Bei meiner Beringerbremse reichte die Bremsflüssigkeit im Behälter (bei verbrauchten Belägen) nicht mehr ganz aus. Allerdings waren die Beläge auch mehr als abgefahren, es schaute schon der nackte Stahl heraus. Das fühlte sich dann an wie Luft im System (was es natürlich letztendlich auch ist) und mit etwas Nachpumpen ging es noch für einige km. Bei W-Geschwindigkeiten regt das zum Glück nicht so auf und man hat ja noch die Hinterradbremse völlig flüssigkeitsfrei.
Die Abnutzungsgeschwindigkeit der Beringer Beläge erscheint mir etwas höher zu sein als die der serienmäßigen Bremse.
Dazu muss man aber auch anmerken, dass die Beringer-Bremse vier Bremskolben hat und die originale W-Bremse nur zwei. Da kann es dann schon sein, dass das Reservoir des Bremsflüssigkeitsbehälters nicht mehr ausreicht. Beringer-Besitzer sollten also das Schauglas im Auge behalten bzw. darauf achten, dass die Flüssigkeit nach der Umrüstung oder nach einem Wechsel der Beläge wirklich auf Maximum steht.
Das mit den 4 Kolben hab ich mir hinterher auch gedacht. Die "vorher" Prüfung auf max hab ich natürlich auch vergessen. Da der Schwund der Belagstärke auch relativ schnell ging, schau ich inzwischen ständig danach.BB1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)BB2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Beläge der 2Kolbenbremse meiner W800 nähern sich so langsam dem Aussehen der verschlissenen Beläge auf dem Photo. Langsam. Laufleistung 67.000km. Vielleicht vorm nächsten TÜV gen Sommer 2020 mal wechseln, oder erst seine Meinung dazu abwarten. Noch sind die Verschleißanzeiger im grünen Bereich. Gute Erstausrüsterqualität, nur 'ne 2Kolbenbremse, sanftes Vorderradbremsverhalten? Vermutlich eine Mischung aus Allem.
Wenn der Bremskolben sich verkantet oder herausgeflutscht ist, erübrigt sich eine weitere Diskussion. Soll die Allgemeinheit das Risiko mittragen, das Du hier so wortgewandt verkleidet hast?
Mir ist zwar auch ein Rätsel wie man 67tkm mit einem Bremsbelagsatz schaffen soll ... aber bis zur Grundplatte lassen sich die Beläge problemlos abbremsen ... und die Kolben bleiben bis dahin wo sie hingehören - selbst "ausprobiert"
Nochmals zum Druckpunkt: Seit dem Wechsel von Belägen samt Bremsflüssigkeit habe ich einen deutlich besseren Druckpunkt. Das ist so eindeutig, dass ich darüber nicht diskutiere. Die Frage ist: warum?
Theoretisch kann es weder an den Belägen noch an der Flüssigkeit liegen, und doch ist es so. Woran liegt es also?
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Zitat von Mattes-do im Beitrag #57 Er bremst eben sehr wenig - und wann dann wahrschenlich nur hinten.
Überwiegend, plus Gas zu, runterschalten und Motorbremse. Eben vorausschauend.
Vorne auch ein wenig, um die Scheibe rostfrei zu halten und kurz vorm Stillstand. Als überwiegender Flachlandindianer geht sich das ganz gut aus. In bergigen Regionen sieht die Sache vielleicht ein wenig anders aus. Doch auf Urlaubstrips, ein nicht unerheblicher Teil der gefahrenen Kilometer, dort nicht so unterschiedlich bei entsprechender Fahrweise.