@Falcone hmm, ich denk mal so, am Gold KANN er nicht verlieren, selbst wenn der Euro steigt ( oder der Dollar) Goldmengen sind begrenzt und langfristig wirds mehr wert ( genau wie Öl, blos zur Zeit nicht)
Ich glaube, das mit dem Aussetzten der Miete wegen Corona, war aber irgendwie anders gedacht. Es sollte die kleinen Mieter vor Rausschmiß schützen und nicht Großkonzerne pampern.
Wieder: gewollt und nicht gekonnt.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Werte gehen nicht verloren. Es ist wie in der Physik, Energie geht nicht verloren. Wenn viele verlieren und Werte verbrannt werden gibt es immer welche die daran verdienen. Und was macht er jetzt mit dem ganzen schönen Geld? Richtig, Aktien kaufen.
Stellen wir uns mal vor, dass es gar kein Geld gäbe. Nur mal so als Gedankenexperiment.
Dann gäbe es auch nie eine Wirtschatfskrise. (Nur Naturkatastrophen o.ä.)
Wenn man mal veratanden hat, dass Geld nur ein Zahlenwert ist, dann müssen wir als Gesellschaft im Moment doch "nur" die Leistungen für Essen und Trinken und medizinische Versorgung aufbringen. (Und Müllabfuhr, Trinkwasser usw.)
Solange das gesichert ist, haben wir auch kein existenzielles Problem. (Man kann auch erkennen, wie wenig Leistung in der summe eigentlich notwendig ist, diese existenziellen Notwendigkeiten zu erfüllen.)
Jetzt kommt gedanklich privater Konsum ins Spiel, mit Kultur und Reisen und neuem Elektro-Kram und was weiß ich... Auch Investitionen in neue Infrastruktur usw. Dann müssen wir mehr tun, wenn wir uns das alles leisten wollen.
Wenn also "die Wirtschaft" für eine Zeit lang nichts macht, (währenddessen aber die elementaren Grundbedürfnisse gesichert sind) und dann wieder startet. Wer hat dann was verloren?
Wenn wir in Zukunft den Menschen, die für die Erledigung unsere Grundbedürfnisse arbeiten, mehr Wertschätzung zukommen lassen (was gleichbedetend wäre mit: dem überflüssigen Konsum entsprechend weniger) dann fänd ich das sehr gut.
Doch. Warum sollte es anders sein? Es gäbe lediglich kein Geld, aber die Tauschgeschäfte würden genauso zum erliegen kommen, Waren würden ebenso nicht hergestellt werden. Arbeitskräfte würden ebenso fehlen, Menschen würden ebenso verhungern. Geld ist lediglich ein Ersatzmittel, um nicht direkt tauschen zu müssen.
Doch. Warum sollte es anders sein? Es gäbe lediglich kein Geld, aber die Tauschgeschäfte würden genauso zum erliegen kommen, Waren würden ebenso nicht hergestellt werden. Arbeitskräfte würden ebenso fehlen, Menschen würden ebenso verhungern. Geld ist lediglich ein Ersatzmittel, um nicht direkt tauschen zu müssen.
Das habe ich auch mal gedacht (und sogar so gelernt). Aber ist das deswegen wirklich so? (Für den einzelnen Menschen hat das zwar eine gewisse Richtigkeit, aber für eine Volkswirtschaft oder sogar die Welt(-wirtschaft)?
Wenn dem so wäre, dann dürfte die Menge des Geldes ja nur der Summe der Waren- und Dienstleistungsströme entsprechen. Das ist aber bei weitem nicht so. Geld ist in erster Linie ein Versprechen auf die Zukunft. Und da man rechnerisch bei Staaten von einer unendlich langen Lebenszeit ausgeht, ist die reine Schuld im Grunde keine relevante Größe, solange man davon ausgeht, dass man die Zinsen zahlen kann.
Ein Beispiel: Wenn ich ein Unternehmen aufmachen will und einen tollen Businessplan habe, dann gibt mir die Bank Kredit = Geld, ohne dass ich auch nur irgendein Produkt hergestellt oder verkauft habe. Nach der einfachen Definition Geld = Tauschäquivalent müsste das Geld ja dann irgendwo fehlen. Tut es aber nicht weil Banken (bzw. Zentralbanken) im Grunde über unendliche Geldmengen verfügen.
Oder auch im Großen: Wenn bis vor kurzem die fiananzielle Situation so vieler Staaten es nicht ermöglicht hat, z.B. Schulen zu moderniesieren oder das Gesundheitssystem aufzupeppen oder, oder , oder... und nun gibt es innerhalb weniger Tage Konjunkturprogramm in Billionenhöhe. Wo kommen denn nach der Definition Geld `= Tauschäquivalent diese Summen her? die müsste doch an irgendeiner anderen Stelle fehlen. Nur wo? Nein, es ist im Gegenteil so, dass diejenigen, die diese Kredite vergeben Geld produziert haben und damit Geld geschöpft haben.
Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen dem, was einen Menschen persönlich betrifft und eben dem, wie die Weltwirtschaft aussieht. Und ich möchte auch nicht falsch verstanden werden und die Folgen dieser Corona-Krise kleinreden. Natürlich hat diese Situation gravierende Folgen. Nur am Geld als solchem liegt es nicht.
Nisiboy, das ist alles richtig was du sagt. Es wäre aber wichtig zu trennen zwischen Finanzwirtschaft und Geld als Zahlungsmittel. Und dass das Abschaffen von Währungen und Finanzen irgendetwas ändern würde, ist wohl auch kaum realistisch. Dann werddren andere Wege gefunden, eigene Situationen zu verbessern - im kleinen wie im großen. In meinen Augen sind das müßige Spekulationen. Den Dreiteiler werde ich mir mal anhören. Interessiert mich.