Entschuldigung ! Das hatte ich zu spät gesehen - Du hast es gut beschrieben - Vielen Dank !
Und die Verlinkung zur Arbeitsanleitung ist toll - damit werde ich mich nächste Woche doch selbst rantrauen.
Ich werde berichten.
Schöne Grüße aus der Regierungshauptstadt Mittelfrankens
sendet Klaus

Guten Abend.
Ich war noch nicht in der Werkstatt (hat keine Termine frei 😲😲), habe aber den Meister am Telefon gehabt.
Neben den hier vorgeschlagenen Ursachen hat er mir etwas gesagt, was mich schon beunruhigt:
Und zwar könnte eine " Überströmbohrung" dicht gewesen sein, das könne immer wieder auftreten - wohl bei warmer Bremse - sei gefährlich und ich solle auf keinen Fall weiterfahren ohne Reparatur !
Kann jemand hier mit dieser Info etwas anfangen oder weiß Abhilfe ???
Hilfe !!! Hilfe !!!
Gruss Klaus

Wenn ich den Meister richtig verstehe, meint er die Ausgleichsbohrung im Handbremszylinder. Da hat er recht, das wäre denkbar. Dazu musst du den Handbremszylinder (Bremspumpe) zerlegen und reinigen. Falls nötig kannst du dann auch gleich den Kolben samt Primär- und Sekundärmanschette auswechseln.

Ich schrieb es aber schon: Geh damit in eine Werkstatt. Ich lese ja aus deinen Beiträgen, dass du dich damit nicht auskennst. Und dann solltest du besser die Finger davon lassen.

Ansonsten ist hier eine kurze Anleitung:
- Bremsflüssigkeitsbehälter öffnen, Bremsflüssigkeit absaugen.
- Schlauchanschlüsse trennen, Bremshebel abschrauben, Bremslichtkabel abziehen.
- Bremspumpe vom Lenker vorsichtig abschrauben.
- Bremspumpe fest in die Hand nehmen und Staubbalg vorsichtig aus der Bremspumpe herausziehen.
- Seegerring mit einer Innen-Seegerringzange ausbauen, dabei mit dem Daumen den Bremskolben mit Gefühl gegen die Feder drücken und danach Daumendruck langsam lösen, Kolben und Feder herausnehmen.

Alle Teile inspizieren und Reinigen, insbesondere in deinem Falle auch die beiden Bohrungen zum Bremsflüssigkeitsbehälter.

Zusammenbau:
- Konische Feder mit dem großen Durchmesser nach innen weisend einsetzen.
- Kolben mit Bremspaste oder frischer Bremsflüssigkeit einschmieren und in die Pumpe eindrücken.
- Seegerring ansetzen, Kolben mit dem Daumen eindrücken, Sicherungsring in seine Nut einbauen. Dabei genau hinsehen, er muss ringsum "satt" sitzen.
- Wichtig: Der Seegerring wird mit der scharfen Kante in Druckrichtung (nach außen) eingebaut.
- Staubbalg mit Bremspaste einschmieren und in seinen Sitz einschieben.
- Bremspumpe am Lenker anbringen - Kennzeichnung "UP" beachten.
- Zuerst die obere Schraube, dann die untere festziehen. Bremshebel anbringen.

Lieber Falcone
Nach deiner Beschreibung dieser Reparatur kann sich jeder Motorradmechanikergeselle ein Vorbild nehmen.
Lg nach Germany

PS: Eurofinale: GER:AUT 0:1

Vielen Dank !
Das ist wirklich eine tolle Beschreibung des Arbeitsablaufes !
Wenn ich wirklich vor Mitte August keinen Termin bekommen sollte 😐 , dann trau ich mich evtl. damit doch selbst dran - ich kann ja sonst bis dahin nicht fahren ☹️
Ja, ich wurde gewarnt - allerdings habe ich andererseits nicht "zehn linke Daumen"
Ich werde berichten.
Vielen Dank nochmals !
Gruß von Klaus

Mir ist es am Wochenende auch passiert, Neue Reifen drauf, alles gut, Beläge neu, auch alles klasse. Und bin dann mal los. Nach ca. 70km hörte ich ein „Bling Bling“ Geräusch. Gut, hab dann mal angehalten und echt blöd geguckt als der eine Belag unten rum bambelte. Sattel ab und alles angeschaut, war alles ok. Alles wieder zuammen gedrückt und weiter, Blick immer nach unten und dann passierte es wieder. Hockte mich hin, nach 2 Kippen kam mir die Idee mit den Passhülsen. Ohne Scheiß, dass hätte man besser lösen können. Werkzeug rechte nicht um das Rad auszubauen. Sattel ab, und mit Kabelbinder am Holm fixiert. Dann in die Werkstatt, Passhülsen gewechselt und gut war‘s. Hab dann auch hier den Fred gefunden. OK, war ja nicht der einzigste dem sowas passiert ist. In Zukunft weis ich‘s nun.

Was ein Glück bekam ich mein Vorderrad kaum eingebaut, bzw. es stand schräg zwischen den Gabelholmen ...
Hatte die Distanzhülsen zwar bewußt und getrennt zu Seite gelegt, aber dann trotzdem falsch reingewürgt.
Nach würgen und schiefstand kam dann die Erleuchtung.
Ich denke das ist und bleibt ein Anwenderfehler, keine Fehlkonstruktion!
Schließlich sollte kein Ottonormalfahrer, wie die meisten von uns, an der Bremse schrauben ...

Hexenwerk!

Raketentechnik!!

Zitat von ingokiel im Beitrag #83

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Hexenwerk!Raketentechnik!!

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Nein, es war kein gefummel da ich ja den Bremssattel ab hatte und es ging einfach, nichts schieben oder drücken. Wie normal eben. Sicherheit ?? Ich schraube seit 1997. So etwas hatte ich jedenfalls vorher noch nicht. Bei umgebauten, breite Gabel und so, klar, da ist es ja oft so aber bei einem Serien Moped, hatte ich es bislang noch nicht. Aber, man lernt ja nie aus, kommt immer mal was neues dazu.