Natürlich. Aber schlechter Stil, verquaste Schreibweise und echt schräge politische Ansichten (wie vom Autor ja auch hier im Formum vorgebracht) lassen sich halt nicht wegdiskutieren. Über den Jakobsweg erfährt man eher weniger. Übrigens hat es meines Wissens noch nie so einen ironischen Verriss im MOTORRAD gegeben, wie zu diesem "Buch".
Zitatich meinte eigentlich einen Link zum Artikel im "Motorrad".
Die verlinken doch keine Artikel. Du sollst dir schließlich das Heft kaufen Soweit ich weiß, werden die Rezensionen aber nicht ins Netz gestellt. Und in welchem Heft das war, weiß ich nicht. Ist schon eine ganze Weile her. Und ich werde auch nicht danach suchen
Ich habe ein Motorrad-Reiseunternehmen die dieser Tour /2012/8 Leuten/14 Tage/ gemacht haben, um weitere Infos gebeten.
Zitat Teil-Auszug /: Mon, 8 Aug 2016 17:07:09 +0200
Hallo M......, danke für Deine Mail. Gerne beantworten wir alle Deine Fragen.= unter Vorbehalt ! - Versicherungen Generell halten wir eine Schutzbriefversicherung für sehr sinnvoll. Die hilft bei Panne/Unfall - und beides kann man nie ausschließen. Einerseits gibt’s da den ADAC, aber wir empfehlen den ACV, denn dieser bietet deutlich mehr Leistungen bei wesentlich geringerem Preis. Wenn Du möchtest, kann ich Dir da gerne eine vertrauenswürdige Verbindung herstellen. - Wenn einer unterwegs aussteigt... Da muss man unterscheiden - Aussteigen wg. Panne/Unfall oder weil er/sie keinen Bock mehr hat (zu anstrengend etc.). Das solltet Ihr unbedingt (!) vorher gemeinsam absprechen, wie dann verfahren wird. Wir hatten tatsächlich den Fall, dass ein Pärchen auf halber Strecke abgebrochen hat, weil es ihnen zu anstrengend wurde - die sind dann alleine zurückgefahren. Bei Panne/Unfall bleibt man allerdings solange zusammen, wie es braucht, um dem Betroffenen zu helfen. - Was solltet Ihr auf jeden Fall vermeiden... a) Wenn's geht, nehmt Euch ausreichend Zeit. Wir hatten etwas mehr als zwei Wochen für die komplette Reise, das war (im Nachhinein gesehen) echt grenzwertig. Wenn man alleine unterwegs ist, kann man Tagesetappen à 350-400 km noch ganz gut schaffen, aber nicht in der Gruppe. Da sitzt Du dann plötzlich bis zu 10-12 h/Tag im Sattel. Ich würde, wenn ich's noch mal planen würde, mit einer Gruppe die Etappen auf höchstens 300 km/Tag legen.
b) Nehmt ein Hotel in Santiago am Stadtrand. Tut es Euch nicht an, mit den Moppeds da reinzufahren; es ist der reine Horror... - Was solltet Ihr unbedingt sehen? a) Für mich ein Highlight der Tour (und für viele Jahre noch) die Geierschlucht Foz de Arbayun.
b) Ein weiteres Muss: Der Weinbrunnen im Kloster Irache.
c) Desweiteren eine Übernachtung im Parador de Leon. Ehemaliges Inquisitionsgefängnis, Kloster etc. - muss man mal gemacht haben...
Eigentlich ist da alles toll auf der Tour. - Geldfrage Wir sind komplett autobahnfrei gefahren = Maut 0 Euro. In Frankreich gibt es die Nationalstraßen (N...) - die sehen aus wie unsere Autobahnen und die sind mautfrei.
