Souline kommt gerade ziemlich fertig vom Hundespaziergang. Ich wäre mitgekommen, war aber noch nicht ganz fertig mit der W-Körperpflege. Sie hat auf der Wiese, wo wir immer hinmarschieren, und wo die Hunde toben, ein Wildschwein gesehen, das deutlich größer gewesen war als Paula. Vor allem breit! Schlanker Bobbes. Jetzt hat sie natürlich Schiss, wieder dort spazieren zu gehen. Wir werden mal unseren Nachbarn fragen, der ist Jäger. Ich vermute, dass die Tiere nicht grundlos angreifen. Aber es wäre ein Albtraum, wenn Paula hinterher rennt und die Sau dann Kleinholz bzw. Hackfleisch aus ihr macht.
Mir erzählt unser Jagdpächter immer ich sollte unsere Sally anleinen, da Wildsäue im Maisacker wären und die würden so einen Hund (immerhin ein Labrador mit 30Kg) einfach so plattmachen...
Ich denke der will mir einfach nur Angst machen, aber genau weiss ich das nicht....
LG PeWe
"...Ich fahre so langsam, dass man mich nicht blitzen muss – mich kann man malen!"
PeWe, ich bin mir sehr sicher, dass Dein Jagdpächter recht hat. Selber schon bei einer Treibjagd auf den Ländereien des Bauerns miterlebt, bei dem ich sozusagen aufgewachsen bin.
Oder gab es da nicht auch die Geschichte in Berlin ?, wo die Hundebesitzerin von der Bache ziemlich zerlegt wurde? Ging doch auch reichlich durch die Medien...
Vor einer Woche bin ich dazu gekommen wie die Jägerschaft bei der "Nachsuche" eine angeschossene Wildsau in einem Gebüsch umstellt und letztendlich auch gekillt haben. Nicht vorzustellen wenn so eine angeschossene 90 Kg Sau auf Spaziergänger losgeht....
LG PeWe
"...Ich fahre so langsam, dass man mich nicht blitzen muss – mich kann man malen!"
Solange wie Soulie bereits Hunde hat, sollte man eigentlich annehmen daß er diesbezüglich garkeinen Expertenrat mehr braucht ... ... mal ehrlich, ich wundere mich schon über die Fragestellung bzw. darüber daß er über die Jahre scheint's noch nie Wildkontakt mit seinen Hunden hatte.
Mein Expertentip : wenn ein Hund nicht zum Wildern neigt, er in der Nähe des Halters und in allen möglichen Situationen abrufbar bleibt, dann kann man auch unangeleint durch den Wald ... ansonsten sollte man halt eine Leine nutzen - so einfach ist das, eigentlich.
Ja, so einfach ist das für dich, du Simpel! Es geht doch nix über eine gesunde Einfalt ...
Ja, bisher ist mir Wildkontakt erspart geblieben. Und meinen Hunden auch. Zum Glück! Na ja, den Herrn Krause hab ich mal über einem toten Reh erwischt, als er die Eingeweide rausholte. Aber das ist auch alles. In Hamburg gibts nicht viele Wildschweine ... In Paula sind starke Jagdhund-Gene drin, obwohl wir nicht wissen, welche Rassen sich da verewigt hatten.
Aber einen - oder zwei Hunde ständig an der Leine führen?
Ich nehme an, nachdem der Mais geerntet ist gibts Entwarnung. Aber erst mal hören, was Enrico sagt.
Wenn die Sau gerade in der Brunft ist, kannste sie nicht essen. Die ist dann zäh wie Leder und schmeckt wie Tierpark-Ziegengehege riecht! Oder ein paar Tage in Rotwein einlegen und doppelt so lange in den Ofen. Schmeckt zwar noch immer nach Tierpark, aber ist nicht mehr so zäh!
Ich will die nicht essen. Ich will sie möglichst gar nicht sehen! Vermutlich wirds das beste sein, den letzten Gang mit den Vierbeinern nicht allzu spät zu beginnen. Aber die Sau (oder der Eber) war wohl etwas sehr früh dran. Denn die Bauern hier schützen ihre Maisfelder vor den Säuen mit Elektrozäunen. Und die stehen noch nicht unter Strom.
Was mich vor allem interessiert: Ich nehme an, diese Tiere sind normalerweise nachtaktiv. Bzw. ab der Dämmerung. Wenn das stimmt, dann früher Gassi gehen. Ansonsten ist hier nahezu überall Wald, Wiesen, Maisfelder. Und diese Sau (?) war auf einer Wiese, die an ein Maisfeld grenzt. Ein paar Büsche dazwischen.
Ich glaub ja, das wenn so ne Sau Kohldampf schiebt, es ihr egal ist ob da Strom drauf ist oder nicht! Hast du mal ein Maisfeld gesehen, wenn so ne Rotte damit fertig ist! Datt sieht danach aus wie im Krieg!