Schön anzuschauen ist sie ja, diese - wie ich finde - genial simple Art der halbautomatischen Kettenschmierung. Man kann selbst bestimmen, wann geschmiert wird und muss nicht laufend kontrollieren, ob die Kette durch den Scotti oder andere ausfallfreudige Konsorten tatsächlich geschmiert wurde oder wieder mal trocken läuft. Allerdings kostet die Schönheit des Behälters auch ganz ordentlich Geld.
Es gibt ja auch noch die ganz simple Methode: Plastikflasche mit dünnem Schläuchlein bis zu Kette. Alles muss dicht verschlossen sein und dann einfach auf die Flasche drücken und etwas Öl rausquetschen.
Aber diese Vorrichtung hier scheint mir ziemlich gut durchdacht zu sein. Ob ich mir das Teil doch mal zu Ostern schenke? Billig ist es halt nicht gerade.
Gibt's dafür auch eine Doppeldüse? Ich hatte mal den Scottoiler am Gespann mit nur einer Düse, da war die Kette auf der einen Seite noch schön und auf der anderen Seite verrostet.
Ich weiß nicht, ob das so einfach machbar ist, aber eigentlich sollte man so einen Schlauch mit einem T-Stück aus dem Aquarienzubehör verzweigen können.
Ich tendiere bei sowas sowieso dazu, das Öl mittig auf die Kette zu leiten und nicht seitlich ans Kettenblatt.
Was ist da jetzt der prinzipielle Unterschied zu einem Ölfläschchen, mit dem ich in den Pausen mal eben schnell ein paar Tropfen auf die Kette träufle?
Keiner. Aber es ist schöner anzuschauen, bequemer zu bedienen, die Finger bleiben sauber, du musst das Fläschchen nicht rauskramen, musst es danach nicht wider auslaufsicher verstauen, musst das Motorrad nicht aufbocken, musst nicht auf den Knien rumrutschen, weil das Gepäck im weg ist und die Kette wird auch noch gleichmäßig geölt. Also, wie gesagt, im Prinzip kein Unterschied.
Na, also so umständlich öle ich die Kette nicht. Das Fläschchen hab ich im Hosensack und wenn du es bei jedem Tankstopp machst, hast du erstens Routine und zweitens genügen dann wenige Tropfen von oben auf das jeweils frei liegende Kettentrumm. Das geht sogar im Sitzen vom Sattel aus.