Übernachtet haben wir in gehobenen Mittelklassehotels; pro Person gingen da rund 800 Euro drauf (könnte man auf rund 600 senken bei 3*-Hotels). Ist alles eine Frage der vorherigen Recherche. Bei ner Gruppe musst Du zwangsläufig im Voraus buchen - oder Ihr seid gezwungen, nachmittags schon ab rund 15.00 h die Hotels und Pensionen anzufahren, damit Ihr alle ein Zimmer in der gleichen Unterkunft bekommen könnt. Der Nachteil bei der Vorbuchung ist natürlich der Wegfall der Flexibilität. Fährt man alleine, wird man immer ein Zimmer finden, in der Gruppe ist es adhoc schwieriger...
Gegessen haben wir immer da, wo Einheimische gegessen haben, das war preiswert und meistens auch ok (pro Person Essen und Getränke rund 20 Euro/Tag).
Tanken kostet summasummarum so viel wie bei uns (in Spanien billiger, dafür etwas teurer in Frankreich). Es sind rund 5000 km - bei einem Verbrauch von 6 ltr/100 ergibt das rund 450 Euro Benzinkosten. - Kleidung Wir sind im Ende Mai/Anfang Juni gefahren und hatten wettermäßig buchstäblich alles: Von 30 Grad über Regen bis hin zu Schnee in den Pyrenäen. Am sinnvollsten wäre es, eine Allwetterkombi zu haben, die herausnehmbare Thermo-Innenjacken/hosen hat.
So, das war's fürs Erste, wenn Du weitere Fragen hast, nur her damit...
Viele Grüße.
Sollte fürs erste an Input reichen, mal sehen was unser geschätztes Forumsmitglied noch für gute Planverbesserungen mit einbaut.
Ich denke, ganz wesentlich ist der Hinweis auf die Tagesetappen und die Vorbuchung.
Je mehr Teilnehmer es sind, desto geringer die Tagesetappen. Bei 10 Teilnehmern sind 250 km Landstraße am Tag schon ziemlich unmöglich, weil immer einer zu spät kommt, was vergessen hat, pinkeln und/oder rauchen muss, Hunger hat oder sonst irgendwie die Gruppe aufhält. Hast du aber vier bis sechs gut eingespielte, disziplinierte Teilnehmer, sind 350 Kilometer Landstraße am Tag möglich, ohne dass man auf kurze Pausen und kleinere Besichtigungen verzichten muss. Aber auch nur ein einziger Nölkopp oder Eigenbrödler schmeißt alles über den Haufen und vermiest die Stimmung.
Bei solch einer größeren Gruppe geht es auch nicht mehr ohne Vorbuchungen. Das setzt einen unter Stress, wenn man mal irgendwo länger verweilen möchte oder auch bei schlechtem Wetter, einer Panne o.ä.. Andererseits gibt es einem aber auch die Sicherheit, abends nichts suchen zu müssen und man kann auch mal etwas später ankommen und somit die Tagesfahrzeit verlängern.
Nach meinen Erfahrungen passt es aber eigentlich nie. Man ist immer zu früh oder sehr spät dran - aber nie richtig. Fast schon ein Naturgesetz bei Vorbuchungen.
Bei vier Teilnehmern kann man es drauf ankommen lassen, ohne Vorbuchung zu reisen, zumindest dann, wenn alle vier bereit sind, auch mal Komfort-Einbußen hinzunehmen. Bei 6 Teilnehmern ist es schon grenzwertig, sind es mehr, wird es zu Problem, ohne Vorbuchung zu reisen und genügend Zimmer zu bekommen.
Es gibt daneben auch noch Möglichkeiten, die Sache flexibler anzugehen: Man reist in zwei kleinen Gruppen und ist bereit, auch mal nicht im selben Hotel zu übernachten. Kontakt zu halten ist im Zeitalter der Wischkästle ja kein Problem. Oder man bucht zwar die Hotels vor, fährt die Tagesetappen aber einzeln oder in kleinsten Gruppen, je nach Gusto, Verträglichkeit und Fahrkönnen. Das mindert den Stress.
Für so eine Strecke von 5000 km sollte man in einer Gruppe schon drei Wochen ansetzen, damit man was davon hat. Aber ob das jeder durchhält? Und die Motorräder?