Naja, "die Erwachsenen" halten eben mit Gewalt die Füße/Hände still um Deinen sensationellen Reisebericht nicht zu zerlabern. Das ist auf keinen Fall mangelndes Interesse, eher das Gegenteil.
Zitat von tom_s im Beitrag #33Naja, "die Erwachsenen" halten eben mit Gewalt die Fuße/Hände still um Deinen sensationellen Reisebericht nicht zu zerlabern. Das ist auf keinen Fall mangelndes Interesse, eher das Gegenteil.
Wir folgten der Ostküste Richtung Norden. Kojima Island, bekannt für seine "kultivierten Affen". Vor dem fressen waschen sie ihre Kartoffeln im Wasser und sie lieben es im Meer baden zu gehen...
Der Inder den wir dort kennenlernten hatte ein Stipendium um dieses Verhalten näher zu erforschen.
Wir fuhren noch ein Stück weiter in den Norden. Die Besichtigung des Udo Inari Shrine stand an und etwas westlich folgte noch der Besuch der Burg Obi in Nichinan.
Von dort ging es Richtung Westen zum Mount Karakuni. Wieder einmal hatten wir Glück und hatten direkt am Campingplatz ein Onsen mit Aussenbereich. Perfekt zum entspannen.
Weiter auf dem Weg nach Nagasaki geht es über die Hochebene Ebino nach Westen auf die Insel Nagashima. Von dort setzten wir auf die Insel Shimoshima über um dann, auch mit der Fähre, wieder auf die Hauptinsel (Kyushu) in die Präfektur Nagasaki zu gelangen. Der Vulkankomplex Unzen - wow.
Ich mache noch einen Schwenker über die Halbinsel Nagasaki, wohl weil ich ahne die "Bond-Insel" anders nicht mehr zu gesicht zu bekommen. Und dann geht es in das Zentrum von Nagasaki. Unsere Airbnb Wohnung könnte besser nicht liegen, die Motorräder stehen im Parkhaus nebenan und wir nutzen das schlechte Wetter um die Stadt zu erkunden.
Nachdem auch die Ölablassschraube wieder eine Dichtung bekommen hat ... fahren wir in nördlicher Richtung weiter. Es geht auf die Insel Hirado und am nächsten Tag nach einem Abstecher auf die Insel Ikitsuki, weiter Richtung der Hauptinsel Honshu. Über den Porzellan Ort Arita, weiter zum Surf-Spot Nokita Beach. Es dauerte ein paar Tage/Wochen bevor wir realisierten, das die kommende Nacht verantwortlich war für den erbärmlichen Zustand unserer Motorräder. In der Nacht gabs mit Windstärke 9 eben auch unmengen salziger Gischt ... (falls jemand jemanden kennt, der über Winter das Motorrad aufbereiten könnte, bitte melden. Diese Arbeit wäre mir tatsächlich einiges wert!)
Wir setzen nach Honshu über und suchen einen Campingplatz. Wir finden: In Renovierung, gekreutzte Arme (heißt: No go!) als Begrüssung beim Nächsten (Büro geschlossen). Und dann finden wir endlich Einen offenen und haben mal wieder Glück, weil es direkt neben dem Platz ein Onsen mit Freiluftbereich gibt.
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In einem Künstlerkaffee machen wir am nächsten Morgen unsere obligatorische Frühstückspause, bevor es auf den üblichen fantastischen Sträßchen weiter Richtung Hiroshima geht.
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P.S. Fast vergessen: Unsere Route durch den Süden von Honshu.
Bei Hatsukaichi legen wir/ich einen Ruhetag ein. Statt Hiroshima zu besichtigen bummel ich durch die Gegend ... Am nächsten Tag geht es auf die Insel Miyajima.
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Ich denke es ist ersichtlich warum ... Das waren solche Highlights die ich nicht auslassen konnte. Witzig wie die Leute Schlange stehen um sich vor dem bekannten Torii fotografieren zu lassen und welches Gedrängel hier herrscht. Ein paar Meter weiter übernachteten wir mal wieder auf einem (noch) nicht geöffneten Campingplatz - der Platz ein Traum!
Das scheint ja einfach nur wunderschön zu sein! Aber sage mal, wenn Du schreibst das die Millionenstädte quasi keinen Verkehr hätten, wie läuft das denn da? Öffentliche Verkehrsmittel? Rad? Zu Fuß??
öffentliche Verkehrsmittel ohne Ende ... und es funktioniert sogar. Der schienengebundene Verkehr ist megapünktlich und, schrieb ich es schon?, hält auch cm genau! Klar, das man bei den Bussen etwas zu- und abgeben muß ... Andreas sagte mal, glaube ich, das die meisten Japaner schon ein Fahrzeug besitzen aber nur nutzen wenn sie es wirklich brauchen. Mit dem guten öffentlichen Verkehrssystem ist es halt kaum nötig. Mit dem deutschen "Brauer" in Okinawa unterhielt ich mich mal über die nervigen, laufenden Autos, wenn ihre Fahrer im convenience stores am einkaufen sind ... Darauf er: Im Prinzip hast du Recht, da könnte man umweltbewußter agieren, allerdings würde in Japan kaum einer auf die Idee kommen in die nächste Stadt, oder sogar weiter, überhaupt mit dem Auto zu fahren. Und im Endeffekt verbraucht der Durchschnittsjapaner warscheinlich erheblich weniger Resourcen für die Mobilität, als ein Europäer. Tja ...