Vielleicht sollte man den Corona-Thread von der kommenden finanziellen Krise trennen. Sind inhaltlich doch auf ganz anderen Ebenen.
Mehr Arbeitslose, fehlende Mieteinnahmen wurden schon angesprochen. Die FED und EZB öffnen die Pforten, wobei ich gar nicht weiß, wie negativ so ein Zins noch werden kann. Die Nachrichten werden immer schlimmer, krisiger.
Ich versuch auf jeden Fall, etwas Bargeld als liquide Mittel zu horten und meine Ausgaben auf ein Minimum zu reduzieren. Daher glaube ich auch nicht an eine schnelle Erholung nach Ostern.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Niemand kauft mehr Ostersachen. Die stehen alle noch in den Regalen. Wahrscheinlich glauben die meisten, dass wir Ostern ohnehin nicht mehr (er)leben.
Zitat von Skinny im Beitrag #1Die Nachrichten werden immer schlimmer, krisiger. Ich versuch auf jeden Fall, etwas Bargeld als liquide Mittel zu horten und meine Ausgaben auf ein Minimum zu reduzieren. Daher glaube ich auch nicht an eine schnelle Erholung nach Ostern.
Mal halbwegs im Ernst:
Mittlerweile überbieten sich die Medien in immer schlimmeren Katastrophenszenarien.
Resultat - daraus werden sich selbst erfüllende Prophezeiungen, da immer mehr Leute darauf anspringen.
Geht's eigentlich noch? Diese Vollidioten sollen doch einfach nur die Finger von ihren Tastaturen nehmen.
Aber das ist natürlich nur ein frommer Wunsch. Eher bringt man einer Kuh das Sambatanzen bei.
Das immer wieder Thematisieren ist doch nur der letzte Tropfen für das Fass. Die Situation verschlimmert sich aber kontinuierlich.
Coronakrise: Arbeitslosigkeit in Norwegen verfünffacht sich binnen vier Wochen Coronavirus: Globaler Luftfahrt droht Umsatzeinbruch von 250 Milliarden Dollar 1,3 Milliarden Menschen betroffen: Indien verhängt "vollständige Ausgangssperre" für drei Wochen Umsatz von Airbnb halbiert sich Coronavirus: VW lässt 80.000 Angestellte in Deutschland kurzarbeiten
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Ja mei, das ist Wirtschaft, der gehts mal hervorragend und momentan dreckig. Es geht aber primär erst mal darum Menschenleben zu schützen! Wenn die Wirtschaft wieder anläuft, brauchts auch wieder Arbeitskräfte. Und ich denke die Reisebüros werden nach der Corona Kriese vor lauter Arbeit nicht ein noch aus wissen, weil jeder dann Nachholbedarf hat.
Zitat von Skinny im Beitrag #3Das immer wieder Thematisieren ist doch nur der letzte Tropfen für das Fass. Die Situation verschlimmert sich aber kontinuierlich.
Dein Standpunkt in allen Ehren.
Nur - schau dir doch einmal auf den einschlägigen Nachrichtenportalen die Meldungen an.
Es wird jeder, aber auch wirklich jeder Quatsch in irgendeine Beziehung zu dieser Epidemie gebracht.
Und da stellt sich doch den letzten noch halbwegs nüchtern denkenden Leuten die Frage - was soll das?
vielleicht ist es auch mal ne chance, dieses volkommen überdrehte System zu überdenken und das Kapital ein bisschen weniger anzubeten. Ansonsten denke ich, es wird dann wieder ein neuer Aufbau kommen, und dann sortiert sich auch wieder vieles neu. dann werden echte Planer und Macher gebráucht. Und viele Sesselwärmer überdenken dann auch mal ihre eigene Wichtigkeit. Aber das ist doch auch das schöne an einer Katastrophe: Danach gehts halt anders weiter. Und anders muss ja nicht schlecht sein. Ok, es kann ungemütlich werden. aber es kann auch eine Riesen Chance sein, grad für die, die im Moment den Laden am Laufen halten. Für die, die dann doch wichtiger für unsere Gesellschaft sind, als viele meinen.
Vielleicht ist das auch eine chance, viele Fehler zu korrigieren. Und sich selbst und sein Konsumverhalten zu überdenken. Immerhin lernen grad ganz viele zum ersten mal in ihrem Leben, dass nicht jede Lust sofort ausgiebig durch shoppen befriedigt werden muss. Und dass es auch mal ganz nett ist, nicht ununterbrochen mit immer spektakuläreren Events bombardiert zu werden. Und die erste Mama meinte schon, es wäre schon ganz nett, seine Kinder selber zu erziehen. Sie hat die Kinder so schnell wie möglich in die Krippe gegeben, und fragt sich jetzt, warum eigentlich. Das wird nicht die Letzte Mutter sein, die sich das fragen wird.
Wir sind halt echt übelst verwöhnt. Und keiner möchte das ändern.
Zitat von magicfire im Beitrag #6vielleicht ist es auch mal ne chance, dieses volkommen überdrehte System zu überdenken und das Kapital ein bisschen weniger anzubeten.
