130km/h mit gut Gepäck sind im Serientrimm selbst mit eingefahrenen TT ganz locker drin, ohne dass die 800er sich irgendwie aufschaukelt und anfängt zu pendeln. Darüber auch, kommt dabei auf das 'Je Nach Dem' an, ob die W dann rührseliger wird oder nicht. Mal ja, mal nein. Im Vergleich zur W650 aus der 1. Serie finde ich sie stabiler. Die fuhr ich im Gegensatz zur 800er mit Hochlenker, mit dem sich schneller Fahrwerksunruhe einfangen lässt. Fahre immer mit einer Givi-Scheibe. Kann sein, dass sie Verwirbelungen, die zum Pendeln führen können, abmildert.
W-anderwoche Carretera de l any (Frankreich, Spanien, Baskenland). Gepäck für mehr als 2 Wochen, Zelt, Schlafsack, Reparatur- und Sturzteile - und das Ganze mit dem „weichen“‘ K60. Kein pendeln - allerdings auch andere Federn vorne und Ikons hinten.
Was man bei der W eigentlich immer hinbekommt, ist, daß sie bei bösartiger Anregung (schneller Starker Druck nach vorn auf eine Seite) ein paar mal nachpendelt.
Tja, so genau weiß man das alles nicht. Kann gut sein, dass eine Scheibe die zerklüftete Silhouette eines naked bikes mit ihrem Fahrer so glättet, dass der Fahrtwind weniger Angriffspunkte zum Festkrallen und damit Unruheeinleiten findet. Man müßte es im Windkanal testen und messen, um Unterschiede festzuhalten. Rein gefühlsmäßig schreibe ich, sie tuts, wobei diese Einschätzung auch nur darauf beruhen kann, dass ein Fahren mit mehr Speed, ab 100km/h aufwärts bis zum Ende der dem Motorrad möglichen Geschwindigkeitsskala, mit Scheibe angenehmer und länger fahrbar, weil unanstrengender, ist.
Vermutlich lässt sich in dem Konglomerat aller Parameter, die dazu beitragen können, ein Motorrad mit ansteigendem Tempo in ein schwankend pendelndes und betrunkenes Kamel zu verwandeln, dessen in die Spurzurückbringen zu einer 'munteren' Angelegenheit mit garantierter Pulsschlagerhöhung werden kann, der dem Pendeln entgegenwirkende alleinige Nutzen einer Scheibe nicht hinreichend aussagekräftig genug nachweisen.
Ich war jetzt 10 Tage mit der W 800 in Frankreich unterwegs, mit vollem Campinggepäck. Bis Tempo 130 geht das gut ( vorne progressive Hyperpro-Federn, hinten Ikon, K60 scout). Schneller darf man nicht und will ich auch nicht.
Grob ist maßlos untertrieben. Es fehlt die wichtigste Info, der Gesamtfederweg vorn/hinten. Ohne die gilt das Gezeigte ausschließlich für genau diese Yamaha. Bei der W sieht das anders aus, bei progressiven Federn sowieso.
Heute habe ich Wirth Federn und Ikon Dämpfer verbaut. Auch habe ich das Öl von oben abgesaugt so gut es ging und durch 10er Liqui Moly ersetzt und auf 112mm eingestellt. Auf einer Seite war relativ sauberes rotes Gabelöl drinn und auf der anderen Seite schwarzes Öl. Da müss wohl im Winter die Gabel zerlegt werden.
Was ich bisher nicht aus dem Forum rauslesen konnte war, dass die Wirth Federn für die W650 und W800 gleich sind und auch die W800 serienmäßig Hülsen hat.
Das Fahrverhalten ist noch nicht so wie gewünscht, aber schon ein gutes Stück besser.
Dank Forum!! Gute Foren werden ja immer seltener, "DANK" Facebook.
Der Vollständigkeit halber: Bj. 2000, kleine Scheibe, Wirth-Federn, YSS-Dämpfer, Metzler (jaja, demnächst Conti), Tankrucksack, 2 Hepko&Becker-Koffer, Fahrer 84kg (mit Flüssigkeiten, ohne Klamotten) - läuft bis 150 km/h stabil. Mehr is mir zu laut. Gruß SaarLiner
Hab am WE eine 500 km Tour übers Timmelsjoch und Jaufenpass gemacht. Die Anfahrt in die Berge mit 130-140 klappte ohne volle Hose. Auch beim Gas wegnehmen hat sich das Ding fast nicht aufgeschauckelt. Ich begeistert.
Wirth und Ikon und 14er Ritzel machen einen guten Job.