Schließt nicht mehr absolut dicht. Schon ne ganze Weile, leider. Etliche Versuche, die Inkontinenz zu beheben, scheiterten bisher. Ich vermute, dass sich Ablagerungen in dem Schließbereich des Schwimmerkammerdeckels gebildet haben, so dass der Schraubenkonus nicht mehr dicht schließen kann. Oder verschleißt so eine Schraube im Konusbereich? Dann wäre ein Austausch die einfachste Lösung. Ich möchte gern mit irgend einem Instrument diesen Bereich im Deckel reinigen. Hab einen sehr dünnen Pinsel, aber der wird wohl zu weich sein. Was ist zum Reinigen erste Wahl? Der Bennsien? Wie mein Chef seinerzeit zu sagen pflegte. Bin für Anregungen offen.

Hi Souli, nicht dass du den konischen Bereich im Deckel, durch zu festes Anziehen, kaputt gemacht hast? Stichwort Haarriss! Es gibt normalerweise keine Probleme mit Undichtigkeiten in diesem Bereich.

LG
Friedo

Danke Friedo, das klingt nicht gut. Ich bin zwar eher ein Softie, was Drehmomente angeht. Aber auszuschließen ist das natürlich nicht. Beim linken Vergaser ist es halt immer etwas fummelig. Warum hat Kawa die Schraube nicht von links zugänglich gemacht? Fummelkram!

Ich gehe nach diesem Foto auch davon aus, dass du den Sitz in der Schwimmerkammer ruiniert hast.
Eine neue Schwimmerkammer wird das Problem vermutlich beheben.
Die Vergaser sind ja keine speziellen W-Teile, deswegen zeigen die Ablassschrauben der Schwimmerkammern beide nach rechts.

Grazie, Falcone.
Gibts die Schwimmerkammern einzeln zu kaufen?
Dann sollte ich mal in HBN anrufen.

Davon war ich eigentlich ausgegangen. Aber leider habe ich eine einzele Schwimmerkammer in der Ersatzteilliste nicht finden können. Frag doch mal bei Dötsch nach, ob die nicht vielleicht eine Schwimmerkammer aus einem kaputten Vergaser haben.
Eine Notlösung wäre eventuell ein kleines Stück Gummi oder einen kleinen O-Ring vor die Spitze der Ablasschraube setzen und die damit eindrehen.

Danke für den O-Ring-Tipp. Den werde ich versuchen umzusetzen. Ein entsprechendes O-Ringsortiment hab ich zum Glück hier. Ich hatte an eine benzinfeste Dichtmasse gedacht, die ich irgendwie vor dem Eindrehen der Schraube - oder direkt auf die Schraube aufgetragen - einbringe.

Nachdem ich gestern die Reinigungsaktion vorgenommen und auch die Schraube wieder rein gedreht hatte, gabs eben den ersten Test. Benzinhahn auf ON. Da dröbbelt nix! Ach, was wäre das schön, wenn es so bliebe. Ansonsten bleibt noch der O-Ringversuch, aber erst mal hoffe ich, dass die Dröbbelei endlich vorbei ist.
Es ist ein konventioneller ON-OFF-RES Hahn. Nix mit Unterdruck ...

In dieser Saison blieb sie erstmals kontinent, meine W.
Nun kam aber der Winter ziemlich plötzlich, und in den letzten Tagen hatte ich keinen Bock auf Touren. Blöd, denn sonst hätte ich die Vergaser anschließend leer fahren können. Nun wollte ich die W auf den Winter vorbereiten und hab den Sprit aus den Vergasern abgelassen. Hätt'ich nicht tun sollen. Beim rechten Vergaser gabs wie immer kein Problem, aber die linke Ablassschraube ließ sich nur sehr schwer drehen. Warum auch immer. Und dann ging - nach so etwa Halbzeit - plötzlich gar nix mehr. Der Inbus dreht durch, und auch mit einem Torx und Hämmerchen keine Chance. So ein Scheiß! Da hab ich im kommenden Jahr gleich Stress. Keine Ahnung, wie ich die Schraube gelöst kriege. Mit ner Zange kommt man dort nicht dran. Vermutlich Schwimmerkammer abbauen ...

Schiete sächt Fiete!

Zitat von Soulie im Beitrag #9

---

... Mit ner Zange kommt man dort nicht dran...

---

An so eine Zange hab ich bereits gedacht, Dieter. Aber die müsste sehr lang und schmal sein. Und den Schlauch für die Motorentlüftung (?) müsste ich vermutlich abbauen. Ich hab den Winter über Zeit, mir Gedanken zu machen.

Hallo,
Ich würde in diesem Fall den kompletten Vergaser ausbauen. Dann auf den Tisch
damit....

Gruß Bent

Davor graut mir aber nach wie vor. Aber ich fürchte auch, dass mir nix anderes übrig bleibt. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm wie befürchtet.

Soulie,

das ist nicht schlimm.

Du hast doch bestimmt das Werkstatthandbuch, das legst du dir daneben.

Ich habe das im Frühjahr mit dem silence gemacht- war echt kein Hexenwerk.

Ausbau der Airbox empfand ich als schlimmer.

Dann noch den Trick, ich glaube von Falcone mit dem "umkleben" vom Öffner und vom Schließer (Gaszüge)- feddich is das Gartenhäuschen.

Tipp aus der Praxis für die Praxis: MArkier einen der beiden Züge mit nem roten Edding. Natürlich auch an der Vergaserbatterie wo er hin muss- das hilft

Das bekommst du hin- ich schwör

Die Züge musst du gar nicht anfassen, die bleiben einfach am Vergaser dran. Du willst ja nur die verknaddelte Schraube aus der Schwimmerkammer bekommen. Der Luftfilterkasten muss aber raus. Aber auch da steht der Trick in der Datenbank, wie man den schnell und sicher wieder rein bekommt. Lästig wird es nur, wenn die Ansauggummis verhärtet und/oder geschrumpft sind.

Datenbank