Zitat von Falcone im Beitrag #15 Sich selbst aber so zu verhalten, dass anderen - egal ob Mensch, Tier oder Pflanze - möglichst wenig Schaden entsteht, empfinde ich als selbstverständlich.
das sich was verändert hat, habe ich dieses Jahr zum ersten Mal wirklich wahrgenommen. Bei uns in H waren IMMER am 12.11. die Blätter von den Bäumen runter. Mir das zu merken und zu beobachten fiel mir nicht schwer, da an dem Tag ein Freund Geburtstag hatte. Nun hängen immer noch die Blätter an der Trauerweide und sind nach wie vor grün.
Natürlich verändert sich immer was, ob das so "schnell" geht/ging, wer weiß das denn? Was passiert wenn Yosemite uns um die Ohren fliegt? Oder was anderes??
Wir müssen das nicht forcieren aber auch nicht ständig in Horrorszenarien darstellen.
ZitatSich selbst aber so zu verhalten, dass anderen - egal ob Mensch, Tier oder Pflanze - möglichst wenig Schaden entsteht, empfinde ich als selbstverständlich.
Das hört sich sehr gut an, allerdings von jemandem, der im Jahr um die 50000km "sinnlos" mit dem Motorrad Stickoxide, Kohlendioxid und -monoxid in die Luft bläst nicht gerade glaubhaft...
"Was passiert wenn Yosemite uns um die Ohren fliegt?"
War das nicht Yellowstone?
Im übrigen sind wir Menschen VON NATUR AUS inkonsequent. Insofern ist es auch nur natürlich, daß man mit dem Brustton der Überzeugung erklärt, für Umweltschutz zu sein, und zwar abends am Lagerfeuer beim W-Treffen, für dessen Zustandekommen zich Liter Treibstoff verblasen wurden (und am nächsten Tag bei geselliger Rundfahrt verblasen werden). Das ist menschlich und es ist in ordnung. Früher war ich da auch mal ziemlich verbohrt (aber auch schon inkonsequent). Heute denke ich da ähnlich wie Martin.
Seien wir ehrlich: der Mensch wird nicht vorher Ruhe geben, ehe der letzte Tropfen Öl aus der Erde gepresst und verfeuert wurde. Ob das jetzt in hundert Jahren der Fall sein wird oder in zweihundert, spielt am Ende keine Rolle.
Zitat von Serpel im Beitrag #23Seien wir ehrlich: der Mensch wird nicht vorher Ruhe geben, ehe der letzte Tropfen Öl aus der Erde gepresst und verfeuert wurde...
da gehe ich mal ausnahmsweise mit dem Herrn Serpel konform. Ich sehe das zudem so, dass kurz vor dem letzten Tropfen Öl der Menschheit noch irgendetwas sinnvolles einfällt, um fossile Ressourcen zu substituieren. Zudem sehe ich die Menschheit an sich als sehr, sehr endlich. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Gattung Mensch in ferner Zukunft noch existiert. Wir sind doch, was unsere Verweildauer relativ zur Lebensdauer dieses Planeten angeht, bestenfalls der berühmte Furz im Wind. Was uns natürlich nicht hindern sollte, halbwegs "vernünftig" mit dem Rohstoff Erde umzugehen.
Für die Anreise zum W-Treffen wird, klar, Sprit verfahren. Dafür ist der Aufenthalt, jedenfalls in diesem Jahr, an Nachhaltigkeit kaum zu übertreffen. Die Jugendherberge hat seit mindestens 40 Jahren keine wertvollen Rohstoffe für Renovierungen vergeudet und der Bierverlag hat beschlossen, Sprit für die An- und Abfahrt einzusparen, Strom für den Getränkewagen wurde auch nicht verballert, und durch den praktizierten Verzicht, Mobiltelefone in die Schwarza zu tunken, wurden seltene Erden eingespart. Also bitte, Umweltbilanz ausgeglichen
Geht es denn wirklich um ein paar Liter Sprit, die durch den Moppedvergaser laufen?
Wenn sich jeder Mensch im Umgang mit Ressourcen maßvoll verhalten würde, sähe es doch ganz anders aus.
Was uns den Arsch kosten wird, ist der hemmungslose Konsum, das sinnlose Herumfahren von Kunststoffen, Milch und Alumininium, um einen Joghurt für 19 Cent zu fressen, das millionenfache Herumfliegen nach Malle oder Thailand, "DomRep" o.ä., der Traumurlaub auf Riesenflotten von "Aidas", Billighemden aus Bangladesh, Tinnef und Scheißdreck aus China und Kiwis aus Südafrika undsoweiterundsofort.
Der Porsche Cayenne wird per Computer auf 5l pro hundert Kilometer heruntergerechnet, es können aber auch schon mal 50 sein, aber man muss ja ins per Heizpilz erwärmte Café fahren oder im Sommer die Bude per Klimaanlage aus dem Baumarkt kühlen. Oder man holt sich auf dem Weg zur Arbeit einen Coffee to go im Pappbecher (in Deutschland 320.000 pro Stunde).
Man kommt sich manchmal ganz elend vor, wenn man den ganzen Mist (weitgehend) nicht mitmacht...
Gruß Hans-Peter... vom Wohnzimmer aufs Klo in 0:06,
ZitatGeht es denn wirklich um ein paar Liter Sprit, die durch den Moppedvergaser laufen?
aber auf jeden Fall ! man muss immer bei sich selbst anfangen ich verzichte heute zum Beispiel auf den Weihnachtsmarkt Auftakt in Wiesbaden sinnloses erhitzen von alkoholhaltigen Heißgetränken im ganz großen Stil !!
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ZitatNur, es gab schon immer ein Kommen und Gehen auf der Welt. Warum soll der Mensch nicht auch mal gehen dürfen? Ob ganz weg wie der Käfer oder auf einen anderer Planet - wer weiß es? Sich jetzt schon anzumaßen, die Welt für die Enkel richten zu wollen, empfinde ich jedenfalls als ziemlich überheblich, ja, vielleicht sogar dumm. Sich selbst aber so zu verhalten, dass anderen - egal ob Mensch, Tier oder Pflanze - möglichst wenig Schaden entsteht, empfinde ich als selbstverständlich.
Das wird die Menschen auf den Malediven jetzt sicher beruhigen.