Zitat Im Grunde müsste man dem ganzen modernen Gelump absagen, aber dann gilt man als seltsamer Aussenseiter.
oder als manufuckdumm-kunde*. denn selbst mit deinem weltengram laesst sich noch prima umsatz machen. und dort kannst du dann auch fuer die ware einkommensanteilmaessig so viel zahlen wie in der guten alten zeit!
*obwohl, das auch nicht mehr so konsequent, seit der ottoversand dahintersteht
Da brauchst nicht zum Eintritt des Rentenalters warten. Haste heute Kinder (die galten dereinst als Alterssicherung), dann gehörst in dieser BRD doch schon zum unteren Drittel, ausser du kannst diese Kindlein aus der "Portokasse" ernähren.
Lustigerweise rief mich gestern ein "Meinungsforschungsinstitut" auf Festnetz an mit genau der Frage nach der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der BRD mit gar merkwürdigem Fragenkatalog.
Belustigt habe ich meinem Unmut über die Entwicklung freien Lauf gelassen.
Eine Frage war für mich besonders amüsant, die Frage, wenn ich mir die Immobilien in meiner Nachbarschaft anschaue, ob diese sich in den nächsten 12 Monaten verteuern würden...
Heee, die sind doch schon fern von jedweder Realität , mindestens 25% zu teuer angeboten und gehen weg wie warme Semmeln. Kann man ruhig noch 10% draufhauen, das Betongold geht dann immer noch weg.
Gruß Monti
-------------------------------------------------- "L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!") Sonnenkönig Ludwig, aber was der kann, kann ich schon lange...
Zitat Im Grunde müsste man dem ganzen modernen Gelump absagen, aber dann gilt man als seltsamer Aussenseiter.
oder als manufuckdumm-kunde*. denn selbst mit deinem weltengram laesst sich noch prima umsatz machen. und dort kannst du dann auch fuer die ware einkommensanteilmaessig so viel zahlen wie in der guten alten zeit!
*obwohl, das auch nicht mehr so konsequent, seit der ottoversand dahintersteht
..und das ist allerschlimmste Lifestyle Kacke! Braucht im Grunde niemand, aber genau diese Yuppies sind es, welche wegen schnödem Mammon die ollen Dinge verdrängten, sich nun aber nach den Werten der "guten alten Zeit" zurücksehnen. Bekloppte Welt!
Gruß Monti
-------------------------------------------------- "L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!") Sonnenkönig Ludwig, aber was der kann, kann ich schon lange...
ZitatDem entgegne ich, daß ein Arbeitnehmer in dieser doch als mies gescholtenen Zeit mit einem Einkommen seine gesamte Familie ernähren konnte.
nu, wenn wie frueher im deutschen arbeiterhaushalt der pappa mit dem wanderer-rad zum werkstor faehrt, in der aluschachtel die bemmen mit dem schmalz vom sonntagsfleisch fuer den mittag (fuer die kinder gibts auf der bemme fiese gelbe margarine), waehrend mamma die socken stopft und pullover aufribbelt zum neustricken und der kleine die hosen vom grossen auftraegt, dann geht das heut auch noch mit einem einkommen, daetsch sagen
Die wussten die Dinge noch zu schätzen, Verzicht ist kein Makel, in meinen Augen eher das Gegenteil!
"In der Beschränkung zeigt sich der Meister" vom guten J.W. Goethe Dies wollen die Wirtschaftstaliban gar nicht hören, denn dann gibt es kein "unendliches Wachstum" in einer endlichen Welt! Sicherlich, beschränkt sind wir alle, irgendwie...
Gruß Monti (ich hätte gerne das von dir zitierte Wanderer Rad und das "Werkstor" -im übertragenen Sinne- auch.)
-------------------------------------------------- "L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!") Sonnenkönig Ludwig, aber was der kann, kann ich schon lange...
wenn man heute so bescheiden wie "damals" leben würde käme man mit einem mindestlohngehalt genauso über die runden. damals: kleinste wohnungen, kleidung wurde genäht, gestrickt ausgebessert und aufgetragen (kinder),kaum/kein fleisch,kaum echte butter etc immer selbstgekocht und eingekocht, kein urlaub, kein auto, kein fernseher...alle waren trotzdem zuversichtlich. besser war das nicht. bin froh das nicht miterleben zu dürfen. deinen kindern kannst du heute auch beibringen die dinge zu schätzen. das liegt in deiner verantwortung.
heute wird die schuld idr bei anderen gesucht gerne beim staat, politik. es wird über regeln geschimpft aber die regeln für den eigenen vorteil bis zuletzt verteidigt (zb: taxi vs uber) bald werden wir diesen guten jahren (heute) nachtrauern die nicht ganz so alten unter euch werden es noch erleben dürfen.