Es wurde und wird aber niemand gezwungen, sich dergestalt zu verhalten. Wenn man sich allerdings das eigenständige Denken, Werten und Handeln abnehmen lässt, kommt es zu solchen Resultaten.
Tja, wenn die Wirtschaftslenker mal nachdenken würden, aber langfristig is' ja nich'...
Vielleicht mal darüber nachdenken, ob man evtl. nich arg abhängig von der VR China ist.
Ob nicht vielleicht mächtig viele Flieger am Himmel sind (waren) und diese Riesenhotels auf den Meeren nötig sind, erstmal umweltpolitisch und "Overtourism" ist ja auch nicht so schön.
Oder ob wir in Sachen Konsumgesellschaft etwas umdenken und einsehen, dass wir gar nicht so viel Geraffel brauchen, zumal wir Superkonsumenten eh nur vielleicht ein siebtel der Menschheit repräsentieren und vielleicht etwas mehr Rücksicht nehmen.
Aber genug geträumt, Lufthansa wird überleben, AIDA und TUI, SUV-BMW, Primark und wie sie alle heißen, denn Bewährtes zählt eben.
Corona wäre die Chance die Weltbevölkerung auf ein erträglich Maß zu reduzieren. Ich hoffe drauf! Selbst wenn es mich träfe, dann würd' ich es unter "Schicksal" verbuchen. Kann ich mich dagegen "erwehren"? Hätte zudem den Vorteil, daß man die Zeit nach Corona nicht "erleben" muß.
Zudem ist der Virus sehr gerecht, er unterscheidet nicht zwischen arm/reich, weiß/schwarz, lechts/mitte/rinks!
Wir als Menschen haben genügend an Dummheiten getrieben, bedrohen uns ständig selbst, können diese Welt gleich zig Male aus den Angeln heben, aber Corona ist das Böse? Überlegt doch mal... Wie blöd sind wir eigentlich? Milliarden stecken wir in unsre eigene Vernichtung. Durch nicht möglich gehaltene "Zufälle"(u.a. Computerfehler, durch politisches Versagen) standen wir nicht nur einmal vor der gesamten Vernichtung der Menschheit! Haben wir jemals aus unsrem Tun gelernt? Wir sollten uns erst einmal vor der von uns ausgehenden Gefahr wappnen. Überbevölkerung zähle ich dazu!
Der schlimmste "Virus" auf Erden heißt MENSCH!
Das Wort zum Dienstag sprach Monti
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot
Monti. ich versteh dich. Würde ich in Isenburg als intellektueller Taxifahrer wohnen mit 15 Katzen und einer ungeliebten Frau, sowie einer W in der Garage die ich nicht fahren kann, würde mir etwas sterben auch nichts ausmachen.
Da ich aber etwas südlicher wohne, mit der schönsten Frau der Welt und einige Reisen mit der W schon geplant sind und der Hund auch nicht mehr lange leben wird, hänge ich noch am Leben.
Der Virus ist natürlich nicht gerecht oder glaubst du das sich ein Multimillionär an der Beatmungsgeräte Lotterie beteiligen wird? Außerdem ist soziale Isolation in einer Villa am See geringfügig angenehmer als in einer Sozialwohnung.
Überbevölkerung ist sicherlich nicht unser aktuell vordringlichstes Problem. Die Weltbevölkerung wird ganz sicher auf ca. 10 Milliarden steigen und das wird keine Katastrophe.
Bei dem Lernen aus Fehlern, muss ich dir recht geben. Es gibt tatsächlich Leute die aus Ihren Fehlern rein gar nichts lernen und ständig das gleiche erzählen.
Der Mensch als „Virus“ ist eine gern genommene Metapher die nicht sinnvoll weiterhilft.
Wenn wir uns in der konkreten Wirklichkeit bewegen, mit anderen Menschen in Verbindung und Beziehung geraten, realisieren wir, dass die Welt weder ein Sündenpfuhl noch am Rand des Untergangs ist. Und dass WIR SELBST etwas damit zu tun haben, ob das Positive entsteht.
Bei der tatsächlichen Mortalität würde die Weltbevölkerung insgesamt nicht nennenswert reduziert. Jedenfalls nicht in den westlichen Industriestaaten. Die Sterblichkeit wäre meiner Einschätzung nach deutlich höher in den Armutsquartieren überall auf dieser Welt und in Flüchtlingscamps. Also da, wo die Leute eng aufeinander hocken müssen und wegen Armut, schlechten Lebensbedingungen und Krankheit geschwächt und vorgeschädigt sind. Man kann es natürlich bejubeln, wenn sich dort ein Teil des "Problems" erledigt. Man sollte aber gut darüber nachdenken, was man genau bejubelt bevor man irgendeinen Käse ins Netz bläst.
Das ganze Bargeld bringt einem schlussendlich auch nichts, wenn das Geld nichts mehr wert ist. Dann sind materielle Dinge, die man sich für Geld gekauft hat, viel wertvoller.