Trotzdem sollte man regelmäßig mal nach schauen, z.B. beim Ölwechsel. Ich habe nämlich auch schon mit schmieriger Masse zugesetzte Filter erlebt - allerdings nach 30.000 km.
Die pelzige, gelbe Seite nach außen, also nach unten Zumindest gibt es das Handbuch so vor. Die Luft wird im Filterkasten von unten nach oben durch den Filter zu den Vergasern geleitet. Wobei mich das schon immer etwas irritiert, denn von meinem Logik-Verständnis her würde ich das grobe silberne Gitter zuerst den groben Schmutz fern halten lassen, und dann erst die Luft durch das feine, gelbe Gewebe zu leiten. So habe ich die Filter auch schon über Jahre mit der gelben Seite nach oben eingebaut und mich damit ganz frech Kawasaki widersetzt. Wer liegt richtig?
Das der Filter auf der rechten Seite stärker verölt ist, ist nicht unnormal. Durch die Motorentlüftung tritt Öl aus, wenn man es mit dem Motorölstand zu gut meint. Und dieses Öl schlägt sich - warum auch immer - vorzugsweise im rechten Filter nieder. Das Öl sammelt sich in beiden Filtergehäusehälften und man kann es durch die beiden Schläuche hinter dem Getriebe/Kickstarter ablassen. Diese Schläuche sind mit einem Stopfen verschlossen, daran erkennt man sie. Kommt da pro Schlauch mehr als ein halbes Schnapsglas Wasser/Öl-Gemisch raus, muss man mal kurz in sich gehen: Wann ist der LuFi-Kasten zum letzten mal geleert worden? Ist das noch nicht so lange her, mal überlegen, ob man mal zu viel Öl in den Motor eingefüllt hat. Ist der Wasseranteil hoch, schauen, ob der LuFi-Kasten dicht ist usw. ...
Zitat von Falcone im Beitrag #36 Wer liegt richtig?
Wenn ich mir die Bilder mit dem sich auflösenden Luftfiltereinsatz anschaue, beantwortet sich die Frage von selbst. Sie zeigen ja eindeutig, dass sich das gelbe Zeuch unter ungünstigen Umständen ablösen kann.
Wenn man also die Wahrscheinlichkeit, dass die Fussel angesaugt werden, erhöhen will, baut man sie so ein wie du. Ich hab keine Kommas mehr.
Die Fussel kommen selbstverständlich auch durch das Sieb, dazu sind sie klein genug (siehe Volkis Foto). Und sie gehen auch durch den Brennraum, ohne Schaden anzurichten. Außerdem stecke ich meine Luftfilter nicht in brand. Bei mir hat sich noch nie ein Filter derart aufgelöst. Das Argument sticht bei mir also nicht.
Zitat von Falcone im Beitrag #38Die Fussel kommen selbstverständlich auch durch das Sieb, dazu sind sie klein genug (siehe Volkis Foto).
Zitat von neuernick im Beitrag #8... sondern ist in einzelteile zerfallen und lag als Pulver in der Airbox :)
Für mich liest sich das so, als wären sie hauptsächlich auf der "harmlosen" Seite geblieben. Aber ich würde dir als Fusselversteher natürlich nie widersprechen, wenn du ihnen auf dem Weg in den Vergaser noch einen Schubs gibst.
ich bin neu hier und hätte wegen dieser zerbröselnden Luftfilterplatten mal ne Frage, eine ganz aktuelle Frage, weil ich gestern mit meiner W650 von meiner Tour mir Freunden zurückgekommen bin, allerdings sind meine Freunde noch unterwegs und ich saß auf der Rückfahrt in einem Abschleppauto und meine Kawa war hinten drauf.Die W650 fing vorgestern an zu stottern, nahm kein Gas mehr an ab 3000 Umdrehungen und hatte Auspuffknallen/ Fehlzündungen, wir stellten das Motorrad vor einer Kawasaki Vertretung ab, in der Hoffnung das mir da dann einer am Freitag (kein Feiertag mehr) helfen kann. Aber der Chef hatte dann keine Zeit, und so wechselte ich die Luftfilterplatten, die genauso wenn nicht sogar schlimmer aussahen wie auf dem Foto, der hatte tatsächlich solch einen Filtersatz ud tanzte voer Freude auf dem Tresen das wer auch immer ihm einer eine w650 vorbeigeschickt hatt die solche Filter brauch, die Zündkerzen, die auch nicht so toll aussahen wechselte ich gleich mit. Und dann, die Kawa lief, das es eine Freude war, ca. 60 Km weit, dann wieder gleiches Spiel, keine vernünftiges WEiterfahren möglich. Ich vermute das es Rückstände des Filters seien und lese nun das die so durchgeblasen werden. Was könnte es denn noch sein. Dei Kawa wurde nach der Winterpaus nicht viel bewegt.
Bei solchen Symptomen würde ich eher auf ein elektrisches Problem tippen. Also Batteriepole nicht ganz fest, Gangsensor, Batterie defekt oder ähnliches.
Schau mal in der Datenbank nach. Da steht so einiges geschrieben das zu deinem Fehler passt.
Batteriepole hatte ich schon, (meine Erste Begegnung mit dem Forum, ich konnte mir helfen) Es ist ja so, das der Motor nicht komplett ausfällt, sonder sich eher so anfühlt als ob sie keinen Sprit bekommt (hatte ich früher mal bei einer CB250G, da war dann der Spritfilter verstopft), wenn ich den Choke ziehe lief sie dann einigermaßen, aber: "Choke ist ja auch keine Lösung". Mit dem Gangsensor kenn ich mich nicht aus, da schau ich mal in anderen Beiträgen.
Danke für die Antwort, Grüße Werner aus dem Hunsrück (ich glaub ich bin der einzige hier mit einer w650)
Ich stimme da mit Mattes erst mal überein, dass es sich vermutlich eher um ein elektrischen Problem handelt. Das siehst du in der Regel daran, dass im Moment der Aussetzer auch Drehzahlmesser und Tacho zappeln, zucken oder gar auf Null gehen. Neben den Polen der Batterie und den Anschlüssen an der Haupsicherung (Inbusschrauben am Relais, an das die dicken Kabel gehen unter dem linken Seitendeckel) kommt noch schlechter Kontakt an den Steckern unterm Tank in Frage. Ganz zuletzt - aber eigentlich äußerst selten - wären dann noch Zündschloss und Killschalter (beide Wackelkontakt) mögliche Übeltäter.