Zitat von Fondue im Beitrag #18Warum wird jemand Terrorist?
Fondue
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand von allein darauf kommt, Terrorist zu werden. Da sind immer andere im Hintergrund, die ihre Interessen mit Hilfe des Terrorismus durchsetzen wollen. Die Frage ist, was treibt Menschen in die Hände dieser Drahtzieher und was sind deren Interessen?
Nachdem das hier geordnet zugeht, stelle ich jetzt doch mal den gestern zurückgenommenen Text ein:
"Warum Menschen zu Terroristen werden, ist manchmal nachvollziehbar. Beispiel: Hätte man mich samt Familie irgendwann aus meiner Heimat, z.B. aus Ostfriesland vertrieben, um dort ein anderes Volk anzusiedeln, das behauptet, dort die älteren, vieltausendjährigen Rechte zu haben, hätte man mich stattdessen in ein Lager gesperrt, unter strenger Kontrolle der neuen "Herren" und ziemlich rechtlos, dann wäre ich ein potenzieller Gewalttäter geworden, weil ich keine andere Möglichkeit gesehen hätte, mich gegen dieses Unrecht zu wehren, egal welche Vereinigung oder Großmacht dem ein legitimierendes Rechtsmäntelchen umgehängt hätte.
Ich nenne hier mit voller Absicht keine Namen und habe auch nicht die Absicht, hier wieder eine verbitterte Grundsatzdebatte auszulösen. Für mich aber ein Erklärungsansatz."
P.S. Man darf aber nicht vergessen, dass es auch Staats-Terror gibt und schon immer gegeben hat. Immer, um jeweils irgendwelche Interessen durchzusetzen.
Betrachtet man nun die komplette Menschheitsgeschichte hats das schon immer gegeben, vom Spartakusaufstand über Robin Hood bis heute halt z.B. bei den Palästinensern.
Irgendwie habe ich auch das Gefühl, daß Terroristen oder Guerillieros immer jung sind. Wäre ich früher jung und "Hurra brüllen" fanatisch losgestürmt, fühle ich mich heute viel zu alt und gemäßigt, um mich in Gefahr zu begeben.
Man kann das ja auch immer wieder bei Attentätern, besonders Selbstmordattentätern beobachten: Das sind selten alte Männer, oft aber junge Kerle oder noch fast Kinder. Die kann man gut fanatisieren und instrumentalisieren. War ja auch bei der RAF so. Heute gibt es sogar geläuterte Aussteiger.
Ich habe vorhin versucht, mir einen "Je suis Charlie" Schriftzug im Din A4-Format aus dem Netz herunterzuladen, und auszudrucken, aber das hat natürlich wieder mal nicht so richtig geklappt .
Kann nicht mal einer der hier aktiven Designer/Grafiker sowas einstellen, damit ich PC-Idiot (und vielleicht der ein oder andere auch noch) das ohne es bearbeiten zu müssen, ausdrucken kann, und um ein kleines Zeichen einer Solidarität am (Auto-)Fenster oder dem Schwarzen Brett aufhängen kann?
Ja, der schwarze Hintergrund dürfte viel Tinte verbrauchen, das bedruckte Blatt Papier ziemlich wellig werden. (Wo ich doch zwei neue Drucker angeschlossen habe, da werde ich jetzt.. Klar!)
>Motz, Motz, Motz< (Montitypisch halt..)
Gruß Monti
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Hab' ich mir eben hier, am dienstlichen Laserdrucker ausgedruckt. Leider muß ich dazu immer erst vom Erd-(bzw. eher Keller-)Geschoß endlose Gänge zum Hauptgebäude latschen, und dann in den 6. Stock zum Drucken ...
jetzt gehe ich nochmal zum Fotokopierer, und drucke das ein Dutzend mal aus (und laß' 'n paar Exemplare dort öffentlich liegen), hänge es ans Schwarze Brett vom Personalrat, ins Laborfenster, und nachher ins Heckfenster vom Elch, auf das es heute Nachmittag von Dortmund über die A1 gen Norddeutschland zu sehen ist ...
PS: vielleicht male ich den Schriftzug noch satt gelb aus - Du kannst es ja auch ersatzweise in grünweiß machen ...
Friedensnobelpreis ist auch nicht das, was der Name aussagt und wofür er sein sollte...
Gruß Monti
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Zitat von EL LOBO im Beitrag #42Du bist das, was die Medien, die Politik (oder ein Forum...) aus dir macht.
Also bestimmt nicht der Attentäter, sondern seine Umwelt, ab wann es ein terroristischer Akt ist?
Mit Arafat zusammen hat damals Yitzak Rabin den Friedensnobelpreis erhalten. Er war Kämpfer in der Haganah - in britischen Augen eine terroristische Vereinigung.