Zitat von Wambo im Beitrag #871Lohnt sich wirklich zu schauen!
Ein wirklich sehenswertes Zeit-Porträt, das gut in Szene gesetzt ist. Trotzdem fand ich die Charaktere recht langweilig, wie die gesamten drei Stunden. Welcher junge Mensch schaut sich das freiwillig an, außer vielleicht im Schulunterricht?
Mit Vorfreude habe ich auf die Neuverfilmung Frankensteins gewartet, laut Medienberichten ist der Film Oskar-verdächtig inszeniert. Del Toro führte Regie und Christof Walz ist in einer Hauptrolle zu sehen. Bei den Göttern was für eine grauenvolle Verfilmung, langatmig, langweilig aber vermutlich dicht dran am tragischen Original von Mary Shelley. Was für ein gequirrlter Käse-Film.
Kacke schreibt man nicht mit zwei x. Frag mal Serpel. Man weiß ja leider nicht vorher, ob es Kacke ist. Beim LvT weiß man, was man hat. Das ist natürlich für AWM was Gutes.
habe den Film nicht gesehen, vermute aber, dass Du mit Deiner Beschreibung
Zitat von Tommy im Beitrag #889langatmig, langweilig aber vermutlich dicht dran am tragischen Original
richtig liegst. Das Buch ist gut, wenn Du so viel Langeweile hast, dass die Langeweile beim Lesen dieser ersten Langeweile abhilft. Es ist ziemlich episch geschrieben - und das ist das Beste, was ich darüber sagen kann.
NB: das gilt z.B. auch für Charles Dickens. Wer sich einmal z.B. durch die Pickwickier durchgequält hat, fasst ihn nicht mehr an. Und verpasst dabei nicht viel.
Sorry, aber mir fällt aufs erste Nachdenken kein Roman aus GB zwischen 1800 und 1900 ein, der mich wirklich fesselt, und mich nicht ob seiner epischen Breite einfach nur langweilt. Scheint aber ein Phänomen des gesamten Jahrhunderts gewesen zu sein (Balzac mit der berühmten Beschreibung des Boudoirs eine Kurtisane, Tolstoi und Dostojewksi konnten auch ganz gut episch-breit, und der Rekordhalter in Sachen Ödnis dürfte "Oblomow" von Gontscharow sein).
Zitat von Andie Rasenkante im Beitrag #891Dann lieber Spiel mir das Lied vom Tod in der 14ten Wiederholung.
DAS stimmt!
Habe kein Gegenbeispiel aus dem 19. Jahrhundert. Aber wenn Du Dich an ein, wie ich finde, episches Werk aus der Gegenwart herantraust, hätte ich durchaus eine Empfehlung. Gewiss nicht zu vergleichen mit den von Dir aufgeführten Autoren, aber lesenswert. Und zwar von Carsten Jensen "Wir Ertrunkenen". Das ist ein gewaltiges Buch, episch erzählt, voller Humor und Laurids kommt aus dem Himmel zurück, und wie!!
Ach, ich vermute der Andi kennt zumindest die alte Geschichte, die in dem Buch pompös erzählt wird.