22 RE: Leistugsprobleme Antworten

Die W650 kommen ja langsam in die Jahre.
Da könnte schon mal die Zündspule versterben, da haben schon neuere Motorräder Probleme.
Manchmal bekommt die Kunststoffummantelung einen Riss, und dann springt der Funke dort über.

Ich würde mal zum Testen, die Zündkabel umstecken, ich gehe mal davon aus, das die W grundsätzlich immer auf beiden Seiten funken.

Wenn der Fehler mitwandert, würde ich mal eine andere Zündspule ausprobieren.

Wenn der Fehler nicht mitwandert, wird es am Vergaser liegen.
z.B. die Schwimmernadel bleibt oben hängen, oder der Schwimmer bleibt oben weil er sich verkantet hat, irgend so was, ein Sieb ist zu u.s.w

Kann man die Vergaser tauschen ? oder sind die mit einem Gestänge zusammengehängt. Wäre auch ein Test wenn das geht.

Aber egal was is, der eine Zylinder läuft zu mager.

lg
Andi

Falcone Offline




Beiträge: 114.924

22.08.2025 09:06
#23 RE: Leistugsprobleme Antworten

Da die Zündspule beide Zylinder gleichzeitig versorgt, halte ich sie, zumindest im Zusammenspiel mit diesem schon wirklich extremen Kerzenbild, für nicht verdächtig.
Beide Kerzen zeigen ein unnormales Bild. Ich würde als erstes untersuchen, wieso der eine Zylinder so außergewöhnlich mager läuft. Das erklärt nämlich auch, dass es zu diesen Leistungseinbrüchen kommt: Das Gemisch ist dann einfach zu mager. Durch den mager laufenden, den Motor quasi abbremsenden Zylinder, kann der andere nicht frei laufen und überfettet, was das verruste Kerzenbild erklärt. Laufen die beiden Vergaser denn wirklich synchron?

Leider gibt es viele Möglichkeiten für dieses Kerzenbild, vor allem, wenn die Vergaser wirklich wegen Ultraschall zerlegt waren. Das erzeugt nämlich eher Fehler, als dass es welche behebt.
Allerdings könnte auch ein völlig verstelltes (deutlich zu geringes) Ventilspiel für eine solche Abmagerung eines Zylinders sorgen. Das wäre also als erstes zu prüfen.

An den Vergasern systematisch prüfen:
Bekommen beide Vergaser ausreichend und gleichmäßig Sprit?
Ist die Belüftung der Vergaser in Ordnung?
Sind die Stutzen zwischen Vergaser und Zylinder und zwischen Vergasern und Luftfilterkasten dicht?
Wenn hier alles in Ordnung ist, kommst du um den Ausbau nicht herum.
Arbeiten beide Schwimmer frei?
Sind beide Schwimmernadeln leichtgängig?
Sind alle Düsen frei, insbesondere der Leerlaufkanal des abmagernden Vergasers?
Sind alle Membranen noch in Ordnung?
Gleiten die Schieber einwandfrei?
Öffnen beide Schieber gleichzeitig und gleichmäßig.
Nach dem Einbau die Synchronisation überprüfen.

Grüße
Falcone

pelegrino Offline




Beiträge: 51.911

23.08.2025 21:45
#24 RE: Leistugsprobleme Antworten

Die Zündspule hatte ich bereits gewechselt - keine Veränderng.

Das Kerzenbild der rechten Zündkerze täuscht vielleicht etwas: die Kerze ist nagelneu, und wohl nur wg. Überbelichtung erscheint sie so hell. Nach kurzer Probefahrt sah sie wieder ganz normal aus. Alle anderen Verdächtigen kann ich ausschließen, alles überprüft und O.K. soweit (bis auf die linken Auslaßventile, das Spiel war minimal zu eng - ich habe eine Nummer kleinere Shims eingesetzt).

Ich habe mal 1. den Vergaserbelüftungsschlauch etwas anders verlegt (der hing nach unten) und

2. die Nadel im linken Vergaser gegen eine andere getauscht. Bei einer kurzen Probefahrt hat sie dann zuerst wie üblich schlecht Gas angenommen, gesprotzt, geschüttelt und fehlgezündet. Dann lief sie plötzlich gut !

