Der beschriebene Fall ist eigentlich noch ganz einfach zu lösen:
Es wird nicht ausgewichen, sondern der Schaden nur durch Bremsen gemindert. Damit wird der korrekte Verkehrsteilnehmer nicht für das Fehlverhalten anderer bestraft. Auch wenn das in diesem Fall leider Kinder sind.
Zitat von piko im Beitrag #62 Ja, scheint so ... und wenn man sich damit mal konkret beschäftigt, kann einem eigentlich nur schlecht werden ...
piko
Interessant wird es erst, wenn links neben dir eine Frau im Auto fährt, rechts fährt ein Mann und ein Kind springt vor deinen Wagen. Wie entscheidet sich der "Computer" dann?
Kleine Schwierigkeitsstufenerhöhung:
Die Frau in dem einen Wagen ist die Bundeskanzlerin und mit ihr im Wagen sitzen noch von der Leyen, de Maizière, Schäubele, Steinmeier und Frau Nahles (ist ein seeeehr großer Wagen!), der Mann im anderen Wagen ein gesuchter Muselmane und das über die Strasse laufende Kind leidet an Ebola.
Lasst mich den Computer für diesen Fall programmieren!!!!
Gruß Monti
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Zitat von C4Der beschriebene Fall ist eigentlich noch ganz einfach zu lösen
So sehe ich das auch ... der Einfachheit halber werden Kinder vermutlich rechtlich betrachtet zukünftig mit Haarwild gleichgesetzt ...
Das eigentliche Problem in (Groß-)Städten ist doch aber ein ganz anderes: dort verstoßen Verkehrsteilnehmer ständig gegen Regeln um schlicht den Verkehrsfluss aufrecht zu erhalten. Bin echt gespannt was z.B. passiert wenn Lieferanten wie üblich die Radwege zuparken, Mandys gleichzeitig rückwärts ausparken und Radler(wie meinereiner) auf die linke Fahrspur ziehen müssen ... währenddessen Fußgänger von Verkehrsinseln zusätzlich durch den fließenden Verkehr hüpfen
Werden autonom gelenkte Autos auch gelegentlich über Sperrlinien fahren, oder muß man sich als Radfahrer zukünftig darauf einstellen nicht nur von Rentnern auf Kosten des Sicherheitsabstandes innerhalb der Fahrbahnmarkierungen überholt zu werden?! Fragen über Fragen, aber vielleicht isses ja auch so wie mit dem Drohnen- und 3D-Drucker-Hype ... alles nur heiße Luft?
Zitat von piko im Beitrag #65... der Einfachheit halber werden Kinder vermutlich rechtlich betrachtet zukünftig mit Haarwild gleichgesetzt ...
Nein, so nicht wirklich: Die Abstufung ist eine andere: Fahrzeuge links und rechts sind regelkonform, wer in den Weg springt nicht. Also werden regelkonforme verschont, die Regelverletzer geschädigt, schließlich sind diese ursächlich für den Unfall. Hier Kinder einzusetzen, ist die übliche Methode, auf die Tränendrüse zu drücken. Folgt man der Kausalität mal nicht gefühlsduselig, wäre diese Rangfolge logisch. Schadensminimierung statt Verletzung Unbeteiligter.
Auch nicht schlecht im Hinblick auf die kommenden "Selbstfahrer":
Zitat von t-onlineAngst vor Hackerangriffen auf Autos
In den letzten vier Jahren entdeckten Sicherheitsforscher wiederholt Schwachstellen in den Computersystemen verschiedener Auto-Marken. So ließen sich Systeme von General Motors und Ford etwa mithilfe einer manipulierten Musikdatei kapern. Die aktuellen Stars der Autohacking-Szene, Chris Valasek und Charlie Miller, demonstrierten im Jahr 2013, wie man über ein angeschlossenes Notebook die Bremsen bei einem Auto abschalten oder während der Fahrt auslösen kann.
Die bisherigen Hacking-Versuche hatten eines gemeinsam: Sie brauchten Fachwissen, viel Aufwand, spezielle Ausrüstung und oft direkten Zugang zum Autocomputer. Zudem sind die Systeme der Fahrzeuge meist sehr unterschiedlich.
Allerdings werden die Autos immer mehr per Funk vernetzt. So kündigte Hyundai auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas an, dass sich neue Modelle per Smartphone-App nicht nur öffnen, sondern auch starten und ausschalten lassen. Und BMW demonstrierte einen selbstfahrenden Prototypen, den man per Smartwatch herbeirufen kann.
Mögliche zukünftige Antwort einer Versicherung auf den Antrag zur Kostenübernahme nach Totalschaden: "Da der Unfall nachweislich durch das Fehlen einer aktuellen Antiviren-Software begünstigt wurde, können die Kosten leider nicht übernommen werden. Mit freundlichen Grüßen ..."