...und die Frage aus Serpels Überschrift könnte man im Falle des Threewheelers dann eher mit einem "ja" beantworten.
Wobei, ist das Ding nun Auto oder Moped?
Spaßßßßßßßßßßßß scheint es zu machen, habe es leider noch nicht ausprobieren können.
Gruß Monti
-------------------------------------------------- Werner Fink sagte einmal: "Ich stehe solange hinter meinem Land, solange ich nicht sitzen muss, wenn ich nicht mehr hinter ihm stehe."
ZitatHand hoch - hat irgendwer mehr als nur die Überschrift gelesen?
Ertappt. Natürlich nicht. Das hätte ich in den paar Sekunden ja auch nicht geschafft.
Die Frage ist ja aber klar gestellt gewesen und für mich genauso klar zu beantworten. Eben: Nein.
Aber nach dem jetzigen Nachlesen habe ich festgestellt, dass genau die Argumente kommen, die dabei kommen müssen.
Es wird viele Gründe gaben, die jemanden dazu bringen, nicht mehr Motorrad zu fahren. Dann kann ein Hobby natürlich ein anderes Ersetzen. Ob das ein Cabrio, Reiten, Fliegen oder Malen ist, ist dann egal. Aber im Vergleich unter Fahrzeugen ist ein Solo-Motorrad für mich schon einzigartig und kann weder durch ein Gespann, ein Trike oder gar ein Cabrio ersetzt werden.
Seit ich zwanzig bin, habe ich immer mindestens ein Cabrio besessen. Die Zeit damit möchte ich nicht missen. Wobei ich merke, dass moderne Cabrios mir nicht mehr das geben, was für mich früher das Cabriofahren ausgemacht hat. Die Windschutzscheibe ist so hoch gezogen, dass bei normalem nach vorne Schauen der obere Rand nicht mehr im Blickfeld liegt, bei manchen Fahrzeugen reicht sie sogar bis über den Kopf. Das ist für mich kein Cabrio mehr. Jetzt überwiegen auf einmal die Nachteile des offenen Fahrzeugs, ohne dass man dessen wesentlichen Vorzug noch hat: Nämlich das freie Gefühl, das eine Limousine nicht bietet. Unser letztes sportliches Cabrio war der MX5, der war schon gernzwertig und ich bin nur wenig damit gefahren. Interessanterweise wurde er verkauft, weil bei entsprechendem Cabrio-Wetter das Motorradfahren einfach viel mehr Spaß macht und der Wagen sich die Reifen eckig stand. Derzeit haben wir ein Megan-Cabrio, das aber nur die Tochter fährt. Mich interessiert der Wagen gar nicht, allenfalls als schneller Reisewagen, dann aber mit geschlossenem Dach.
Einen kleinen Roadster könnte ich mir durchaus noch mal vorstellen, als Ergänzung zum Motorrad. Aber dann gibt es gleich wieder den Konflikt: Schönes Wetter - lieber Motorrad, Cabrio bleibt stehen. Aber ein Fiat 124 oder eine alter Alfa Spider sind schon Fahrzeuge, denen ich immer noch was abgewinnen kann. Leicht, gute Fahrwerke und agile Motoren. da kann kein Brite mithalten.
Wenn ich aber so alt bin, dass ich nicht mehr aufs Motorrad komme, komme ich auch nicht mehr in so ein mir zusagendes Cabrio. Oder zumindest nicht mehr alleine raus Da bleibe ich denn wohl doch bei meiner Limousine
Was ich ja am Motorrad toll finde ist das Verhältnis Anschaffungspreis zum Vergnügungswert. Ich habe vor über einem Jahr meinem Auto "lebewohl" gesagt, ich brauchte es nicht mehr zwingend und das Autofahren hat mir eigentlich immer weniger Spaß bereitet.
Also irgendeine 08/15 Standardkarre würde mir keine Freude bereiten, das wäre höchstens eine Anschaffung für praktische Zwecke. Und ein Auto kaufen das auf Grund seiner Art schon Spaß verspricht, das würde sicherlich einen Haufen Geld kosten. Und den Spaß bekomme ich mit einer W die mich gerade ein mal 3.200,-€ gekostet hat.
Naja, ist doch alles relativ ... immerhin gibt es genug Leute die sich nicht die Bohne für eine W interessieren ... für die ein Motorrad bei 1000ccm und/oder 100PS anfängt interessant zu werden ... und dann gibt es welche die mit Autos für <<<3000€ schon irren Spaß haben ... selbst schon gesehen
ZitatWas ich ja am Motorrad toll finde ist das Verhältnis Anschaffungspreis zum Vergnügungswert. Ich habe vor über einem Jahr meinem Auto "lebewohl" gesagt, ich brauchte es nicht mehr zwingend und das Autofahren hat mir eigentlich immer weniger Spaß bereitet.
Für mich stehen die beiden überhaupt nicht in Konkurrenz zueinander. Ich freue mich schon riesig auf die nächste Saison, wenn ich endlich wieder (selbst) Motorrad fahren kann. Aber Motorrad macht eben nur beim Selberfahren Spaß.
Beim Cabrio ist das hingegen nicht so, damit macht auch Beifahren Spaß. Vielleicht sogar mehr als Selberfahren, das werde ich ebenfalls kommende Saison erfahren.
Was mich aber am meisten überraschte: Cabriofahren ist mit normalem Autofahren beinahe ebenso nicht zu vergleichen wie Auto mit Motorrad. Zum ersten Mal seit zwanzig Jahren macht das Auto plötzlich wieder Spaß und ich bin mit Freude und Begeisterung dabei.
Im Cabrio frage ich mich ständig, warum nicht all die anderen auch oben ohne unterwegs sind …
1982 fuhren wir fast jedes Wochenende zum Eisessen von RV nach Kempten. Einmal saß am Nebentisch ein ca. 45 - jähriger Cabriofahrer, der uns in ein Gespräch verwickelte. Es stellte sich heraus, dass er bis ins Vorjahr selbst Motorrad gefahren war, aber wegen nachlassender Reaktionsfähigkeit aufgehört hatte und zum "Frischluft atmen" eben Cabrio fuhr. Ich war damals 24 Jahre jung und konnte ihn nicht verstehen. Heute mit über 50 ist das ganz anders und ich muß ehrlich sagen, dass ich nicht weiß, ob ich noch Motorrad fahren kann oder soll. Grüße Hanns