Zitat von Falcone im Beitrag #26Ich bin ja der Meinung, dass die meines Erachtens geniale Linie der V-Raptor so richtig erst bei der silbernen zur Geltung kommt.
Das war schon ein sehr außergewöhnliches Motorrad. Und fuhr auch noch sehr gut.
mit Verlaub, die Linie gabs doch schon viel früher, und nannte sich Katana
P.S. und das Heck??? Austauschbar! sieht mittlerweile bei fast allen modernen Krädern gleich aus.
edith: bei mir kommen bei dem Eimer KEINE Emotionen auf, ganz im Gegensatz zu ner wirklich toll gemachten V7
Du hast Recht, Ducky, die Keilform kam mit der Katana, einem Meilenstein:
Aber das "Insektendesign", bei dem einzelne Teile des Motorrades wie ein Muskelspiel wirken, als ein eher biotisches Design im Gegensatz zur technoiden Keilform, das kam mit der Raptor.
Zitat sieht mittlerweile bei fast allen modernen Krädern gleich aus.
Du triffst den Nagel auf den Kopf: Mittlerweile. Galuzzi hat mit Monster und Raptor heutiges Motorraddesign ganz wesentlich beeinflusst.
Zitat KEINE Emotionen auf, ganz im Gegensatz zu ner wirklich toll gemachten V7
Ablehnung ist auch eine Emotion. Und das ist ja auch ganz ok. Was polarisiert, bleibt im Kopf. Die heutige V7 hingegen, so schön sie zweifellos ist, hat aber gar nix mit Design im Sinne von Innovation zu tun, denn sie ist, ehrlich gesagt, ja nur ein Aufguss von 1971 (V7 Sport). Da steckt heute ja keine eigene Idee dahinter, wie auch bei der W650 oder Triumph.
Zitat Ja, ich staune auch immer, was Apotheker aus den ganze lateinischen, medizinischen Begriffen herauslesen können!
Ja, ich auch, zumal ich gar kein Latein kann...
Zitat Nur werden Apotheker glücklicherweise mehr von Laienmeinungen verschont.
Schön wär's, im Gesundheitsbereich meint doch jeder er wäre ein Experte und seine "Mittelchen und Methoden" sind die einzig Richtigen, die helfen und der böse Apotheker will doch sowieso nur Geld verdienen, mit dem Vorwurf muß sich ein Designer wahrscheinlich nicht so oft rumschlagen. Hoffe ich zumindest.
Zitat Hoffe ich zumindest
Tja, so ist das mit der Hoffnung, sie stirbt zwar zuletzt aber sie stirbt.
ob man die raptor selber mag oder nicht ist doch völlig Banane ... Louis gefällt sie und er ist der der damit leben muss (oder auch nicht)
und ob die V7 nun dicht an der W ist oder doch nicht so dicht, auch egal ... dichter dran als die Raptor ist die V7 allemal.
und natürlich gibt es Unterschiede, wenn man direkt von der W auf die V7 steigt oder umgekehrt, aber wenn man so wie ich es gemacht habe, von einer VFR (oder etwas ähnlichem) auf die V7 steigt, dann ist man sofort zuhause, wenn man die W kennt.
und wer behauptet, die V7 kann ALLES besser als die W dem empfehle ich mal eine Landstraße die nicht Topfeben ist mit beiden zu fahren, da wo die W noch gleitet, da keilt die V7 schon heftig aus. Und der Motor der W ist in der Klasse eh nicht zu überbieten, auch nicht von der V7. die Bremsen sind bei der V7 besser (das es sie jetzt auch mit ABS gibt ist natürlich ein großes Plus), bei hervorragender Straße auch das Fahrwerk, aber sonst ....
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Also ums gefallen geht es mir nicht, sonst wäre sie schon längst weg ;-) (wenn sie denn hässlich wäre) Das ist ja das Problem - ich finde die Raptor der Hammer!
Die originale (Lack)Version hat ja auch was, aber meiner Meinung nach wird durch die unterschiedliche Farbgebung der originalen (roten) das Design eher unruhig. Cagiva V Raptor.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Durch die einheitliche Lackierung (vom Erstbesitzer) wirkt die Raptor wie aus einem Guss. Mein "Luxusproblem" ist, behalten und wenig fahren oder weggeben und irgendwann bereuen (wie Falcone)?
Es ist mir jedes mal eine Freude wenn ich das Motorrad sehe und zum fahren ist der Motor eine Wucht. Allerdings nicht massentauglich, da wie erwähnt die Lastwechsel einem auch mal die Linie versauen kann...;-) und die Sitzposition ergibt bei meiner Körpergrösse von 1.79m einen eher engen Kniewinkel. Das alles merkt man aber nur bei normaler Fahrweise, sobald man etwas am Kabel zieht, ist das Reptil in seinem Element ;-)
War mit ihr sogar schon in Kroatien, Mazedonien, Albanien und Bosnien. Die kleine hat alles brav mitgemacht, auch kilometerweise geschotterte Pisten. Um ehrlich zu sein, ist sie dafür aber viel zu schade. Ich wollte nur mal sehen, was mit einer sportlichen Nackten so alles machbar ist.
