Als bekennender Freund des Bargeldes reicht mir das Bankengeplärre so langsam. Kontoführungsgebühr, Abhebegebühr, Negativzins... .
Dazu folgende Überlegungen und Fragen:
Ist ein Konto zwingend vorgeschrieben? Kann man auf Barzahlung z. B. des Lohnes bestehen?
Defacto ist es doch zur Zeit so, daß ein Konto Geld (Mein Geld) kostet, es aber überflüssig ist, wie ein Kropf. Ich brauche es nicht wirklich. Es kostet Gebühren, ev . auch bald Negativzins, dazu Rennerei.
Verdienen tut dabei nur einer: Die Bank. Kassiert Gebühren, verleiht mein Geld und sackt die Zinsen für mein Geld ein.. und von mir bald Negativzinsen. Und dafür zahle ich. Und brauchen tue ich sie nicht wirklich.
Mein Erspartes liegt eh schon lange nicht mehr bei den Banken. Und Bargeld ist ein gültiges Zahlungsmittel, das akzeptiert werden muß. Spionageplastikkarten brauche ich auch nicht. Wozu dann ein Konto???
Würde der Verbraucher begreifen, welche Macht er hat, wäre diese Form der Abzocke bald Geschichte:
Konten räumen, möglichst alles auf Barzahlung umstellen, und aus wäre es mit der vielbesungenen "Systemrelevanz" der staatlichen Erfüllungsgehilfen zur Bevölkerungsplünderung auch durch den Staat. Allein massives Ausräumen der Konten würde die Banken schnell ins Trudeln bringen und ein Umdenken erzwingen. Massives Bestehen auf Barzahlung wäre der nächste Schritt. Ab zur Versicherung, zur Stadtkasse zum Vermieter, zum Versorger usw, auf Barzahlung bestehen. Selber Überweisungen mehr akzeptieren, nur Bares annehmen. Soviel und wo es nur geht.
Ach ja, Bargeldzahlungsgrenzen soll es ja schon geben? Na und, dann eben bei großen Beträgen ein Teil heute, einen morgen. Gehalt gerne am 1. in bar.
Von wegen ein Konto brauchen und Systemrelevanz !!!
Ein wenig revoluzzen würde mir da sehr gefallen.
Sicher gibt es längst die Kontopflicht. Aber es gibt keine Pflicht, sein Bargeld auch auf der Bank zu belassen. DA kann man sofort ansetzen.
Ist übrigens auch sehr geeignet, um undurchsichtig für das Finanzamt zu sein. Man denke an Erbschaftssteuern usw.
ich bin sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Ich habe überhaupt kein Mitbestimmungsrecht wie der Lohn ausgezahlt wird, der geht auf ein Konto und peng! Da würde mein Arbeitgeber auch gar nicht mitspielen. Ich könnte natürlich aus dem System komplett aussteigen, auf Krankenversicherung, Rentenversicherung und all den mimimimi Kram scheißen und Selbstversorger mit Ackerbau und Viehzucht werden.
Gut, Dein Liebster arbeite wohl bei einem solchen Verein, und dem möchte ich auch nicht zu nah treten.
Mir geht es darum, die Macht der Banken zu brechen. Dazu muß man nicht komplett aussteigen. Es würde schon reichen, wenn jeder seine Ersparnisse abholt und selber einlagert. Das würde diese Verbrecher mit weißen Kragen nahezu in den Ruin treiben, vielleicht auch zur Umkehr zwingen.
Der Rest ist Sand in die Getriebe streuen.
Natürlich führt Dein Arbeitgeber Deine Sozialversicherungsabgaben für Dich ab. Soll er auch.
Du selber kannst aber daran arbeiten, die Macht der "Geldhäuser" nicht unermeßlich werden zu lassen: Zahle alles bar und OHNE KARTE, was immer geht. Keine Einzugsermächtigungen geben, selber zahlen, oder gerne auch eben mal Barzahlung statt Überweisung usw usw.
ZitatMir geht es darum, die Macht der Banken zu brechen. Dazu muß man nicht komplett aussteigen. Es würde schon reichen, wenn jeder seine Ersparnisse abholt und selber einlagert
Dann hätt ich ja jetzt noch weniger. Du darfst deine Kohle natürlich nicht aufs Sparbuch oder auf ein Tagesgeldkonto anlegen. Mein Arbeitgeber macht übrigens für mich auch Altervorsorge und BUZ. Das Geld wird von meinem Lohn einbehalten. Ich bin mir sicher das der das auch nicht daheim im Keller aufbewahrt
Ich finde Bargeld ziemlich blöd. Es ist schwer und erhöht den Spritverbrauch. Und ich brauche immer die Lesebrille beim Bezahlen. Außerdem kann ich die Münzen nicht auseinanderhalten. Ich zahle alles mit Karte. Das Portemonnaie passt sowieso nicht in die Tasche von der Kombi. So ein Chip im Fell wäre natürlich noch praktischer ...
Neulich an einer gern angelaufenen Tanke mit meist günstigem Sprit wäre ich beinahe 2mal hintereinander, ohne die Möglichkeit per Karte zu zahlen, reingefallen, da der EC-Schalter der Telekom, Telekom hihi, nicht funktionierte und ich den Warnhinweis in letzter Sekunde las. Daraufhin konnte ich den Tankvorgang, ohne Sprit gezapft zu haben, beenden, weil keine Kohle auf Tasch'. Tolle bargeldlose Wunschvorstellungswelt. Es war noch ausreichend Sprit im Tank, tankte ich eben mit Karte woanders. Bargeld lacht, dachte ich mir, vielleicht nicht mehr so laut wie früher, dachte ich weiter. Oder in diesem Fall eben doch noch.
In Schweden läuft ohne EC/Kreditkarte gar nichts mehr. Nicht mal ein Kaffee im Cafe. Will ich das hier? Nein.
Also ich wäre ja für Naturalentlohnung, also wenn ich in einer Brauerei arbeiten würde.
Und echt witzig, den größten Neoliberalen gegen die Banken wettern zu lesen. Es geht da doch nur drum, wer das größere Stück von der Torte kriegt und wie man am besten das Schwarzgeld versteckt. Umkehr der Banken? Wohin?