vergesst den fiat, der gehört einem kunden von mir. das ist das übernächste projekt: wechsel der sitzbezüge, aufpolstern, innenraumdetails. vorher muss der 1970er käfer fertig werden. da habe ich den teppich neu gemacht und der himmel braucht noch ausbesserungen.
Zitat von Zephyr im Beitrag #18Viel Geld zersägt und noch stolz drauf !
Weng so an Pucherl muass ma sich ned aufregen. Es waren so vüle da, dass a Nachbar vom Opapa einen ausbanlt hat wengerm Motor und die Reste hinters Haus gestellt hat. Damit wir Gschrappen was zum Spielen hatten.
Und schon gar ned hat sich jemand drüber aufgregt, dass der oide Voda von unserem Nachbarn zerscht an Messerschmitt und dann a Isetta so lang beschraubt hat, bis beide hin waren.
sacht mir nüscht gegen nen Cinquecento das war der erste Wagen den wir hatten. da passten auf die Rückbank 7Kinder mit Tornister, auf dem Weg in die Schule. Vorne durften wir ja nicht, zu klein Als die Rennleitung neben uns stand schrie meine Mutter "Kopf runter" und alle Köppe waren weg. Die Jungens im Nachbarauto machten meine Mutter auf den negativen Sturz der Räder aufmerksam und sie nuschelte was von "Einkauf". Dann wurde die Ampel grün. GottseiDank ... werde ich nie vergessen...
rot war er und das Kennzeichen -KY. was man sich alles so merkt. ich glaube ich war sechs.
btt: mein neues - und wie ich mittlerweile mit inbrunst schreiben kann: wunderbares - wintergespann hat erste bewährungsproben hinter sich und auch weitere technische zuwendungen erhalten.
am letzten wochenende hatten wir besuch von lieben freunden aus hamburg. die obligatorische fahrt ins ofenwerk habe ich mit der xs unternommen. dem besuch wurde die ehre zuteil, im beiwagen mitzufahren und damit als erster passagier quasi die jungfernfahrt unternommen zu haben, seit ich das fahrzeug besitze (also nicht alle 3 besucher, sondern nur der herr der schöpfung hat platz genommen auf der zarges-box). auch diese tour hat das gefährt mit bravour gemeistert. der passagier war stark beeindruckt vom fahrgefühl. ihm als autofahrer mit etwas vespa-historie war es völlig schleierhaft, dass so etwas nicht längst verboten ist in deutschland: "wo ist denn hier der gurt? was, kein gurt? das gibt's doch gar nicht."
ich hab's ja gleich gewusst: die xs ist ein anarcho-gerät erster güte, nur von eisenharten männern ohne nerven unter höchstem körperlichem einsatz zu bändigen .. (fortsetzung folgt, kundschaft ist gerade da)
.. das war eben der besitzer des fiat, der zur projektbesprechung da war. aber zurück zu härterem gerät: die xs läuft also auch mit passagier ganz vorzüglich. was gerade im winter enorm nervig war: das startverhalten litt unter der fehlenden arretierung des chokes. antreten mit der linken hand am choke ist machbar, aber dann wird's kompliziert. linke hand vom choke, rechts reichlich gas, kupplung ziehen, gang rein ... aus ist der motor. wer diese übung mehrmals durchexerziert, kommt unweigerlich zu dem schluss, dass eine sichtung und reparatur besagten mechanismus ganz oben auf der to-do-liste zu stehen hat, wenn das gefährt im winter tatsächlich seiner aufgabe als anarcho-transportmittel und imagepflegevehikel ("was ist der martin doch für'n harter hund") nachkommen soll. also habe ich gestern die vergaserbatterie des mittlerweile vorhandenen teileträger-krads um eine chokestangenarretierkugel erleichtert und selbige in die dafür vorgesehene vertiefung im linken vergaser der gespann-xs verpflanzt. dem nachahmer sei empfohlen, diese operation mit etwas fett, pinzette oder ähnlich kleinem werkzeug, einer taschenlampe und in tiefster seelenentspannungsverfassung gänzlich ohne zeitlichen druck durchzuführen.
wie auch immer, ich war erfolgreich und heute morgen hat sich der nun wieder serienmäßige chokemechanismus verhalten (das bild zeigt den kunststoffknopf knapp neben dem benzinhahn), wie er soll: völlig unauffällig geht er seine aufgabe nach und das startprozedere ist entsprechend dezent.
Angefügte Bilder:
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Hut ab vor dem Schrauber. Ich kann leider nicht erkennen, in welche Richtung der schwarze Knopf bei Betätigung bewegt wird. Zieht man ihn zum Starten heraus? Bei meiner DR ist das so und damit er draußen bleibt, gibt es extra eine dicke Wäscheklammer, die verhindert, dass er von allein wieder einfährt. Wahrscheinlich werde ich jetzt für so dilettantische Vorschläge gesteinigt.
so ne haiteck wäscheklammer lösung ist mir natürlich nicht eingefallen. ich habe ganz langweilig die originale lösung wieder zum funktionieren gebracht ;-) zur betätigung des chokes muss besagter plastikpinökel rausgezogen werden. die chokebstätigungsstange hat mehrere ansenkungen, in denen eine federbelastete kugel einrastet. wenn diese kugel durch nachlässiges beschrauben abhanden gekommen ist, rastet da nichts mehr ein .. bestenfalls rastet der fahrer aus. aber nu is ja wieder alles paletti mit dem choke.