Nachdem ich mir eine 2013er W8 mit frischem 12000der Service gekauft habe bin ich inzwischen ca. 2500km gefahren. Heut war ich im Dachauer-Hinterland unterwegs, schön gemütlich, bei einer Ortseinfahrt lang ich in die Bremse und nichts passiert. Ich konnte ohne Probleme anhalten und stellte fest, dass der äußere Belag runter hing. Wie kann das passieren? Hat vielleicht jemand ähnliches erlebt. Hab leider kein Foto gemacht.
es hat sicher damit zu tun, dass der "äußere" Belag nur eine Öse hat und am anderen Ende mit einer Nase an einem Stift des Sattels aufliegt. Es gibt zwei Möglichkeiten für das Herausfallen:
1. Der Belag war bei Montage des Sattels oder Rads nicht richtig eingelegt worden und klappte dann irgendwann ganz nach unten raus.
2. Die "Spreizung" des Schwimmsattels hat sich aus irgendeinem Grund signifikant vergrößert und den Spalt freigegeben, durch den Belag nach unten wegklappen konnte.
Gruß Serpel
PS. Bilder für das Geschriebene gibt’s wie üblich in der Datenbank
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Hier mal ein paar Bilder. Wie auf Bild 1 dargestellt hing der Belag heraus, er hätte sogar in die Speichen kommen können. Ich hab ja wie beschrieben das Motorrad erst gekauft und kenn mich noch nicht so gut damit aus. Fehlt da vielleicht eine Klammer oder ist eine defekt die das Herausfallen des Belages verhindern sollte? Ich finde es grundsätzlich mal ne kriminelle Konstruktion! Warum sind nicht beide Beläge oben und unten eingehängt? Die Belagstärke war noch 3,5mm, ein neuer Belag hat 4mm. Da ist es ja vorprogrammiert, dass so etwas passieren kann. Die Führungsnoppen sind ja offensichtlich auch im org. Zustand. Ich habe den Sattel vor Ort abgebaut den Belag wieder in Position gebracht und mit einem Draht vor einem erneuten Herausfallen gesichert.
Gruß Bernd
mist, ich schaff es nicht die Bilder einzufügen. Hab jetzt keine Zeit, werd mich heute Abend damit befassen.
Der Haltestift wurde evt. nicht mit dem Splint gesichrt, so das dieser sich so weit heraufgerückt hat, das der eine Bremsbelag nicht mehr gehalten wurde.
hallo, auf dem 4. bild sieht man, das der von den beiden bremskolben beaufschlagte bremsbelag kaum noch in seinen haltenasen sitzt,und so herrausrutschen kann. für mich sieht das so aus als würde der abstand der bremsscheibe zum sattel nicht stimmen, dazu müsste das vorderrad allerdings zu weit links sitzen ! ob mann da etwas falsch einbauen kann weis ich nicht, ich hatte nie eine org. gabel verbaut, und kenne deren radachsenkonstruktion nicht.
Zitat von sv-lurch im Beitrag #12hallo, auf dem 4. bild sieht man, das der von den beiden bremskolben beaufschlagte bremsbelag kaum noch in seinen haltenasen sitzt,und so herrausrutschen kann.
Jo, das was ich sagte (Punkt 1).
Zitat von sv-lurch im Beitrag #12für mich sieht das so aus als würde der abstand der bremsscheibe zum sattel nicht stimmen, dazu müsste das vorderrad allerdings zu weit links sitzen ! ob mann da etwas falsch einbauen kann weis ich nicht, ich hatte nie eine org. gabel verbaut, und kenne deren radachsenkonstruktion nicht.
Das sitzt alles korrekt, außer dem Belag, der schlicht unsorgfältig eingebaut wurde. Die Schwimmsattelkonstruktion gleicht den Fehler leider aus. Davon abgesehen - die Fangvorrichtung mit dem Kabel ist schwer daneben - sofort abbauen!
Stattdessen die Kolben mit Bremsenreiniger reinigen, so weit zurück drücken, dass der Belag da Platz hat, wo er hingehört (aufpassen, dass oben die Bremsflüssigkeit nicht überläuft), und die Geschichte dann so einbauen, dass der Belag unterdessen am Ort bleibt. Dann vorsichtig pumpen bis beide Beläge zuverlässig Kontakt mit der Scheibe haben.
Und nochmals kontrollieren, ob die Nase des äußeren Belags immer noch auf der Haltevorrichtung der Ankerplatte aufliegt und nicht davor. Dieserart bleiben die Beläge zuverlässig dort, wo sie hingehören und es fällt während der Fahrt nix raus.
Gruß Serpel
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