**************************************************** Whatever it is it´s better in the wind. **************************************************** ****************************************************
Zitat von susu im Beitrag #38... Heute ist es, bei allen Mängeln, im Schnitt besser als früher (auf der finanziellen Ebene, wie du geschrieben hast), davon bin ich fest überzeugt...
Da brauchst du gar nicht überzeugt von sein, das ist so, ohne wenn und aber.
Mein Gott, ich bin 58 geboren, meine Eltern hatten vier Kinder, mein Vater hat als Lokführer ein Haus in Eingenarbeit gebaut....
Da war einfach "alles" knapp in meiner Kindheit und ich würde wirklich nicht von einer guten alten Zeit sprechen.
Natürlich gab es aber damals mehr Zusammenhalt in der Familie und in der ganzen Nachbarschaft als heute und ich hatte zufammengefasst eine schöne und unbekümmerte Kindheit, trotz fehlender finanzieller Mittel.
LG PeWe
"...Ich fahre so langsam, dass man mich nicht blitzen muss – mich kann man malen!"
Ich, als bekennender Nostalgiker glaube, daß "die gute alte Zeit" hauptsächlich daher rührt, weil der Mensch (bzw. sein Langzeitgedächtnis) die unangenehmen Dinge doch sehr leicht verdrängt, und ihm die schönen Erinnerungen viel plastischer immer öfter kommen, ja mehr Probleme er hat, die es damals noch garnicht gab !
Mannomann, wenn ich Leute von ihrer Bundeswehrzeit erzählen höre - was muß das meiste alles toll und spaßig gewesen sein ... und auch ich erinere mich gern an meine Schulzeit - die war aber im grauen Alltag doch nicht wirklich immer lustig. Dasselbe mit meiner Lehr-/Studienzeit, und ganz langsam überlege ich bereits, welch lustige Erlebnisse ich auch in fast 45 Berufsjahren hatte .
Fakt ist aber, mal genauer drüber nachgedacht, daß meine Kollegen sich heute tierisch aufs Wochenende freuen, und am Montag vermutlich größtenteil wieder unwillig frühmorgens zur Maloche aufbrechen - ich aber nicht !
Ich finde heute gut (würde aber auch gern mal ab und zu 'ne kurze Zeitreise unternehmen) !
Zitat von PeWe im Beitrag #53... ich hatte zufammengefasst eine schöne und unbekümmerte Kindheit, trotz fehlender finanzieller Mittel...
das ist sicherlich richtig, Pewe, aus der Sicht eines Kindes war das damals eine spannende Zeit, hier bei uns Trümmergrundstücke ohne Ende, ein wahres Paradies -- für uns Kinder.
Für meine Eltern war das nicht so lustig, als Selbständige wußten die oft nicht, wie sie die Kindermäuler stopfen konnten. Andererseits haben sie damals in den (finanziell) guten Zeitabschnitten den Grundstein für ihren/unseren (mein Bruder und ich) Wohlstand gelegt, dafür bin ich ihnen heute sehr, sehr dankbar.
Mein Vater, geboren 1912 in Westpreußen in bitterster Armut hat durchaus auch gute/nette Dinge aus der Zeit bis 1939 erzählt. Sogar aus seiner Kriegszeit vom 2.2.1940 bis zum Juni 1945. Aber er hat nie die Armut vergessen und das Entsetzen und den ewigen Kampf ums Überleben. Meiner Generation (* 1947) ging es ja schon deutlich besser - trotzdem. So wie mein Vater dankbar war, dass er die letzten 30 Jahre seines Lebens in gesicherten Verhältnissen leben konnte, so bin ich es ebenso.
Max
Früher waren wir jung und schön. Heute sind wir nur noch und. Die Gelenke tun weh usw... Man müsste noch mal 20 sein ...Ja, mit der Knete und Existenz von heute.
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), dann gehörst in dieser BRD doch schon zum unteren Drittel, ausser du kannst diese Kindlein aus der "Portokasse" ernähren.
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