Kapuzinerkresse verhilft dem Salat zu etwas Farbe und einfach nur so sollten nach den Akeleien Ringelblumen nicht fehlen. Eine Buch- oder Bastelanleitungsempfehlung habe ich aber leider auch nicht, stimme aber Falcone zu: es ist nie zu spät!
Abschwiff Buchhändler: Wir haben hier einen, der liefert tatsächlich ins Haus. Und den nehme ich auch sonst, um Bücher zu bestellen. Ist ja genauso "teuer" wie Amazon, nur wenig bis gar nicht langsamer und dazu regional. Abschwiff Ende.
So, ich hab jetzt den Tip des Jahrhunderts von einer ehemaligen Nachbarin bekommen, die einen dieser wunderschönen bauerngärten hat, in dem ununterbrochen irgendwas blüht oder geerntet werden kann. Sie hat mich gefragt, was denn mein Ziel sei. Ja, Hauptziel ist, dass meine bessere Hälfte da nicht wieder nen Schrottplatz draus zu machen. Wenn es nett aussieht und ich vielleicht noch was ernten kann, Wäre das prima! Sie drückte mir eine Liste mit den Pflanzen, die zusammen in ein Beet kommen können in die Hand. Jetzt hab ich für 4 Beete etwas, wonach ich einfach mal etwas in den Boden stecken kann. Und dann sagte sie, mach einfach mal, man kann aus allem eine Wissenschaft machen, aber wo bleibt denn dann der Spaß? Und Gott würde dafür sorgen, dass der Kram wächst, das würde er immer. Und dann meinte sie noch, so, jetzt hopphopp, Buddel den Kram ein und ich soll ihr ja Bilder schicken. Die Gute is 87 und war immer meine lieblingsnachbarin.
.. stell die Liste hier bitte ein. Ich hätte noch ein Hochbeet zu bepflanzen und mein Daumen ist nicht grün sondern wenn dann vor allem schwarz vom Motoröl.
Zitat von martin58 im Beitrag #24.. stell die Liste hier bitte ein. Ich hätte noch ein Hochbeet zu bepflanzen und mein Daumen ist nicht grün sondern wenn dann vor allem schwarz vom Motoröl.
Broccoli, Kartoffeln, Gurken, Tomaten, Melonen verstehen sich untereinander und auch mit Rittersporn, Federmohn, Chrysanthemen, Sonnenblumen Achtung, Brokkoli nicht neben andere Kohlsorten pflanzen
Das waren so einfache Tips. Bei der Hälfte der Blumen musste ich erst mal gucken, was das ist.
So, jetzt muss ich nur noch rauskriegen, was sie mit Starkzehrer, Mittelzehrer und schwachzehrer meinte. Aber ich finde, zum experimentieren ist das schon mal was. Und ein Beet mit den Obststräuchern und Erdbeeren und sowas.
Ach ja, sie sagte noch, Wasser, Licht, und Gottvertrauen. (Ja, sie ist sehr christlich, auf eine nette, altmodische Art) Mehr braucht es eigentlich nicht. Und gelegentlich das Unkraut zupfen. Sie hat sich nie müde gemacht, aber immer Mengen geerntet, an Gemnüse und wunderschönen Blumen. Da ich bisher immerhin schon ca 20 Euronen in Samen investiert habe und inzwischen allerlei seltsame Dinge in den Eierkartons wachsen, denke ich mal, ich probiere das mal nach ihrem "Plan".
Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer heißt, daß Starkzehrer sehr reichhaltigen Boden (auch Dünger / Kompost) benötigen, Mittelzehrer halt weniger und Schwachzehrer mageren Boden mögen. Ich nehme mir immer Kompost mit, wenn ich Grünschnitt wegbringe. Da steht auf der Verpackungsfolie, wie viel Kompost welche "Zehrergruppe" braucht. Bei handelsüblichem Universaldünger steht das auch auf der Verpackung. Ganz junge Pflänzchen mögen keine stark gedüngte Erde, für die gibt es spezielle Anzuchterde. Wenn ich schon angegangene Pflanzen einpflanze, gebe ich immer eine Handvoll Hornspäne als natürliche Langzeitdünger ins Pflanzloch und gieße vor dem Einpflanzen gut mit Wasser an. Und ich nehme getrockneten Kaffeesatz als Dünger. Ein paar Blumenzwiebeln wie Tulpen, Osterglocken etc. gibt es im Herbst und Dalien im Frühjahr für kleines Geld im Baumarkt.
Und sonst: Try and Error. Was gut angeht, kann bleiben und mäandert mittels Selbstaussaht durch den Garten, alles andere geht den Weg alles flanzlichen... Und denk an die Damen und Herren Insekten, die sich über Frühblüher wie Akelei und die wunderschönen Küchenschellen freuen.
Ach ja, vergiß die Kräuter nicht. Petersilie, Salbei, Rosmarien, Dill, Schnittlauch, Minze und Kollegen gehören in jeden Bauerngarten. Die gibt es im Baumarkt / Gartenmarkt / Discounter im Topf zu kaufen und freuen sich über die Auswilderung in die Gartenerde. Im Herbst kann man sie trocknen oder einfrieren und einige sind mehrjährig und kommen in Frühjahr wieder.
Viel Spaß
Dagmar
Ach ja: Wenn Du einheimische Pflanzen nimmst, ersparst Du Dir kostspielige Experimente . Akelai, Rittersprorn, Kornblume, Stockrose und Klatschmohn decken schon einiges an einheimischen Pflanzen ab und wandern gerne nach Lust und Laune durch den Garten.