An anderer Stelle schrieb ich etwas über eine W400 aus Japan, mit der der Besitzer regelmäßig nach Europa und zurück fährt. Inzwischen hat sie über 400.000km gelaufen und er gedenkt nicht, sie gegen ein anderes Motorrad einzutauschen.
Da ich ein Bild von Antonios, einem Griechen, den ich unterwegs traf, vor kurzem erhielt, möchte ich es posten, damit selbst ein Bild über das Motorrad gemacht werden kann, das alle anderen W-Laufleistungen um Längen toppt. Meine Bewunderung hat es, zumal wenn bedacht wird, dass der Motor, dadurch dass er nur die Hälfte des Hubraums und entsprechend weniger Leistung als die W800 zur Verfügung stellt, trotz eines ganz anderen Beanspruchtwerdens so locker durchhält. Hut ab vor dem Japaner und Kawasaki, die da anscheinend keinen Blödsinn gebaut haben und dadurch bei allen hubraumgrößeren W-Besitzern das Hoffen auf ein ewiges Leben ihrer Motorräder schüren.
Danke für das Bild. Das ist schon eine tolle Leistung. Da eine W800 doppelt so stark belastet wird, kann man davon ausgehen, dass sie wahrscheinlich dennoch 200.000 km erreichen könnte ...
"In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung"
vom ollen Gauss
Gruß Monti
"In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung." Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker himmiherrschaftszeitenkreizkruzitürcknsacklzementzefixhaleluja, wieso wusste dies mein Mathematiklehrer nicht?
Weil der Dauerläufer mein Interesse weckte, versuchte ich Infos über ihn zu erlangen. Diese fand ich am interessantesten:
"Die wichtigste Änderung spielte sich im Motor der W400 ab. Um die Kubikzahl um 275ccm zu verringern, wurde der Hub des Motors von 83mm auf 49mm verringert - was die Motorcharakteristik total verändert. Während die W650 ein Langhuber ist, ist die W400 ein Kurzhuber. Es mag die billigste Möglichkeit der Volumenreduzierung gewesen sein; aber ob es die beste war?"
Zitat von Wisedrum im Beitrag #12 Es mag die billigste Möglichkeit der Volumenreduzierung gewesen sein; aber ob es die beste war?"
So schlecht kann sie offensichtlich nicht gewesen zu sein
Wobei ich in Frage stellen möchte ob es, statt den Hub zu verändern, nicht "billiger" wäre, die Bohrung des Zylinders in einem geringeren Durchmesser auszuführen bzw. den Zylinder entsprechend zu buchsen?
Das war die einzig vernünftige Hubraumreduzierung. Beim Runterbuchsen wäre ein extremer Langhuber entstanden mit all seinen Nachteilen. Dazu hätte ein neuer Kopf konstruiert werden müssen. Runterbuchsen und Hubverkürzung, um auf ein vernünftiges Verhältnis zu kommen, wäre die teuerste Lösung gewesen. Die Hubverkürzung macht den Motors standfest, drehfreudig und am billigsten ist es obendrein.