Aus eigener Erfahrung kann ich zwar nichts dazu sagen, aber ich traf ´mal einen (im Zivilberuf war er Arzt), der hatte ein sehr ähnliches Anliegen.
Er hatte sich für eine 250er Yamaha entschieden. Diese Maschine war seiner Aussage nach leicht genug, um sie auch auf schmalen Maultierpfaden zu bewegen, aber andererseits auch groß genug, um gewisses Minimalgepäck mit sich zu führen. Außerdem reichte die Leistung, um auf regulären Straßen nicht im Clinch mit den manchmal recht rücksichtslosen LKW-Fahrern zu liegen. Dieser Arzt und Welten- bummler schickte sein Motorrad immer per Luftfracht voraus.
Er hatte sich die Maschine beim YAMAHA-Händler nach seinen Vorstellungen ein wenig umbauen lassen. Wenn ich mich recht entsinne, war es solch eine ähnliche hier. Sie tendierte jedoch etwas mehr Richtung Straße.
Vielleicht hilft dir das hinsichtlich der Gewichts- und Leistungs- klasse ein wenig bei der Orientierung.
Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei deinen Touren in Patagonien.
Zitatleih' die Bullet, Du wirst die Fahrt nicht vergessen.
Wahrscheinlich hat Wisedrum recht. Aber ob du das willst? Negativerlebnisse sind nicht so angenehm auf Reisen.
Mit der Yamaha oder der Honda XRE machst du sicher nix falsch. Lass deinen Bauch zwischen den beiden entscheiden. Oder wähle nach den Gesichtspunkten "größerer Tank" und "wie gut ist das Gepäcksystem aus".
Spontan hätt ich jetzt auch gesagt Honda XR150. Allerdings wie sieht das mit den Tankstellennetz aus? 16 Liter Tank bei der Tenere ist schon eine andere Nummer wie 12 Liter bei der Honda Musst du mit Gepäck fahren? Hast du mal eine Sitzprobe machen können?
Edit: Ich glaub ich würde zu der Honda XRE300 tendieren wenn ich mehrere Tage damit irgendwo hinfahren wollte.
für unendlichen asphaltierten Weiten Schläferig-Holstein mag so eine EFI eine tolle Wahl sein. Für irgendeine patagonische Schotterpiste sind 195 Kilo einfach nur sackschwer. Eine kleine, leichte Enduro würde ich da vorziehen! Zudem sitzt man besser drauf und eine Honda steht schon eher für Zuverlässigkeit
Kann mich über die EFI Bullet Zuverlässigkeit nicht beklagen. So'n schick fetter und rustikaler Eintopf ist halt 'ne ganz andere Nummer als ein kleiner Stoppelhopser, besonders vom Motorlauf. Wenn man's mag.
Himalaya-Touris aus dem In- und Ausland gurken mit den Kisten auch durch dieses ungewegsame, hohe und aufgeweckte Gebirge. Vielleicht aus Ermangelung an Alternativen oder weil sie auf die unterstellte Pleiten- Pech- und Pannenshow stehen?
Die Bullet wird auch Patagonien meistern. Der Fahrer vielleicht nicht auf ihr.
Patagonien, gute Wahl übrigens. Da möchte ich auch mal hin. Dann mit der Bullet.... Nur leider ist mir auch ohne sie eine Reise dorthin viel zu teuer. Dir, Brundi, eine erfreuliche Zeit dort, wünscht
Komisch das bei "Wheels of India" immer ein Mechaniker mitfährt.
Zitat aus "Wheels of India"
ZitatUnser Team in Indien besteht aus einem Tour-Guide, dem Fahrer für das Servicefahrzeug und einem Enfield-Mechaniker. Daneben haben wir noch freie Mitarbeiter sowohl aus Indien als auch aus Europa, die immer einspringen, wenn das Stammpersonal zu knapp wird.
Stimmt - jede Tour wird von einem Rechtsanwalt begleitet!
So sehr mir die RE 500 gefällt, aber ein Möpp mit 195 kg für solch ein Vorhaben verbietet sich doch wohl von selbst.
Bei begleiteten Touren ist das etwas anderes.
150 kg Leergewicht + 5-Liter-Zusatzkanister + Werkzeug + Minimal- gepäck wären selbst für meine Wenigkeit - ich bin nicht gerade schmächtig - das Äußerste.
Die Argumente des guten Dottore - siehe Beitrag #2 - waren schon zutreffend.
Gruß, Caboose
Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.