Leider konnte ich nicht wirklich ausgiebig probefahren, denn nach einem Blick nach unten mußte ich feststellen, daß mein linker Unterschenkel mit Motoröl vollgesaut war , und der Motor auch . Es siffte fröhlich aus dem oberen Bereich, und ich bin nach drei Kilometern vorsichtig zurück gefahren. Diagnose: Ventildeckel undicht . Ich hatte mich schon gewundert, warum der Ventildeckel beim Aufsetzen (nach der Ventilspielkontrolle) so unwillig war - früher passte der immer prima. Naja, ich habe eine neue Dichtung eingesetzt, es ölte nämlich immer mal ein wenig an der Stelle links, wo die halbkreisförmige Stelle ist, wo man etwas Dichtmasse an die Dichtung gibt.
Die erneute Probefahrt ergab einen runden Motorlauf , aber erneut eine Undichtigkeit am Ventildeckel , wehalb ich wieder nicht ausgiebig probefahren konnte . Dann hatte ich erstmal die Schnautze voll, und das Gespann erstmal in die Ecke gestellt .

Kann sich ein Ventildeckel einfach so verziehen? Bin aktuell frustriert und mache erstmal was anderes ...

Falcone Offline




Beiträge: 114.924

24.08.2025 09:31
#25 RE: Leistugsprobleme Antworten

Der Ventildeckel verzieht sich nicht. Vermutlich warst du einfach etwas genervt und ungeduldig beim Aufsetzen des Deckels (auch wenn das nicht unbedingt deinem Naturell entspricht ).
Mach es einfach nächstes Jahr noch mal. Oder übernächstes ...

Grüße
Falcone

pelegrino Offline




Beiträge: 51.911

24.08.2025 15:28
#26 RE: Leistugsprobleme Antworten

Du hast Recht - ich bin nicht nur etwas genervt 🤮 , und ich versuche es später noch einmal.

Friedo Offline




Beiträge: 3.542

24.08.2025 16:02
#27 RE: Leistugsprobleme Antworten

Die Dichtung zuerst in die Nute vom Deckel, auch wenn es anders rum sinniger scheint.

Grüße
Friedo

Wännä Offline




Beiträge: 17.536

Gestern 12:42
#28 RE: Leistugsprobleme Antworten

Moin Pele,

mit der ZK-Deckeldichtung habe ich gar nicht diskutiert, sondern Liqui Moli Dichtungsmasse 6185 aufgetragen.

Mir hat mal ein Konstrukteur erklärt, dass die Deckeldichtungen bei aufrecht stehenden Zylindern mitunter nicht so durchengineert werden, weil dort kein Druck ist und das Öl wieder runter läuft. Bei meinem Flieger sind Rollerzylinder von aufrecht nach waagerecht verbaut worden, und da hat es aus den ZK-Deckeln auch rausgesaut. Mit der erwähnten Dichtmasse ist jetzt alles dicht - Motorrad- und Fliegermotor.

Gruß

Wännä

pelegrino Offline




Beiträge: 51.911

Gestern 14:45
#29 RE: Leistugsprobleme Antworten

Hmm, mir wäre auch angenehmer, die Deckeldichtung zuerst mit Dichtmasse (früher gab es Curil, Hylomar und Ähnliches, jetzt habe ich aktuell eine Tube mit Dichtmatsche von Dirko zur Hand) in den Deckel zu kleben, damit sie mir nicht beim Aufsetzen herunter fällt. Es soll aber laut Handbuch nur an den halbmondförmigen Stellen etwas Dichtmasse sparsam verwendet werden. Ich Frage mich, ob ich trotzdem die Dichtung sparsam im Ganzen einstreichen sollte, damit sie am Ventildeckel festklebt - dann wäre ich mir sicher, daß sie richtig sitzt.
Davon ab finde ich seltsam, daß der
Deckel irgendwie unwillig auf den Kopf passen will. Früher ging das immer ohne Probleme.

Mal schauen, aktuell habe ich keine Zeit (Enkeleinschulung morgen und übermorgen in Dortmund), und außerdem keine Lust auf Motorradschrauben 😕 .

Panzer Offline




Beiträge: 179

Gestern 18:06
#30 RE: Leistugsprobleme Antworten

Ich habe mir letztes Jahr eine neue Originaldichtung gegönnt. Mir war so, habe halt gedacht man könnte mal nach 25 Jahren eine neue reinmachen. Mit der Dichtung habe ich nen Horn bekommen, hat null im Deckel gehalten und man hätte zehn Hände zur Montage gebraucht. Irgendwie zu weich das Ding. Die alte Dichtung sauber gemacht, in den Deckel gedrückt und dann konnte ich den Deckel einfach montieren, weil die alte Dichtung super im Deckel gehalten hat. Also bei neuer Dichtung, kann ein zweites Paar Hände hilfreich sein.

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