von 1950 bis heute: im jahr 1950 gab es 3401 milchverarbeitende betriebe in deutschland, im jahr 2014 gabs noch 149.

"so what?" mag sich der geneigte leser denken. was kratzt es mich?
ich finde, diese zahlen zeigen exemplarisch den ungeheuren strukturellen wandel, mit dem man im laufe seines lebens konfrontiert ist.
meine mutter hat ihre lehre in der molkerei unseres dorfes im zarten alter von 14 jahren begonnen.
zu meiner jugendzeit ist diese molkerei geschlossen worden, die milch wurde zur 8 km entfernten molkerei im nachbarort gefahren.
die ist mittlerweile auch schon seit über 20 jahren geschlossen und abgerissen. an ihrer stelle ist ein einkaufszentrum gebaut worden ..

Ihr trinkt zu wenig Milch, Leute. Probiert’s beim W-Treffen doch mal mit einem Milchtankwagen statt eines Bierlasters.

Gruß
Serpel

.. oder bei jedem frühstück, mittag- u. abendessen zum abschluss nochn joghurt und etwas käse.

Ich erinnere mich noch gut an meinen Besuch in der Molkerei des nachbardorfes als Grundschüler so 1963 /64. Den Käsekeller fand ich ganz toll. Die Rampe ist weg, heute sind da Wohnungen.

Ach ja, gleich nebenan war die Windmühle, damals tatsächlich noch mit Wind betrieben ...

Und unser Dorfpolizist war stolz auf seinen Polizeiwagen: Einen BMW Isetta anstelle des dis etwa 1960 üblichen Dienstfahrrades.

C4

Martin, hast Du Langeweile??

Als ich Kind war gab es in unserer Strasse in einem Kellerverschlag noch einen echten Schuhmacher. Der hat massgefertigte Schuhe gemacht, besohlt und so weiter. Den hab ich immer gerne besucht weil ich den Geruch von all dem Leder so mochte. Zählt das auch oder soll ich mich woanders austauschen?

Da kann ich noch einen draufsetzen.

Ich hab als Kind noch auf dem Hof in ein Plumsklo gesch...
Da war man im Winter schnell fertig.
Meinem älteren Bruder ging das so auf den Senkel, das er eine Gas Wasser Scheiße Lehre gemacht hat um dann im zweiten Lehrjahr für WC und Heizung zu sorgen.

Als ich Kind war, musste ich die Milch noch Abends vom Bauern holen. Medikamente waren da sicher keine drin und Blut von entzündeten Eutern auch nur selten. Und man brauchte auch nur eine halbe Stunde arbeiten, um einen Liter Milch zu bezahlen. Dafür konnte man die abkochen oder zuvor den Rahm abschöpfen.
Und im Winterhalbjahr habe ich den abendlichen Weg im Dunkeln gemacht. Da habe ich dann an der Straße "Autos am Scheinwerfer erkennen" gespielt. Leider gab es nur wenige Autos, so dass ich manchmal gar keins sah. Dafür ließ aber der bei Regen Anorak trotz Imprägnierung noch Wasser durch.

nee claudia, du darfst mitmachen
aber was mich ehrlich gesagt son bisschen enttäuscht: noch keine reaktionen auf karlie kloss' ernährungstips. ich habe ja son bisschen den verdacht, ihr kennt die gar nicht!?

Stimmt und der Name ist mir schon unsympatisch.

Karli Kloss ist bestimmt so ein youtube Huhn. Davon gibts zu viele und wir sind ja auch alle viel zu alt für so ein Teufelszeug wie youtube, instagram und was es sonst noch so gibt. Aber frag mal unsere Enkelkinder, die wissen bestimmt Bescheid

Bei uns in Essen gab es übrigens früher Kutel. Schön gelegen hinten raus im grünen. Irgendwann war Kutel weg und heute wohnen da am Arsch der Welt glaube ich Asylanten. Ist ne schöne Ecke da.

Bei uns gab´s auch manchmal im Essen Kutteln.

Ey, Kutel war Kult. Da konnte man Familienausflüge machen und mit der Grundschule waren wir glaube ich auch 2 oder 3 mal da. Der Name kam von Kuh Hotel. Echt jetzt. Und die hatten gaaaaaaanz viele echte Kühe. Voll das Abenteuer für Stadtkinder. Obwohl ich ja auf dem Land zwischen Schweine- und Hühnerbauern aufgewachsen bin.

So! Jetzt Du wieder

Ich kann gerade nicht.
Ich bin verliebt. Karlie Kloss sieht nämlich ganz anders aus, als ich dachte - und Norbert, das ist nichts für dich!

Ih, die hat ja Beulen zwischen den Brüsten. Sieht aus als sässe da ein Tofu quer. Mit einem Schnitzel wär das sicher nicht passiert