Ich möchte gern von euren Erfahrungen profitieren. Gestern hatten wir einen Termin mit einem Thermondo Mitarbeiter. Das Haus scheint trotz des Baujahrs (1982) für eine Wärmepumpe geeignet zu sein. Fußbodenheizung und relativ gut gedämmte Außenwände. Mir gehts vor allem um die Förderung, die möglicherweise bald wegen knapper Kassen auslaufen könnte. To do or not to do? Seid Ihr zufrieden mit euren Erfahrungen? Trotz meines Alters möchte ich gern einen Beitrag gegen die Klimaerwärmung leisten. Finanziell sinnvoll erscheint mir die Pumpe allerdings nur, wenn der Strompreis nicht mit dem künftigen Gaspreis steigt. Unsere Gastherme (Viessmann Vitodens) ist zwar noch jung, aber ein Fachmann hat mich gewarnt, ich hätte nicht lange Freude mit dem Gerät. Das irritiert mich etwas.
Dass die Preise für fossile Brennstoffe steigen, kann man als gesichert ansehen. Zumal das durch entsprechende steigende Abgaben so gelenkt wird. Der Strompreis steht in Konkurrenz, der Anteil regenerativer Energien wird immer größer, sodass ich da keine großen Steigerungen erwarte, eventuell wirds ja sogar billiger. Das ist Glaskugelguckerei, natürlich. Mit eigenem Solarstrom und Speicher würde es natürlich noch billiger werden. Wir sind jetzt im fünften Jahr mit unserer Wärmepumpe und sie funktioniert völlig unauffällig, auch an sehr kalten Tagen gibt es keine Temperaturveränderung im Haus. Unser Wärmepumpentarif ist 28 cent, der Verbrauch der Wärmepumpe im Jahresschnitt liegt bei 3000 kWh, was also etwa 850 Euro Heizkosten entspricht.
Martin, habt ihr dämmungstechnisch viel gemacht oder kann so eine Pumpe auch im kaum gedämmten Einfamilienhaus anno 1914 (wäre unser Fall) funktionieren?
Unser Haus ist schon sehr gut gedämmt gebaut. Aber - wie Ulf schon schreibt - heute ist das auch bei Altbauten kein wirkliches Problem mehr. Es kommt hauptsächlich darauf an, einen Installateur zu erwischen, der sich wirklich auskennt.
Bei der Suche nach einem gerigneten Unternehmen nicht nur nach Heizungsbauern suchen, sondern vll - oder sogar besser - nach Klima- bzw. Kühl- oder Kältetechnikern. Die kennen sich mindestens mit der WäPu-Technik idR besser aus. Für die Wahl / Dimensionierung der Peripherie (Heizkörper, …) ist der klassische Heizungsbauer sich aber auch zu Rate zu ziehen.
Servus, Unser Haus ist aus den 1990er Jahren. Wir Heizen seit 2Jahren mit einer Wärmepumpe. Wir haben Fußboden und Wandheizung, das ist sicher ideal für eine Wärmepumpe. Was du sicher machen solltest, trenne den Warmwasser und den Heizungspuffer Speicher. Dann kannst du im Sommer auch kühlen, das ist im warmen Italien sicher kein Fehler :-)
Ich habe schon beim Hausbau eine Solaranlage aufs Dach gebaut, die habe ich in die Heizung / Warmwasser bereitung eingebunden. Zusätzlich haben wir eine Photovoltaik Anlage mit 10kw + Pufferspeicher verbaut.
Damit sind wir größtenteils autark. Bis alles richtig eingestellt war, hat es ein wenig gedauert, aber jetzt funktioniert alles bestens. Nicht ganz unwichtig, wir haben einen Wartungsvertrag mit dem Hersteller abgeschlossen, der überwacht die Anlage aus der Ferne. Und reagiert wirklich flott wenn mal was nicht funktioniert.
Mein Fazit, ich würde jederzeit wieder auf eine Wärmepumpe setzen. lg andi
Zitat von Caferacer59 im Beitrag #10Souli, ohne dir was zu wollen. Aber hast du mal in deinen Ausweis geschaut? Lohnt sich das für dich wirklich noch?
Solch eine Aussage vor allem in diesem Forum mit dieser Altersstruktur finde ich absolut verwerflich. Souli kann noch zwanzig Jahre in der Italienischen Sonne vor sich haben während du am Wochenende an irgendeiner Ecke des Rurhpotts von irgendeinem Chronisch untervögelten und deshalb unzufriedenen Deutschen ein Messer in den Hals bekommst. Gottseidank gibt es bei uns kein festgelegtes Datum wann die Kerze ausgeht und genau so sollten wir auch leben . Vor 3 Wochen habe ich 34 Eichen am Rande unserer Pferdekoppel gepflanzt ( waren mir zugelaufen) ich werde wohl keinen Nutzen mehr von ihnen haben weder Brennholz noch Nutzholz für eine Treppe oder so. Aber meine Nachfahren werden eines Tages wissen was Sie damit anstellen. Vor zehn Jahren ist im Sturm eine Eiche auf unserem Grundstück umgefallen laut Überlieferung meine Großmutter hat sie ein Onkel gepflanzt als er in den ersten Weltkrieg musste und nicht wiederkam. Heute ist sie Teil unseres Garagentores. Denk mal über deine Aussage nach!
Zitat von Caferacer59 im Beitrag #10Soulie, ohne dir was zu wollen. Aber hast du mal in deinen Ausweis geschaut? Lohnt sich das für dich wirklich noch?
Das muss jeder für sich entscheiden. Des Menschen Wille ist bekanntlich sein Himmelreich. Darum werde ich nicht die Einstellung anderer bewerten wollen und kann nur für meine Wenigkeit sprechen.
Wenn ich mir meine zu erwartende Restlaufzeit anschaue, in etwa abzulesen am erreichten Alter meines Vaters, macht es nicht den geringsten Sinn, noch eine derartige Investition wie eine Wärmepumpe und Solar mit allen notwendigen Umbauten zu tätigen. Abgesehen davon könnte ich es finanziell kaum bis gar nicht stemmen, zumal auf derzeit noch versprochene staatliche Zuschüsse kein Verlass mehr ist. Paradebeispiel war der plötzliche Wegfall der E-Autoförderung.
Außerdem sehe ich meine Aufgabe nun wahrlich nicht darin, als Rentner noch die Welt im Alleingang zu retten, einmal ketzerisch ausgedrückt. Es gibt zu viele Idioten an maßgebenden Stellen, die das genaue Gegenteil tun. In der breiten Masse tragen SUV-Wahn, Kreuzfahrten und ähnliches dazu bei. Muss auch nicht sein, interessiert aber keine S....
Anders ausgedrückt, wäre ich deutlich jünger und stünde noch einmal vor einem Neubauvorhaben, so würde dieses heiz- und klimatechnisch nach dem neuesten Stand errichtet werden. In meiner Situation aber ist das im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr meine Baustelle.