die verbaute Hinterradfelge ist breiter als das Originalteil. Da kann/sollte auch ein breiterer Reifen drauf.
Grüße Ulf
Es ist ja auch ein breiterer drauf. Einen Satz habe ich bei der umgebauten W schon herunter gefahren und ich bin sowas von zufrieden. Einfach klasse und es fährt sich suuuuuper
Du wirst verblüfft sein, wenn du die veralteten BTs mal durch moderne Reifen ersetzt. Idealerweise erst mal nur bei einer, dann hast du den beeindruckenden Vergleich.
Zitat von Serpel im Beitrag #15Ja, für die Kraft halt, die zum Drehen des Lenkers - also zum Lenken - nötig ist. Wegen L Punkt gleich M …
Gruß Serpel
Herr Professor,
Sie belieben zu Scherzen !
Apropos, der Vektor des Drehimpulses ist ja definiert nach der rechten Hand Regel. Das heißt, er geht links von der Nabe des Vorderades weg. Wenn der Drehimpuls nun zu groß wird und demzufolge der Vektor zu lang . . . . dann setzt der in Linkskurve auf . Ob das so gut ist ???
Zitat von Wännä im Beitrag #24Wenn der Drehimpuls nun zu groß wird und demzufolge der Vektor zu lang . . . . dann setzt der in Linkskurve auf . Ob das so gut ist ???
Geile Vorstellung … !
Aber im Ernst: Du hast natürlich recht, im ersten Moment des Einlenkens braucht es keine Kraft, weil die dabei erzielte Drehimpulsänderung lediglich ein Drehmoment des Fahrzeugs um die Rollachse induziert. Zuverlässig nach links, wenn der Lenker nach rechts gedreht wird, und nach rechts, wenn der Lenker nach links gedreht wird. Die Kippbewegung ihrerseits bewirkt aber ebenfalls eine Drehimpulsänderung des Rades, welche nun ein Drehmoment um die Lenkachse induziert. Und zwar stets entgegengesetzt zur Richtung, in die man lenkt.
Also: Zum Einlenken einer Linkskurve zum Beispiel wird der Lenker nach rechts gedreht, im selben Moment fällt das Motorrad nach links und der Lenker dreht sich mit Macht ebenfalls nach links (als Folge der Kreiselkräfte). So lange er durch Aufrechterhalten der einleitenden Lenkkraft daran gehindert wird, sich zur Kompensation dieses Störimpulses "schnell genug" einzudrehen, fällt das Motorrad immer weiter in Schräglage. Lässt die Lenkkraft aber langsam nach, dreht sich der Lenker schneller ein, die Rollbewegung wird gestoppt und die stabile (und weitgehend kräftefreie) Kurvenfahrt kann beginnen.
Es gibt also sehr wohl eine Kraft am Lenker (in direkter Proportion zum Trägheitsmoment des Rades), auch wenn sie erst indirekt als Folge der Rollbewegung des Motorrads und damit des Laufrades entsteht.
Zitat von Wännä im Beitrag #24Wie geht's denn sonst so?
ZitatAlso: Zum Einlenken einer Linkskurve zum Beispiel wird der Lenker nach rechts gedreht,
Nennt das der Fachmann und interessierte Laie nicht "paradoxes Lenkverhalten"...?
Man kann das auch "Lenkimpuls" nennen. Du lenkst das Moped ja nicht um die Kurve, sondern Du lässt es in die Kurve kippen, was es aber nur tut, wenn Du diesen gegensätzlichen Lenkimpuls gibst.
Theorie ist blöd und lässt einen nur verwirrt zurück. Besonders, wenn man beim Fahren drüber nachdenkt.
der Drehimpuls eines 18 Zoll-Rades ist bei gleicher Geschwindigkeit in der Regel kleiner als der eines 19-Zöllers, obwohl sich das kleinere Rad dabei schneller dreht. Dadurch werden die Lenkkräfte kleiner und die Stabilität nimmt ab. Sprich, das Motorrad wird handlicher, liegt aber nicht mehr so ruhig in der Kurve.
Jau, Es tritt aber noch ein weiterer Effekt auf. Kleinerer Raddurchmesser frisst Nachlauf. Erstens durch den kleineren Durchmesser an sich Zweitens durch den steileren Lenkkopfwinkel Beides verkürzt den Nachlauf.
Was ja speziell bei langgezogenen schnellen Kurven "laut Theorie" nachteilig sein sollte. Wenn die W da besser fährt würde ich auch die hauptsächlich die Reifen vermuten. Allerdings hab ich selber schon die Erfahrung gemacht dass sich ein verkürzter Nachlauf in schnellen Kurven subjektiv sicherer fährt. Grund könnte vielleicht sein, dass sich das Fahrzeug besser in der Linie korrigieren ließ??? Bzw das Lenkverhalten vielleicht insgesamt harmonischer war.
Und wie Hobby scon sagte, vielleicht ist der Durchmesser ja gar nicht kleiner Grüße Peter
Zitat Theorie ist blöd und lässt einen nur verwirrt zurück. Besonders, wenn man beim Fahren drüber nachdenkt.
Grüße PepPatty
Moin,
kann man/frau so sehen, muß aber nicht. Mich stört das Nachdenken über solche Dinge nicht beim Fahren. Allerdings setze ich meine persönlichen Grenzen auch auf ca. 50% von dem, was andere aus ihren Fahrzeugen herausholen.
Das Trägheitsmoment und die Coriolismomente haben wir ja in diesem Forum schon ausgiebigst diskutiert und erläutert. Auf der Kurvenfall kam zur Genüge dran. Mich hatte nur der frisch eingeworfene physikalische Begriff des Drehimpulses verwirrt, der aus meiner Sicht dort nicht hingehört.
Interessant fand ich eine Berechnung aus den 70er Jahren über den Drehimpuls eines 1200er Käfermotors im Leerlauf in Werkseinstellung (also nicht ganz niedrig) , über den man per Impulssatz nachzeigen konnte, daß der Käfer auch bei abruptem kommen lassen der Kupplung nicht abgewürgt werden konnte - ebene Straße und keine Bremswiderstände vorrausgesetzt. Ein ideales Fahrschulauto also . . . . .