Zitat von EL LOBO im Beitrag #46Ich schrubte ja:... Beispiel aber wer leist schon alles ... und macht sich dann auch noch die Mühe, es zu verstehen ...
Gruß LOBO ...
Ich leiste mir schon sehr viel, gerade hier im Forum! (Damit siehst doch, daß ich deine Beiträge Buchstabe für Buchstabe auch "leise". )
Lesen , ja mei, auch ab und an...
Gruß Monti
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Zitat Ich werde nie begreifen, wie man diesem Menschen den Friedensnobelpreis verlein konnte...
der friedensnobelpreis ging 1994 an arafat, peres und rabin, um ein zeichen zu setzen und damit ihre bemuehungen um eine aussoehnung und befriedung zu unterstuetzen und voranzutreiben - leider vergebens, wie schon ein jahr spaeter mit der ermordung rabins klar war. aus aehnlichen gruenden hatten 16 jahre vorher die beiden politiker begin und sadat den friedensnobelpreis zuerkannt bekommen. auch die beiden weiss gott keine friedensengel.
mein persoenliches lieblingsbeispiel fuer unseren medialen wahrnehmungswandel ist gulbuddin hekmatyar: frueher gepriesen fuer seinen heorischen freiheitskampf gegen den sowjetterror. spaeter, als seine opfer sich aus den unsrigen truppen rekrutieren, zum terrorist umdefiniert.
und wo wir grad beim jihad sind, hier noch ein bisserl interessante lektuere zum zynismus der afghanistanpolitik:
Zitat von manx minx im Beitrag #51 gulbuddin hekmatyar: frueher gepriesen fuer seinen heorischen freiheitskampf gegen den sowjetterror. spaeter, als seine opfer sich aus den unsrigen truppen rekrutieren, zum terrorist umdefiniert!
Genau deswegen fand ich ja Fondues Frage nach dem "warum wird jemand Terrorist" spannend - auch wenn ich sie für mich etwas abgewandelt unter der Fragestellung "wann ist jemand ein Terrorist" verstehe. Aus den bisherigen Antworten könnte man ableiten, dass es jeweils eine Einzelfallbetrachtung darstellt, die in einem zeitlich aktuellen Kontext zu sehen ist.
Zitat von Zephyr im Beitrag #34"Warum Menschen zu Terroristen werden, ist manchmal nachvollziehbar. Beispiel: Hätte man mich samt Familie irgendwann aus meiner Heimat, z.B. aus Ostfriesland vertrieben, um dort ein anderes Volk anzusiedeln, das behauptet, dort die älteren, vieltausendjährigen Rechte zu haben, hätte man mich stattdessen in ein Lager gesperrt, unter strenger Kontrolle der neuen "Herren" und ziemlich rechtlos, dann wäre ich ein potenzieller Gewalttäter geworden, weil ich keine andere Möglichkeit gesehen hätte, mich gegen dieses Unrecht zu wehren, egal welche Vereinigung oder Großmacht dem ein legitimierendes Rechtsmäntelchen umgehängt hätte.
Dann müssert aber Russland ein paar dutzend Millionen Terroristen haben. Weil der Stalin das halbe Land kreuz und quer umgesiedelt hat. Bei uns und bei euch wären auch a poar Millionen potenzielle Terroristen zu finden, Stichwort Sudetenland und Ostpreußen.
Ich halt diesen Text für antisemitisch. Der is a bissl zu auffällig geng Israel gerichtet.
Wenn man sich die Landkarte der Palestinensergebiete von 1946 im Vergleich zu 2000 ansieht, ist der Gedankengang dann eher antisemitisch oder nicht eher antipalistinenserisch ?
Der Mensch ist in dem Maße zu Gräueltaten fähig, wie es seine Phantasie zulässt.
Wurd doch schon gesagt. Wer gewinnt, ist Freiheitskämpfer, die anderen sind Terroristen. Außerdem hat zumindest das Gebiet der ehemaligen SU so das eine oder andere kleine Terroristenproblem. Und unsere Vertriebenenverbände würde ich auch nicht unbedingt bewaffnen wollen. Und Antiisraelisch ist immer noch nicht antisemitisch. Mann kann durchaus gegen Vorgehensweise von Staaten sein ohne die dort lebende Ethnie zu diffamieren.
Zitat von woolf im Beitrag #55 Und Antiisraelisch ist immer noch nicht antisemitisch. Mann kann durchaus gegen Vorgehensweise von Staaten sein ohne die dort lebende Ethnie zu diffamieren.
Kannst du mir das mal genauer erklären, ist die dort lebende Ethnie nicht der Staat ...
Gruß LOBO
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Zitat von woolf im Beitrag #55 Und Antiisraelisch ist immer noch nicht antisemitisch. Mann kann durchaus gegen Vorgehensweise von Staaten sein ohne die dort lebende Ethnie zu diffamieren.
Kannst du mir das mal genauer erklären, ist die dort lebende Ethnie nicht der Staat ...
Gruß LOBO
Nein, ein Statt ist eine politische Ordnung, Semiten sind eine Ethnie oder ein Volk. Ein Volk ist ggf. Bestandteil eines Staates, macht ihn aber nicht aus.
Warum immer gern genommen wird, daß das ausgerechnet in Israel anders sein soll, als woanders, erschließt sich mir seit langem nicht.
Zitat von Turtle im Beitrag #54Wenn man sich die Landkarte der Palestinensergebiete von 1946 im Vergleich zu 2000 ansieht, ist der Gedankengang dann eher antisemitisch oder nicht eher antipalistinenserisch ?
Die Unabhängigkeitserklärung war 1948.
Übrigens hab ich eh noch eine Bevölkerungsgruppe vergessen, die nach dieser These ein gutes Recht auf Terrorismus hätte. Aus Deutschland wurde ab 1933 die Hälfte der mehr als eine halbe Million Juden vertrieben, aus Österreich zwei Drittel von knapp 200.000 Juden.