in letzter Zeit macht mich das Schauglas für den Ölstand an der 800er völlig bekloppt. Manchmal ist direkt nach einer Fahrt der Ölstand auf dem Hauptständer gerade einmal am Minimum und bleibt da auch nach längerer Standzeit und an anderen Tagen ist er direkt nach einer Fahrt am Maximum. Habe mir sogar am Stellplatz eine genaue Markierung auf dem Boden gemacht, damit der Untergrund nicht den Ölstand verfälscht...
Testweise habe ich das Motorrad sogar schon im Stand nach rechts gekippt und wieder aufgerichtet, damit sich das Öl sammeln kann...jedoch ohne Erfolg. Das gibts doch nicht!
Bei meiner alten CB200 kann ich zu jeder Tages- und Nachtzeit den korrekten Ölstand am Peilstab ablesen, aber bei der Kawa werde ich nicht schlau.
Da ich heute eine Ausfahrt machen wollte, kontrollierte ich heute morgen den Ölstand...und er war gerade einmal an der Minimum-Markierung. Hab das Motorrad wieder kurz auf die rechte Seite gekippt, ohne Änderung nach dem Kippen... Nach 1-2 Minuten laufen lassen, pendelte sich der Ölstand wieder knapp unterm Min-Strich ein. Der Ölstand war nach 1 Stunde immernoch an der Min-Markierung
Also mal 0,3 Liter nachgefüllt bis der Ölstand zwischen Min und Max war und dann gediegen losgetuckert... Nach der Fahrt ist der Ölstand jetzt so hoch, da sieht man keine Luftblase mehr Klar, das Öl dehnt sich durch die Hitze etwas aus, aber doch nicht so extrem? Bei meiner 200er macht das am Peilstab höchstens 1mm aus.
Ist in dem verdammten Motorblock irgendwo eine Ölkammer versteckt, die sich zufallsgeneriert füllt und irgendwann wieder entleert oder was??? Bin doch net bescheuert! Bei meiner 50er und 200er hatte ich solche Probleme nie!?
Mach dich nicht verrückt. Einen festen Platz zum Messen hast du ja schon. Das ist schon mal die halbe Miete. Wenn du dir jetzt auch noch eine feste Zeit ausguckst, z.B. 15 Minuten nach dem Abstellen des Motors, dann hast du vergleichbare Bedingungen. Das im Motor verteilte warme Öl hat sich in dieser Viertelstunde in der Wanne gesammelt und die (eigentlich vernachlässigbare) Ausdehnung ist immer dieselbe. Das Nachschauen Morgens, Abends, bei Frost und bei Vollmond um Mitternacht lässt du künftig bleiben. Und siehe da, der Ölstand wird bald nicht mehr Thema sein
Man merkt das man ein neuers Motorrad fährt, wenn die einfachsten Dinge plötzlich zur Wissenschaft werden Da lernt man die Oldies gleich wieder zu schätzen
Zitat von Falcone im Beitrag #4 Mach dich nicht verrückt.
Das schreibt sich so leicht. Die W reagiert schon sehr heftig auf kleinste Unebenheiten des Untergrunds, auf dem sie steht beim Schauglasablesen.
Jetzt auf Tour ist mir der stets gleiche, bekannte Untergrund, da ständig wechselnd, nicht gegeben.
Durch die hohen Außentemperaturen klettert auch die Öltemperatur entsprechend beim Fahren. Am höchsten auf Highways.
Zuhause konnte ich nie einen nennenswerten Ölverbrauch feststellen. Jetzt jedoch bietet die Schau ins Glas manchmal Grund zur Besorgnis. Mir ist der Ölstand oft zu gering. Nippt die W vom teuren Saft bei solchen Bedingungen oder steht sie einfach nicht gerade genug bei der Kontrolle?
Sicherheitshalber fülle ich immer mal zwischendurch ein bisschen Öl nach. Die rote Lampe sah ich bisher nie, egal wie warm der W ums Herz wird. Manchmal verdammt warm.
Das mit dem Ölbedarf ist mir auch schon aufgefallen. Der letzte Ölwechsel mit Ölfilter war vor 1.500 km und seit dem musste ich 0,2 Liter (0,3 Liter sind etwas zuviel gewesen) auffüllen. Meine alte CB200 braucht zwischen den Ölwechselintervallen kein zusätzliches Öl und das mit einem Alter von 40 Jahren und 52.000 km auf der Uhr
Vielleicht sollte Kawasaki in die neueren Maschinen eine Wasserwaage einbauen
Na wenigstens muss man (noch) nicht 30 km fahren, damit man einen Ölstand ablesen kann... Wo geht denn bei der W800 das fehlende Öl eigentlich hin?
Aus dem Auspuff qualmt zwar nichts, aber qualmen tut es ja erst bei größeren Mengen merklich. Für die Katalysatoren wird das auf Dauer jedenfalls nicht so optimal sein, wenn da was verbrannt wird
Genau. Da hat der Norbert recht. Wenn du nicht gerade über die Autobahn bretterst, ist der Verbrauch minimal bis gar nicht vorhanden. Mit der Zeit lernst du die W kennen und schaust nur noch alle 3742 km auf das Schauglas, um beruhigt festzustellen, dass immer noch genug Öl bis zum nächsten Wechsel bei 20.000 km drin ist
Im Ernst: Zu viel Öl ist nicht von Vorteil, da kann sich dann schon eher mal was durch die Motorentlüftung verkrümeln. Also nicht immer gleich panisch auf Maximum nachfüllen. Zu nonchalant darf man aber auch nicht sein, denn das führt zu einem abgerissenen Pleuel. Bis es so weit kommt, muss man aber schon verdammt nachlässig sein und der Ölstand muss sich seit einer geraumen Weile unter Minimum befinden. Aber solche Strategen hat es hier auch schon gegeben.
Wenn man sich nicht verrückt macht, gibt es eigentlich nur wenige Motorräder, bei denen die Ölstandskontrolle auch so simpel und einfach ist, wie bei der W.
20.000 Kilometer? Mach mich nicht schwach, dann hab ich ja noch 5000 Kilometer bis zum Ölwechsel!
Bei mir is das Öl im Motor bestimmt schon "überaltert" und aus Langeweile schon lange gestorben, weil es nix zu tun hat!
Gruß Monti
"In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung." Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker himmiherrschaftszeitenkreizkruzitürcknsacklzementzefixhaleluja, wieso wusste dies mein Mathematiklehrer nicht?