Zitat da wie erwähnt die Lastwechsel einem auch mal die Linie versauen kann...
Das war mit wenigen Handgriffen aus der Welt, aber ich weiß nicht mehr, wie es ging - nur das es irgendeine Synchronisierung war. Ist halt schon 10 Jahre her. Da gab es aber auch seinerzeit Infos im V-Strom-Forum, sicher auch im TL-Forum.
Ich glaube beim V-Strom Motor wurde von einer Fachwerkstatt etwas an der Elektronik verändert. Hinterher waren die Lastwechsel jedenfalls bei mir weg und das Konstantfahrruckeln (durch die Einspritzung bedingt) war auch weg. Der Motor lief auch deutlich "runder". Grüsse Hanns
Ich würde die Cagiva behalten, oder wenn schon Guzzi etwas mit mehr Hubraum holen. Am besten eine, die noch mit Trichtern gefahren werden darf
Ich stehe gerade vor einem ähnlichen Problem: neben der W650 habe ich noch eine Honda GB500 Clubman. Fährt sich eigentlich ganz anders als die W. Und dennoch habe ich mir vor kurzem eine Guzzi LeMans 3 gekauft, einfach weil die Honda und die W650 ähnlich viel Leistung haben. Daher würde ich dir nicht zur V7 raten, sondern eher etwas wie 1000S oder V11 wenns was neueres sein soll.
Auch wenn ich die Clubbi gerne behalten würde, ist das zu viel Kapital in Motorrädern für einen Studenten. Deshalb werde ich die Clubman vermutlich nächstes Frühjahr verkaufen, auch wenns weh tut
Für so eine ältere Guzzi sollte man schon gut schrauben können. Eine einwandfrei instand gehaltene Guzzi ist sehr zuverlässig, aber man weiß ja erst mal nicht, was man einkauft. Ein weiterer Grund spricht meines Erachtens gegen die Tontis (die ich übrigens sehr gerne mag!): Das sind hart Böcke, die im Vergleich zu neuen Motorrädern, auch im Vergleich zur derzeitigen V7, richtig in die Kurven gezwungen werden müssen. Die sind wunderbar stabil in schnellen, langgestreckten Kurven, aber sie sind eine Quälerei auf kleinen kurvigen Straßen. Und genau die machen mit der V7 viel Spaß. Da reicht dann auch die Leistung aus. Es kommt also auch etwas darauf an, was man damit machen will oder wo man wohnt.
Jörg erwähnt die Stoßdämpfer. Ja, das sind nicht die besten. Aber im Vergleich zur W sind sie deutlich besser. Und genau wie bei der W kann man der V7 Ikons spendieren. Und schon freut man sich auf alle Straßen!
@Falcone: ganz kurz noch! Ablehnung ist Emotion, genau wie Love and Hate! Völlig richtig!
Die V7 ist für mich trotzdem " Innovation" und zwar in dem Sinne einen "Gegentrend" zu setzen gegen die modernen Formensprachen, die dem heutigen Motorradkunden quasi von den Designern aufgezwungen werden. Also eher eine Geistige Innovation und keine handwerkliche
Zitat Die V7 ist für mich trotzdem " Innovation" und zwar in dem Sinne einen "Gegentrend" zu setzen gegen die modernen Formensprachen, die dem heutigen Motorradkunden quasi von den Designern aufgezwungen werden. Also eher eine Geistige Innovation und keine handwerkliche
Das ist schon eine interessante Überlegung, die ich aber nicht unwidersprochen lassen möchte.
Kann ein Motorrad eine Innovation sein, das seit 1977 durchgehend gebaut wird und bei dem lediglich Tank und Sitzbank im Laufe der Jahre dem Zeitgeschmack angepasst wurden? Setzt Guzzi da wirklich einen Trend oder gibt es nicht viel mehr einen Trend, auf den Guzzi aufgesprungen ist? Wird Design wirklich aufgezwungen? Warum wird es dann gekauft? Oder sind nicht vielmehr ein nicht unerheblicher Teil der Käufer an neuem Design interessiert? Viele sind Mitläufer, die es in der Folge auch kaufen, ohne zu wissen, warum - das gebe ich zu, aber das ist quasi die zweite Reihe. Und ist es beim Käufer "Innovation", wen er sich von neu gestalteten Motorrädern abwendet und auf Retrofahrzeuge anspringt oder spielt hier auch die Angst vor Neuem, die Angst vor Wandel, die Unsicherheit eine Rolle? Also schnell heim in die vertraute Höhle, da tut mir keiner was. Und diese Einstellung zeige ich auch mit einem Motorrad von vorgestern - aber bitte mit Netz und doppeltem Boden - sprich, mit aktueller Technik, die nicht kaputt geht. Denn wirklich zurück will ich ja nun doch nicht.
Manche werden jetzt sagen, dass das viel zu tiefgründige Überlegungen sind - ich kaufe so ein Motorrad einfach nur, weil es schön ist. Aber ist es wirklich so einfach?