da ich den Bremsflüssigkeitswechsel bei meinen Motorrädern alle 2 Jahre selbst durchführe, bleib nach jedem Wechsel immer in Orginalbehälter die Hälfte übrig vom halben Liter.
Wie lange kann man unbedenklich die Bremsflüssigkeit noch verwenden?
Bremsflüssigkeit sollte idealerweise im Originalbehälter bei Zimmertemperatur oder darunter in einem trockenen Raum bei Dunkelheit gelagert werden . Benutze immer die Originalverpackung, welche immer gut verschraubt sein sollten um eine Wasser Absorption zu vermeiden. Bei einer Lagerung unter guten Bedingungen, geht man von einer Haltbarkeit von ca. 2 Jahre aus....
LG PeWe
"...Ich fahre so langsam, dass man mich nicht blitzen muss – mich kann man malen!"
Ungeöffnet ist die Bremsflüssigkeit haltbar bis zu dem Datum, welches im Abfüllcode steht:
Zitat von Sicherheitsdatenblatt des HerstellersOriginal ATE Bremsflüssigkeit SL.6 gültig für Abfüllung mit 4-stelliger Chargen-Nr. xxxx/CCCCGE mm.yyyy <== Die Chargen-Nr. steht im Abfüllcode zwischen dem Schrägstrich und "GE".
Wenn das "ungöffnet"-Haltbarkeitsdatum noch nicht verstrichen ist, und Du die Bremsflüssigkeit im fest verschlossenen Originalbehälter aufbewahrt hattest, kannst Du sie verwenden. Anderenfalls entsorgen, und zwar umweltgerecht.
Gruß Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Ja, so teuer ist die Bremsflüssigkeit nicht, dass man sie nach dem Öffnen noch aufheben sollte. Alle zwei Jahre wechseln ist zwar sehr löblich - aber wirklich notwendig ist das nicht, da die Flüssigkeit dank der Gummimembran ja nicht mit Luft in Verbindung kommt. Ich habe mir +/- vier Jahre angewöhnt.
Früher haben wir die teure, benutzte Bremsflüssigkeit einmal aufgekocht, damit das Wasser 'rausdampft, dann durch 'n Filter gesaugt und wiederverwendet ...
Zitat von pelegrino im Beitrag #8Früher haben wir die teure, benutzte Bremsflüssigkeit einmal aufgekocht, damit das Wasser 'rausdampft, dann durch 'n Filter gesaugt und wiederverwendet ...
Um keinen extra Strang aufzumachen, schreibe ichs mal hier rein. Hatte gestern ein lustiges Erlebnis beim 13'500er-Service (im Raum ZH):
Die Beläge vorne seien runter und müssten sofort gewechselt werden. Ich entgegnete, dass ich neue bereits zu Hause liegen hätte und sie gerne selbst wechseln würde. Dann wäre aber nicht gut, wenn er (wie vorgeschrieben) die Bremsflüssigkeit wechseln würde, weil sie dann oben raus käme, sobald die neuen Beläge rein kämen ... Auf die naheliegende Idee, genau so viel rein zu tun wie er raus nimmt, kam er nicht.
Merke: Die Menge an Bremsflüssigkeit im System ist konstant. Da muss nix nachgefüllt oder mehr eingefüllt werden - nie und unter keinen Umständen! Drum gibts den Ausgleichsbehälter ... dass man das geschultem Fachpersonal sagen muss!
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Ja, gut, dass du das erwähnst. In meiner Bremsscheiben-Anfangszeit habe ich auch schon mal Bremsflüssigkeit nachgefüllt, wenn sie im Schauglas abgesunken ist. Das soll man wirklich nicht tun. Zumindest sollte man sich tunlichst daran erinnern, bevor man neue Bremsbeläge einsetzt und dabei die Kolben zurück drückt. Denn ansonsten kommt die Soße oben raus. Deswegen sollte man auch zuerst die Beläge wechseln und dann die Bremsflüssigkkeit. Dann stimmt die Menge nämlich.
Zitat von Rincewind im Beitrag #1...da ich den Bremsflüssigkeitswechsel bei meinen Motorrädern alle 2 Jahre selbst durchführe, bleib nach jedem Wechsel immer in Orginalbehälter die Hälfte übrig vom halben Liter.
Geh ruhig großzügig damit um. Anstatt Bremsflüssigkeit aus einem angebrochenen Behälter später noch einmal zu verwenden, verwende lieber alles verfügbare, um das System beim Wechsel ordentlich durchzuspülen.